ihr das Gefühl, dass sie sich bereitwillig den Menschen angeschlossen haben oder fanden sie die Zweibeiner in ihrem Lebensbereich erstmal sehr gruselig. Ist ein Stück weit individuell, ich weiß, aber so in der Tendenz? Eure Erfahrungen?
Unsere Hündin aus Rumänien hat die ersten 6 Wochen fast nur geschlafen, und das so weit weg von uns wie nur möglich. Ihr auserkorener Rückzugsort war eine Fußmatte vor einer Terrassentür, direkt an der Eingangstür. Dort hat sie sich beinah nur wegbewegt wenn wir mit ihr rausgegangen sind.
Mir wurde damals hier im Forum eindringlich davon abgeraten, sie dort liegen zu lassen. Von wegen Rumänien, HSH-Anteil, strategische Plätze usw. Unser Bauchgefühl hat aber gesagt, dass es besser ist, sie dort in Ruhe zu lassen. Und so war es auch.
Sie hat uns immer mehr beobachtet, kam nach diesen ersten Wochen immer öfter von allein ins Wohnzimmer und schlief schließlich auch mit im Schlafzimmer.
Pflegemaßnahmen hatte sie sich von Anfang an gefallen lassen, also bürsten, Filz und Krallen schneiden etc. war kein Problem gewesen. Selbst einen vergessenen Faden an ihrer Kastrationsnarbe konnten wir ihr nach wenigen Tagen entfernen. Sie wollte halt nur ihre Ruhe haben und in ihrem Tempo ankommen und das haben wir zugelassen.
Sie ist aber bis heute eher selbständig und kommt erkennbar gut ohne den Menschen zurecht (allerdings war sie auch schon erwachsen gewesen als sie zu uns kam und hatte vor dem Shelter auf der Straße gelebt).