Beiträge von Panini

    Er soll also Wohnungsleben kennen, eher ruhig und nicht so anspruchsvoll sein. Gerne angefasst werden, muss er allein bleiben können? Verträglich mit anderen? Kinder, Katzen, Kleintiere, wie sieht es mit bellen aus? Jagdig, haare in der Wohnung (ich habe Huskies, das sieht man. Überall, auch an der Bluse, Hose, Jacket). Also nochmal: was muss der Hund, was gar nicht,vwas bietet ihr (zb an lieblingshundesport, Hundeaktivitäten)?

    Sind das nicht zum Teil Dinge, die man vorher nicht wissen kann?

    Bekannte von mir hatten eine Vorkontrolle. Die Frau gehörte gar nicht zu dem Tierschutzverein, der den Hund vermittelt hat, sie hat das ehrenamtlich für jeden Verein gemacht, der gefragt hat, und kannte den Hund also gar nicht.

    Bei der VK wurde nur darauf geachtet, dass die Wohnsituation so ist wie angegeben und dass der Name auf dem Klingelschild wirklich mit dem aus dem Fragebogen übereinstimmt. Es scheint häufiger vorzukommen, dass sich Leute die Häuser von Freunden für so einen Besuch borgen?!

    Außerdem wurden wohl noch gezielte Fragen gestellt zur geplanten Ernährung des Hundes. Qualifiziert war die Frau dadurch, dass sie selbst jahrzehntelang Hundehalterin war. Mehr aber auch nicht :)

    dass ein Spitz vielleicht auch gut zu euren Wünschen passen könnte.

    An alle, die etwas zu Spitzen (lustige Mehrzahl :D ) geschrieben haben, auch noch vielen Dank. Vor allem der Großspitz wäre tatsächlich gar nicht verkehrt. Komisch, dass es davon nur so wenige gibt. Allerdings fehlt ihm eine Sache, die für uns wirklich wichtig ist: Das, ich nenn es mal, "Alleinbleibenkönnen-Gen".

    Es fallen im VDH seit Jahren 4x bis 5x mehr GR Welpen als BBS Welpen, entsprechend groß ist der Populationsunterschied und die Chance einen "vernünftigen" Hund in der Revermittlung zu bekommen.


    In die Revermittlung gehen aber nicht nur die Hunde, wo sich im Leben der Halter etwas verändert, sondern auch die Hunde, bei denen sich die Halter einfach übernommen haben. Keine Ahnung wie es beim GR ist, aber beim BBS habe ich einige Rückläufer kennengelernt und fast alle hatten das gleiche Problem: schwaches Nervenkostüm in verschiedenster Ausprägung und mit verschiedenen Lösungsansätzen des Hundes. Irgendwann wurde aus dem kleinen, süßen Eisbären ein 30kg+ Schäferhund der seine Unsicherheit ggf nach vorne umsetzt und den Halter sprachlos zurücklässt.

    Das mit dem Populationsunterschied hatte ich mir gedacht (kommt dann ja vermutlich auch nicht von ungefähr, der GR scheint damit wirklich "für Anfänger geeignet" zu sein).
    Die Info zu dem schwachen Nervenkostüm und der Wahrscheinlichkeit, bei den "Rückläufern" vor allem Schäferhunde mit so einem Nervenkostüm zu erwischen, ist sehr wertvoll, vielen Dank.


    Vielleicht sind so Rassebeschreibungen dann nicht aussagekräftig genug. Normalerweise würde man dir hier raten, erst mal Hunde der gewählten Rassen persönlich kennenzulernen. Sowas wie "schwaches Nervenkostüm" z.B.: Kannst du dir darunter was vorstellen, oder wäre es besser, das erst mal live anzugucken?

    Das mit dem "schwachen Nervenkostüm" hat ThorstenD anschaulich erklärt. Wir hatten nicht gedacht, dass das in der Realität beim weißen Schäfer doch relativ häufig vorkommt, die Rassebeschreibungen sind wohl doch recht schöngefärbt, und sind jetzt klar zum Golden Retriever umgeschwenkt.


    Meine Eltern hatten eine Golden Retriever Hündin und haben so ähnlich wie ihr gewohnt.

    Die hat auch gut auf Haus + Garten aufgepasst und dafür auch ne schöne dunkle Bellstimme gehabt. Naja ok, wenn dann Besuch kam, hat sie ihm die Pantoffeln gebracht, ;-) aber manchmal reicht Bellen ja schon als Abschreckung.

    Wenn es euch reicht, dass der Hund meldet, würde ich deswegen nicht zum Weissen Schäferhund tendieren. Kenne ich zwar nur aus der Hundeschule, empfand sie aber immer eher als sensibel und hibbeliger.


    Auch wenn ihr kleinanzeigenPortale ablehnt: Bei eBay -Kleinanzeigen inserieren auch Tierschutzvereine, VDH-Züchter und Privatleute, die ihren Hund abgeben müssen.

    Ach das ist ja klasse. Natürlich, melden/anschlagen würde uns völlig ausreichen. Da kommt dann im Idealfall ja gar keiner mehr auf die Idee, uns noch näher zu kommen ;)

    Bei den typischen Portalen werden wir wenn es so weit ist, dann vielleicht doch mal einen Blick riskieren.


    Du, wir wären tatsächlich gar nicht so abgeneigt, auch einen Hund aus dem Tierheim aufzunehmen. Die "Fixierung" auf die beiden genannten Rassen kommt ja auch daher, dass wir zuerst die Idee hatten, einen Welpen zu nehmen.

    Bei unserem Tierheim hier vor Ort haben wir als Vollzeit-Berufstätige allerdings kaum Chancen auf einen Hund, die sind da sehr speziell.


    Aber sie können es sich auch leisten:

    Um die Wartezeit bis zum eigenen Hund zu überbrücken, wollten wir uns hier im Tierheim als Spaziergänger engagieren. Steht auch auf deren Homepage ganz groß, dass sie immer welche suchen. Als wir dann letztens vor Ort waren, haben drei Mitarbeiterinnen uns komplett ignoriert, die vierte hat uns dann erklärt, dass sie gar keine Spaziergänger brauchen. Zitat:

    "Die Vermittlung läuft aktuell so gut, wenn Sie mit einem Hund spazieren gehen möchten, dann nur, wenn sie schon vorher sagen, dass Sie den auch hinterher aufnehmen möchten. Da müssen Sie sehr schnell sein."

    Damit hatte sich das Thema Tierheim für uns erst mal erledigt. Nichtsdestotrotz scanne ich immer mal wieder die Seiten aller Tierheime hier in der Umgebung :)


    Danke für die ausführliche Antwort! Echt toll, was man hier für Hilfe kriegt.

    Das bestätigt uns in der Tendenz zum Golden Retriever.

    Den klassischen Schäferhund hatten wir vorher schon ausgeschlossen, davon haben wir ein paar im Umfeld gehabt, und auch aufgrund von Erfahrungsberichten hier haben wir von denen eher abgesehen. Auf den weißen sind wir dann gekommen, weil die sich charakterlich doch recht deutlich von den "klassischen" unterscheiden sollen.


    Wann sollten wir denn mit unserer Suche oder Anfrage bei Züchtern beginnen? Kurz vorher, oder bereits bald?

    Bei Retriever-and-friends gibt es auch immer wieder Golden Retriever in der Vermittlung.

    Die Seite habe ich mir gerade angeschaut. Sehr süße Hunde sind da zu vermitteln. Marla, auch wenn es kein Golden, sondern ein Labrador ist, könnte ich direkt nehmen :)

    Was mich aber stutzig macht: Vor allem bei den Hündinnen steht in ausnahmslos jeder Beschreibung, dass sie noch nicht viel kennengelernt haben. Teilweise sind die betreffenden Hunde dann aber schon 8, 9 Jahre alt. Das klingt doch so, als wären die bei einem Vermehrer "gerettet" worden, oder?