Beiträge von Crudelis2004

    Vielen lieben Dank für all eure Antworten. Es tut gut zu hören, dass man den Zeitpunkt erkennt. Es ist einfach so ein Konflikt, da man ihn natürlich nicht zu früh gehen lassen möchte, aber eben auch nicht zu spät.


    Ich studiere noch und bin deswegen zum Glück viel bei ihm zuhause und hab ihn gut im Blick. Meine Eltern und ich unterscheiden jetzt immer zwischen blauen und grauen Tagen in seinem Leben, aber heute hat er einen richtig blauen Tag. War vorhin sogar eine winzige Runde mit ihm spazieren. Das der Zeitpunkt aber immer näher rückt wissen wir leider und werden dann so schnell wie möglich handeln.

    Hallo ihr Lieben :)


    Ich weiß leider nicht mehr wohin mit meinen Gedanken, deshalb eröffne ich mal den thread.


    Unserem Hund (ein 15 jähriger Labrador Mischling) geht es leider nicht mehr so gut. Er frisst wahnsinnig viel und bekommt auch hochwertiges Futter und Ergänzungsmittel vom Tierarzt und dennoch nimmt er immer mehr ab. Zudem hat er sich die letzten Tage öfters übergeben und Durchfall. Gassi gehen ist so gut wie nicht mehr drin, aber sobald er draußen mit uns im Garten ist, springt er wie ein junges Reh durch die Wiese. Dennoch meinte unser Tierarzt am Freitag, dass wir uns mit dem Gedanken abfinden müssen, ihn bald gehen lassen zu müssen. Den richtigen Zeitpunkt müssen wir entscheiden...


    Nun sind wir seit Freitag echt am Ende... ? Ich hab noch nie so viel geweint wie dieses Wochenende. Wann weiß man denn, wann der richtige Zeitpunkt ist? Wir möchten ihn nicht leiden lassen, aber er hat immer wieder Momente, in denen wir den Anschein haben, dass es ihm noch wirklich gut geht. Er freut sich jedesmal, wenn jemand nach Hause kommt. Aber dennoch merkt man, wie sehr er abbaut. Ich habe Angst, dass wir ihn zu früh einschläfern lassen, dass er vllt noch länger unter uns sein will. Aber gleichzeitig hab ich so viel Angst, dass er schon längst "gehen" will... Immer wieder liest man im Internet, dass viele ihren Hund erst einschläfern lassen, wenn er nicht mehr aufstehen kann. Unser Tierarzt meinte aber, dass man dann den "richtigen" Zeitpunkt schon längst übersehen hatte und es kein hundegerechtes Leben mehr war. "Der Mensch verlängert das Leid der Tiere" - dieser Satz unseres Tierarztes schwirrt mir seit Freitag dauernd im Kopf...


    Die Entscheidung liegt leider bei uns, nur ist es so schwer... Ich liebe ihn wirklich so sehr und egal wie wir uns entscheiden, es tut so wahnsinnig weh... Vllt kann mir jemand Erfahrungen schreiben, wie man den richtigen Zeitpunkt erkennt?


    Lieben Dank schon mal