Du sagtest ja, dass es kein Welpe sein muss. Ich würde an deiner Stelle die Augen nach Hunden aus Tierschutzorganisationen offenhalten, die durch Todesfälle oder andere Dinge einen neuen Besitzer suchen. Da hast du etwas mehr Chancen, das Wesen zu erkennen, das ist beim Welpen schwierig.
Hier läuft ein Schäfermix komplett unkompliziert in meinem Alltag mit, vom Büro über Pferdestall, Ausritte, Turniere ist alles dabei.
Falls ihm mal etwas zu stressig wird am Stall( oder sonst wo), oder er müde ist oder oder oder, hüpft er ins Auto. Er liebt seinen Kofferraum als Rückzugsort.
Den solltest du von Anfang an auch sehr positiv belegen, euer Alltag wäre dann ja ähnlich wie unserer. Da ist ein kofferraumliebender Hund sehr praktisch (natürlich nicht im Sommer), in Räume sperren, mag ich ihn nicht, das funktioniert auch aufgrund seiner Vorgeschichte nicht gut...
Ein entspannter Alltag mit Hund braucht natürlich Erziehung, viel Eingewöhnung etc. aber grundsätzlich ist des mit einigen Hunderassen (auch mit schlechter Vorgeschichte, vielen vorherigen Hundehaltern etc.) sehr gut möglich. Er ist das beste Beispiel dafür
Abstriche muss man natürlich immer machen, auch mit den besten Rassevoraussetzungen, Erziehung etc. kann es natürlich immer Dinge geben die schwierig sind und bleiben.
Rocko kann schlecht länger als 3 Stunden allein bleiben, er macht nichts kaputt aber er fängt dann an, alle Geräusche rund ums Haus mit Bellen zu kommentieren.
Auch das Abgeben, wenn er mal nicht mit mir und meinem Freund unterwegs sein kann (solche Situationen gibt es ja auch immer mal) ist nicht so einfach, er leidet dann sehr.
Der beste Hund hat seine Bau- und Schwachstellen aber mit sehr vielen kann man super leben und trotzdem ein schönes gemeinsames Leben haben in welchem der Hund komplett "mitläuft".