Ist das bei den Collies auch Thema oder sind die schon so lange Begleithunde, dass sich das Wesen dahingehend stabilisiert hat und die Arbeitseigenschaften verloren gegangen sind ohne negative Auswirkungen? Gibt es diesbezüglich Unterschiede zwischen Kurzhaar und Langhaar und wenn ja, warum?
Die Unterschiede sind mMn im Schnitt (!) schon nicht so klein. Das wird bereits deutlich, wenn man sich bei einer Ausstellung direkt nacheinander Langhaar- und Kurzhaarcollie ansieht. Schon das Gangwerk und das Auftreten sind häufig recht unterschiedlich.
Kurzhaarcollies waren halt nie so modern und werden noch nicht so lange bzw. nicht so in der Masse als Begleithunde gezüchtet.
Und ich kenne mittlerweile doch einige Leute, die sich den KHC einfacher vorgestellt hatten, weil die schon gern was tun wollen. Auch Frust ist ein großes Thema.
Über die Langhaarcollies sagt man, das seien oft gute Begleithunde, da weniger arbeitseifrig, weniger temperamentvoll und gemütlicher als die Kurzhaarcollies. U.a. weil sie schon viel länger und hauptsächlich auf Optik gezüchtet werden. Gleichzeitig sagt man ihnen nach, sie seien häufig nervenschwach bis angeblich hin zu hysterisch, ängstlich, nicht belastbar, für Sport nicht mehr geeignet usw.
Auch aus dem Grund sind so Projekte wie die DSH-Einkreuzung bei Vom Bopparder Hamm oder das Rückkreuzungs-Projekt mit dem Welsh Sheepdog bei Clavonen Collies https://www.clavonen-collies.d…fe/r%C3%BCckkreuzprojekt/ entstanden.