Beiträge von Pawsome

    Ich berichte gerne weiter.


    Ich bin ja gespannt wie es am Dienstag wird. Ich kann nur sagen der erste Trainingstag war mehr als anstrengend. Domino hat es sich wirklich zur Aufgabe gemacht mich herauszufordern. Als ich schlafen gehen wollte ist er mindestens 30 mal aufs Bett gesprungen. Als ich dann schon geschlafen habe, hat er mich 6 mal geweckt, weil er immer wieder ins Bett gekommen ist. Ich hoffe dass er sich bald an die neue Situation gewöhnt.


    Komischerweise hat er das mit der Couch fast sofort akzeptiert, auch tagsüber hat er sich gut damit abgefunden, dass er auf seinem Kissen bleiben soll. Nur nachts fand er das nicht so lustig.

    Ja, zum Glück funktioniert Plan B mit meiner Nachbarin sehr gut. Sie hat mittlerweile auch gesagt, dass sie sehr gerne auf Domino aufpasst und es auch weiterhin machen möchte. Wenn es also gar nicht mehr klappt mit der Arbeit habe ich wenigstens jemanden der mir hilft. Das nimmt wahnsinnig viel Druck raus.

    Ich bin ja auch gespannt ob das funktionieren wird. Bis jetzt habe ich es ja nicht mal geschafft, dass er in der Arbeit überhaupt aufs Kissen geht wenn er gerade am ausrasten ist. Aber ich hab vorher auch nie versucht es schon zuhause konsequent durchzusetzen. Mal sehen ob das den Unterschied macht.

    Falls es jemanden interessiert ein kurzer Bericht über den Trainerbesuch heute morgen.


    Sein Fazit und Trainingsansatz lautet "Management, Management und noch mehr Management". Ich bin zu lasch im Umgang mit Domino, lasse ihn zu viel selbst entscheiden und zu viel durchgehen. Dadurch kam es wohl dazu, dass er beschlossen hat selbst Entscheidungen zu treffen und mich nicht ernst genug nimmt.


    Die erste Aufgabe bis nächste Woche wird sein, dass Domino nicht mehr auf die Couch oder ins Bett darf. Das wird also eine Aufgabe bei der wir entscheiden wer den längeren Atem hat. Sobald er auf Couch oder Bett springt soll ich ihn ruhig, aber bestimmt "runter" sagen, hört er nicht soll ich ihn mit einer Hausleine runterführen. Außerdem darf er nicht mehr selbst entscheiden wo er liegt. Ich soll ihm einen genauen Platz zuweisen auf dem er zu liegen hat. Dafür nehmen wir sein Kissen, dort soll ich ihn jedes mal hinschicken. Der Plan für später ist dann, dass das Kissen Kommando so gut sitzt, dass ich ihn in der Arbeit, unter Ablenkung auch problemlos raufschicken kann und er zur Ruhe kommt.


    Nächsten Dienstag möchte er sich die Situation live in der Arbeit ansehen um einschätzen zu können wieviel Arbeit es werden wird und ob sein Ansatz bei Domino funktionieren wird.


    Ich denke ich bin zufrieden mit dem Trainer, sein Plan klingt logisch und er hat auch zum Glück nix vom Dominanz oder Härte geschwafelt, sondern viel über Belohnung bei richtigem Verhalten. Es kann nur sein, dass er Domino am Dienstag in der Arbeit ein paar Ansagen erteilt um einzuschätzen ob er sich beeindrucken lässt oder nicht.

    Ich sehe es mittlerweile du. Anfangs hatte ich auch den falschen Gedanken, dass alle Hunde unbedingt spielen müssen, aber umso mehr ich mich in die Thematik einlese dest mehr wird mir bewusst, dass ich einfach ein Exemplar habe, dass darauf keinen Wert legt. Aber das war damals tatsächlich die Aussage der Trainerin und natürlich verunsichert sowas erstmal als Neuhundehalter und wenn man sieht, dass alle anderen fröhlich miteinander agieren.


    Diese Spielzeit am Ende der Stunde war in der Hundeschule sowieso immer extrem chaotisch. Domino hat damals in der Gruppe wie verrückt gebellt, hat versucht nach anderen Hunden zu schnappen und hat sie eingebremst, direkt umgeworfen. Kann natürlich sehr gut sein, dass das eher ein maßregeln als ein Mobben war.


    Wir haben es danach nie mehr versucht in da reinzuwerfen, er hatte ja nichts davon.

    Als ich Diego übernommen habe, war er schon 1,5 Jahre alt und bin mit ihm in eine Hundeschule damit er lernt mit Artgenossen umzugehen.

    Was macht er, sondert sich ab und ignoriert die anderen Hunde, oder fing an jüngere Rüden zu mobben, was natürlich unterbunden wurde.

    Ich war da eine zeitlang hin, aber die Ignoranz gegenüber Artgenossen blieb.:nicken:

    So ähnlich lief es bei Domino auch ab. Am Schluss gab es immer eine kurze Spieleinheit und während alle Hunde miteinander getobt haben wollte er mit dem ganzen nichts zu tun haben. Ich habe ihn, auf Anweisung der Trainerin, einmal mit MK mitmachen lassen, aber er hat sofort begonnen zu mobben und ich habe ihn wieder rausgeholt und mit ihm gemeinsam immer nur zugeschaut.


    Die Trainerin meinte daraufhin, dass es für einen Junghund nicht normal sei gar kein Interesse am Toben mit anderen zu zeigen und dass ich halt einen hoch unverträglichen Hund habe. Damit war das Thema dann auch erstmal gegessen für mich. Aber ganz lässt es mich halt doch nicht los.


    Aber wie gesagt, ich warte jetzt einfach mal ab. Solange er nicht komplett austickt bei anderen Hunden und man halbwegs entspannt gemeinsam Gassi gehen kann ist es halb so wild.



    Im Fall hier denke ich, dass dieser Hund noch etwa ein Jahr brauchen wird, und dann wird er 1-2 "Hundekumpel" haben, deren Nähe er ok bis gut findet.

    Damit könnte ich auch leben. Wir haben ja zum Glück noch genug Zeit miteinander :) Vielleicht braucht er wirklich einfach noch Zeit bis er mir genug vertraut.

    Und als Hundehalterin muss man sich ein seeeehr dickes Fell zulegen?

    Dem kann ich nur zustimmen. Ich habe ja auch einen Schäfermischling (Schäfer Collie), der sehr nach Schäferhund aussieht. Ich selbst bin klein und zierlich und muss mir oft von wildfremden Menschen anhören, dass Leute wie ich nicht so große/gefährliche/angsteinflößende Hunde haben dürfen, sowas gehöre verboten etc. Menschen wechseln die Straßenseite usw.


    Gewöhn dich lieber dran, dass du noch auf viele Menschen treffen wirst, die meinen alles kommentieren zu müssen. Aber es gibt auch ganz andere, man trifft als Hundehalter auch Menschen, die einen positiv überraschen und mit denen man sich gerne unterhält :)

    Ob er das nie lernen konnte, kann ich leider nicht sagen. Ich weiß vom Vorbesitzer zu wenig. Aber dass ich keinen Wert drauf lege stimmt nicht. Ich war, nachdem ich Domino bekam gleich in der Hundeschule, Gruppenstunde und habe mir erhofft, dass wir dort soziale Kontakte finden, die er gut findet. Leider hat das auch nicht geklappt. Ich habe versucht ihn mit Hunden von Freunden zusammenzuführen. Ich frage hier auch extra nach, weil es mir eben auch vorkommt als sei das was wir haben zu wenig.


    Ich werde den Trainer am Freitag darauf ansprechen und fragen was er mir vielleicht noch raten kann.