Beiträge von Panini

    Hallo,


    ich hatte vor ein paar Wochen bereits einen Thread erstellt, in dem ich nach der grundsätzlichen Machbarkeit von Hundehaltung bei Vollzeitarbeit gefragt hatte.

    Nachdem die Antworten so positiv ausgefallen sind, möchte ich gern direkt die nächsten beiden, entscheidenden, Fragen hinterher stellen :)


    Und zwar sind wir noch nicht ganz sicher, ob ein Golden Retriever oder doch ein Weißer Schäferhund besser zu uns passt. Wir vermuten, ein Goldie. Dazu kam in dem alten Thread schon eine sehr hilfreiche Antwort, aber mit den beiden Rassenamen im Titel kommt ja vielleicht noch die ein oder andere Antwort dazu.


    Ich zitiere mich einfach ein bisschen selbst:


    Was uns an beiden Rassen gefällt:

    Die Charakterbeschreibung (leider haben wir weder einen Goldie noch einen Weißen Schäferhund im Umfeld um die Beschreibung zu prüfen)

    Die Größe (wir möchten keinen Schoßhund, weshalb die typischen Begleithunderassen eben wegfallen

    Das Aussehen


    Beide Rassen sollen ja eine hohe Reizschwelle haben (wir haben einige Kinder im Freundeskreis) und mit anderen Hunden gut verträglich sein. Das ist uns beides wichtig.


    Wie wir sind:

    Mitte 30, keine Kinder

    Aktiv, aber nicht aufgedreht

    Eher ruhigere Menschen

    Gern viel draußen, fit, aber keine Jogger oder Biker, nicht nonstop unterwegs

    Mit eigenem Haus und eingezäuntem Garten, direkt am Waldrand


    Was uns beim Weißen Schäferhund erst mal mehr zusagt:

    Der stärkere Wachtrieb (gerade in der dunklen Jahreszeit ist es mir manchmal etwas unheimlich mit dem Wald hinterm Haus)

    Das höhere Desinteresse an fremden Menschen


    Was uns beim Golden Retriever erst mal mehr zusagt:

    Braucht vermutlich weniger Hundesport o.ä., um richtig ausgelastet zu sein.

    Soll gerade als Anfänger leichter zu führen sein als ein (Weißer) Schäferhund

    Ist nicht so sensibel und angeblich freundlicher als ein Weißer Schäferhund (?)


    Wir möchten also einen größeren, freundlichen Hund mit hoher Reizschwelle, der seinen Menschen gern nah ist, aber auch vormittags alleinbleiben muss.


    Welche Rasse würdet ihr uns empfehlen? Habt ihr evtl. sogar noch andere Vorschläge, zu denen unsere Wünsche passen würden?


    Es hat sich durch den anderen Thread auch herauskristallisiert, dass ein älterer Hund wohl besser für uns wäre als ein Welpe, damit Stubenreinheit bzw. das Einhaltenkönnen gesichert ist.

    Wir möchten also gern einen Hund ab einem Jahr, gern aber auch älter, von einem Züchter aufnehmen. Von Ebay oder sonstigen Börsen halten wir nicht so viel.

    Aber: Wie geht man das an? Kann man einfach mit einer Art "Serienbrief" Züchter anschreiben und fragen, ob sie in naher Zukunft einen erwachsenen Hund abzugeben haben oder ob sie einen passenden Welpen länger als die üblichen 3 Monate bei sich behalten würden? Ist das erfolgversprechend? Denken die dann nicht "aha, zu faul um einen Welpen zu erziehen, wollen nur die Lorbeeren ernten"? Oder mach ich mir unnötig Gedanken blushing-dog-face ?


    Geplant ist unser erster eigener Hund übrigens für 2021. Wir möchten genug Zeit haben, um alles richtig anzugehen.

    Habe ihn auch oft mit sehr leckeren Sachen angelockt, Schinken, Salami, Käse. Seit dem kommt er immer an den Esstisch, obwohl ich ihn nie vom Tisch gefüttert habe und bettelt rum, sobald ich ihm etwas Beachtung schenke, haut er wieder ab. Ihm geht es also nur ums Fressen.

    Natürlich geht es ihm da vor allem ums Fressen. Hunde sind nicht immer dankbar, auch wenn wir Menschen das gern hätten. Hunde sind oft einfach nur opportun.


    Wenn du Pech hast, wird der Hund immer etwas Angst vor dir haben. Das ist gerade bei Hunden aus dem Ausland oft so. Wir hatten in der Familie mal einen Hund, der von allen Seiten geliebt und umsorgt wurde. Das konnte die negativen Erfahrungen aus seinem ersten Lebensjahr aber nicht verdrängen. Der ist auch nach 10 Jahren noch zusammengezuckt, wenn mein Vater unerwartet um die Ecke kam, dabei durfte er bei meinem Vater sogar am meisten.

    Zum Hang, vielleicht denke ich gerade einfach wieder mit einer falschen bildlichen Vorstellung, ihr habt ein Haus am Hang, euer Weg führt über eine Treppe zur Haustür, ist das zu Steil für den Hund oder warum könnte ein älterer Hund nicht neben der Treppe den Hang hoch gehen?

    Ich meine nur weil das scheint ja euer Hauptargument gegen einen großen Hund zu sein.

    Einen großen Hund möchten wir auf jeden Fall, er sollte nur nicht ZU schwer sein, wie eben eine Deutsche Dogge.

    Wir haben ein Haus am Hang und zur Haustür und wieder runter müssen wir eine kleine Treppe nehmen. Das ist für einen Hund zwar nicht zu steil, wir hatten auch schon Hundebesuch :), aber wenn der Hund zum Beispiel mal nicht laufen kann, dann wären die 80kg oder mehr, die eine Dogge wiegt, einfach zu viel zum Tragen.


    Golden Retriever gehören übrigens auch zu der Kategorie VIELE HAARE, das ist aber schon das Einzige, was mir an Gemeinsamkeiten mit dem WSS einfällt :lol:

    Was gefällt dir denn an den beiden Rassen?

    :D Wir haben gelesen, dass Golden Retriever (im Gegensatz zum Labrador) zwar viele Haare haben und gern welche verlieren, diese sollen sich aber nicht so in Teppiche etc. bohren.

    Wir hatten mal ein Wochenende einen Labrador zur Betreuung, als Freunde von uns einen Kurztrip gemacht haben, dessen Haare sind schon fies :D Wir haben noch Wochen später welche gefunden.


    Was uns an den Rassen Golden und WSS gefällt:

    Ich würde sagen, der "typische" jeweilige Charakter passt (von Kleinigkeiten abgesehen) gut zu unserem Lebensentwurf und unserer Art. Wir sind zwar aktiv, aber nicht aufgedreht. Wir sind eher ruhigere Menschen. Gern draußen, aber nicht nonstop auf Achse.

    Es gibt auch innerhalb der Rassen natürlich Charakterunterschiede, aber wir denken, dass ein Hund dieser Rassen wirklich gut zu uns passen würde.

    Beide haben Vor- und Nachteile, die wir aber vielleicht auch noch falsch einschätzen.


    So denken wir, dass der im Gegensatz zum Golden stärkere Wachtrieb eines Weißen Schäferhundes für uns positiv wäre, da wir eben direkt den Wald hinterm Haus haben und mir das ab und an gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit manchmal auch etwas unheimlich ist, zumal vor kurzem eine Einbruchserie hier in der Gegend passiert ist. Positiver als die Menschenfreude eines Golden oder Labbis, der einen Einbrecher vermutlich fröhlich umwedeln würde ;)

    Unser Garten ist zwar komplett eingezäunt, aber man weiß ja nie..

    Dafür - wieder, wir denken das, aufgrund von Infos aus dem Netz, lassen uns aber gern vom Gegenteil überzeugen - braucht ein Golden vermutlich weniger Hundesport o.ä., um glücklich zu sein. Wir machen nämlich gern Suchspiele oder sonstige Aktivitäten und gehen gerade im Urlaub, wenn die Zeit da ist, oft stundenlang spazieren, aber mein Onkel hatte mal einen Deutschen Schäferhund, und der Hund war fast wie ein Sportgerät, das wäre uns dann doch etwas viel Aufwand. Wobei Deutscher und Weißer Schäferhund ja auch nicht allzu viel gemeinsam haben sollen.


    Warum wir beide Rassen für geeignet halten? Weil wir einen größeren, freundlichen Hund suchen, der eine hohe Reizschwelle hat (mehrere Kinder im Freundeskreis) und mit anderen Hunden keine Probleme hat (Hund in der Familie, die auch Plan B für Fälle wie Krankheit etc. wäre).

    Weil wir keinen Jagd-, keinen Schoß- und keinen Schutzhund möchten.

    Und beide Rassen sollen gut zu erziehen und ausgeglichen sein.


    Warum wir bislang eher dem Golden den Vorzug geben würden? Weil wir noch keinen eigenen Hund hatten, außer in der Familie, und gelesen haben, dass ein Weißer Schäferhund nicht unbedingt für Anfänger geeignet sei.


    Was wir am WSS besser finden? Die höhere Gelassenheit gegenüber Fremden, dass sie nicht auf alles und jeden zugehen (wenn das wirklich so sein sollte). Den höheren Wachtrieb. Den geringeren Jagdtrieb (?).


    Von den Charakterzügen abgesehen finden wir die Hunde natürlich auch einfach extrem schön.

    Wir haben gerade über eure Antworten gesprochen und sind nun der Meinung, dass wir dann auf jeden Fall besser einen erwachsenen Hund nehmen. Dass das Einhalten über den Zeitraum in so jungem Alter nicht unbedingt funktioniert, selbst wenn das mit der Stubenreinheit an sich kein Problem sein würde, daran hatten wir gar nicht gedacht. Leuchtet aber absolut ein.

    Also ein erwachsener Hund :) Gern auch älter als ein Jahr, da sind wir nicht festgelegt.


    Die Rasse könnte passen, allerdings bitte ich zu bedenken, daß auch ein Goldi alt wird und ihr dann jeweils ca. 30 (oft nasse oder dreckige) Kilo die Treppe zum Haus hochtragen müsst, und daß mehrfach täglich.

    Das stimmt natürlich. Aber 30 Kilo sind zumindest für meinen Mann gar kein Problem. Ich bräuchte auch dabei Hilfe, aber da wir Familie die Straße runter wohnen haben, wäre auch für den Ernstfall wenn mein Mann mal nicht da sein sollte gesorgt.

    Hättet ihr denn einen Plan B falls das mit dem alleine bleiben nicht so schnell klappt?

    Weder beim Welpen noch beim Junghund oder älteren Hund habt ihr eine Garantie das es (so schnell) funktioniert, selbst wenn der Hund es anderswo angeblich schon kann.

    Wir haben Familie 2 Minuten entfernt wohnen, es könnte im Ernstfall also immer jemand kommen und aufpassen oder nach dem Rechten sehen.

    Aber wie wäre dann der weitere Ablauf? Denn dadurch würde der Hund ja nur lernen, dass doch immer jemand um ihn herum ist.

    Also erst Mal klingt das doch super. Selbst ohne Mittagspause würde das gut gehen. Manche Hunde können nämlich besser ne Stunde länger allein bleiben, als mit Mittagspause 2 x alleine gelassen zu werden.

    Welchen Typ Hund habt ihr denn auf der Liste? Eher was sensibles? Oder eher der robuste Typ? Anhänglich oder unabhängig? Mit oder ohne Haare?

    Juchu :) Das hätte ich nicht gedacht, dass hier doch viel positives Feedback kommt.


    Da wir ja morgens nicht da sind, hatten wir uns überlegt, dass ein sehr sensibler Hund wahrscheinlich bei uns nicht glücklich werden würde. Aus dem Grund haben wir den weißen Schäferhund schon so gut wie ausgeschlossen, den wir erst noch auf der Liste hatten, und sind beim Golden Retriever gelandet, da wir die einfach toll finden - und weil sie "erwachsener" sein sollen als Labradore. Doggen mögen wir auch sehr, aber die scheiden einfach aufgrund ihrer Größe leider aus.

    Was ist mit, was ohne Haare :D?

    Hört sich soweit ganz gut an, bis auf das hier:

    so dass 6 ganze Wochen für Dinge wie Stubenreinheit und das Alleinsein-Training da wären.

    Sechs Wochen sind zu kurz, um den Hund danach mehrere Stunden alleine zu lassen und auch wegen der Stubenreinheit.


    Ansonsten vielleicht ein etwas älterer Goldie? So ein Jahr rum?

    Oh, okay. Das ist gut zu wissen. Wir haben Bekannte, die hatten nur 4 Wochen und deren Welpe (Jack Russel Terrier) war dann nach 2 (!) Wochen schon stubenrein und kann prima Alleinsein, aber wenn es eben doch länger dauert, dann steht man da, das stimmt schon.


    Wir wären auch mit einem älteren Goldie total glücklich, nur wegen des Alleinsein-Trainings hatten wir zuerst an einen Welpen gedacht.

    Hallo Zusammen,


    mein Mann und ich haben uns heute nach viel stillem Mitlesen hier registriert, weil wir unsere Fragen woanders nicht ganz wiederfinden.


    Wir träumen beide schon lange davon, einen Hund zu haben. Wir sind beide mit Hunden aufgewachsen und eigentlich gehört ein Hund für uns "dazu". Da wir vor Kurzem umgezogen sind und ich jetzt nur noch 10 Minuten bis zur Arbeit habe, überlegen wir, ob es jetzt gehen würde.


    Da wäre dann auch schon das größte "Problem", mit dem wir uns schon öfter beschäftigt haben: Wir sind natürlich beide berufstätig.

    Ein Tag bei uns sieht so aus:

    Um 5.30 Uhr verlässt mein Mann das Haus, um 8 Uhr gehe ich. Um 13 Uhr könnte ich in meiner Mittagspause für ca. 40 Minuten nach Hause gehen, also bis etwa 13.45 Uhr. Um 14.30 Uhr kommt mein Mann zurück von der Arbeit, ich bin gegen 17 Uhr wieder da. Freitags sind wir beide um 13 Uhr wieder zu Hause.

    Ein Hund wäre also etwa 5 Stunden morgens allein und von Montag bis Donnerstag auch mittags noch einmal 45 Minuten.

    Wie seht ihr das? Ist das im Rahmen? Gibt es hier noch mehr berufstätige Hundehalter, die uns sagen können, ob das noch ok ist und wie man einen Hund gut an das Alleinsein gewöhnt? Es ist leider keine Option, den Hund mit zur Arbeit zu nehmen. Mein Mann arbeitet mit lauten Maschinen und ich sitze mit einer Kollegin zusammen, die Hunde nicht leiden kann und auch schon klar ihr Veto eingelegt hat.


    Wir würden - wenn - gern einen Welpen holen, nachdem Freunde im Umfeld mit einem Hund aus dem Tierschutz leider reingefallen sind und diesen wieder abgeben mussten (das wollen wir unter gar keinen Umständen!), und würden dann hintereinander je 3 Wochen Urlaub nehmen, so dass 6 ganze Wochen für Dinge wie Stubenreinheit und das Alleinsein-Training da wären. Die Stubenreinheit sollte in der Zeit ja trainiert werden können, nur beim Alleinsein sind wir nicht sicher.

    Und wir dachten an einen Golden Retriever. Würde die Rasse zu uns passen? Oder hättet ihr andere Ideen? Eine Dogge würde vermutlich am Idealsten zu uns passen, aber wir wohnen am Hang und wenn der Hund alt ist und evtl. mal getragen werden muss, würde ich 80kg auf keinen Fall die Treppe bis zum Hauseingang tragen können.

    Noch ein paar Infos zu uns: Wir sind jung, knapp Ü30, ruhig, fit, gehen gern spazieren, sind aber auch gern zu Haus. Unser Haus grenzt direkt an den Wald und einen Garten haben wir auch.

    Da wir also recht abgeschieden wohnen, fällt ein allzu kleiner "Schoßhund" auch raus. Es sollte wenn dann schon ein etwas größerer Hund sein. An einen weißen Schäferhund hatten wir zuerst gedacht, aber der braucht seine Menschen noch mehr um sich als andere Rassen, zumindest ging das aus den Rasseporträts, die wir im Netz gefunden haben, hervor.


    Da wir mit einem Hund natürlich auch nur noch mit Hund verreisen würden, haben wir uns außerdem gefragt, ob es möglich ist, jeden Hund ans Autofahren zu gewöhnen. Klappt das? Bzw., gibt es dafür gute Tipps? Der Hund einer Bekannten dreht jeden Tag (sie nimmt ihn mit ins Büro) beinahe durch auf jeder Fahrt, das ist für beide Seiten ganz schlimm.


    Aber bevor ich zu viele Fragen stelle, schaue ich erst mal, was ihr zu den 5 Stunden Alleinsein sagt.


    LG