Beiträge von Panini

    Man liest überall davon, dass man regelmässig anstürmende Hunde blocken / weg schreien muss. Man in potenzielle beissereien dazwischen muss und und und. Ist das so typisch "man liest nur das schlechte" oder gehört das einfach zum Alltag dazu? Weil ich habe ganz ehrlich wenig Lust mich dem regelmässig auszusetzen.

    Das ist glaub ich so ein Foren-/Social-Media-Phänomen, wo sich halt die Leute zusammenfinden, die schlechte Erfahrungen gemacht haben, gehäuft davon berichten und zack, kommt es dem Lesenden vor, als würde sowas unentwegt passieren.

    Es ist extrem selten, dass WIRKLICH ein freilaufender Hund zu uns kommt, geschweige denn dass dieser dann auch noch auf eine Beißerei aus ist - bisher kein einziger. (Allerdings sind wir in der Regel auch im Wald unterwegs und treffen nicht allzu viele Hunde, das mag in Parks o.ä. anders aussehen..)

    Und seit wir die alle Jubeljahre mal angelaufen kommenden Hunde NICHT mehr anmaulen und zu blocken versuchen (größter Fehler den wir machen konnten, Stichwort Stimmungsübertragung und Imitationslernen), ist unser Rüde auch deutlich entspannter in diesen Situationen, unserer Hündin ist das eh egal.

    Wenn es mindestens einen Hund gibt mit dem er regelmäßig interagieren kann, kann er ja gewissermaßen das Bedürfnis nach Kontakt stillen und lernen wann er zu einem Hund darf.


    Auf Dauer wäre die Theorie dann dass es sich nicht rentiert zu Fremdhunden zu laufen, weil darf man zum einen nicht und zum anderen braucht man diesen Hund nicht um mir einem anderen Hund Kontakten zu können.

    Kann man testen. Da es allerdings oft gar nicht um „Bedürfnis nach Kontakt stillen“ geht, würde ich nicht drauf setzen dass das funktioniert.

    (Mein Hund bspw. lebt mit nem anderen Hund zusammen, wir drehen außerdem jede Woche eine Runde mit dem Hund meiner Eltern wobei alle Hunde an der Leine sind + treffen uns regelmäßig mit Freunden und ihrem Hund, mit dem er - Anm. fürs DF - auf Freigabe auch freilaufen und fetzen darf. Trotzdem waren/sind Fremdhunde DER Trigger).

    Du beschreibst 1:1 meinen Hund (und unsere Wohnsituation). Ich habe einen 3 Jahre alten Kurzhaarcollie, eine nicht allzu eigenständige Rasse - also an der Rasse liegt es definitiv nicht =)

    Wirklich, bei uns ist/war es dasselbe.

    Abbruch, ja, wird gern zu geraten - „einfach mal verbieten“, „bei mir gäbe es das nicht“ - funktioniert aber bei uns auch nicht, da müsste ich schon einen Backstein auf ihn werfen um den Bann des fremden Hundes zu brechen :ugly:

    Nachdem auch uns mehrere Trainer nicht wirklich helfen konnten, auch nicht mit Begegnungstraining, hab ich mir meine eigene Methode gebastelt. Die sieht so aus:

    Fremder Hund taucht auf, er schaut hin - ich lobe das und stopf ihm ne Handvoll Kekse in den Mund. Sobald er sich auch nur ein Mü abwendet, am Anfang hat mir da eine Milisekunde gereicht, lobe ich wieder, bewege mich dynamisch leicht vom Reiz weg und werfe zusätzlich n Keks, natürlich auch von dem Reiz weg, so dass er sich automatisch mit mir weg bewegt.

    Das mache ich seit ein paar Monaten und mittlerweile kann er sich super von allein abwenden und es sind nur noch Begegnungen auf echt engem Raum (1-2 Meter) schwierig. Da man die auch nicht immer vermeiden kann manage ich dann derzeit einfach noch. Sprich, Hand ins Halsband und aushalten bis der andere vorbei ist. Dann steht er halt die paar Sekunden aufgeregt auf zwei Pfoten, besser als wenn er den Hai an der Angel macht, hinter dem ich mich abmühe :D (etwas anderes hat mir die Trainerin, bei der ich das Begegnungstraining gemacht habe, für solche Situationen übrigens auch nicht geraten. Sie macht es bei ihrem jungen Aussie genauso :smile:)

    Also ich habe mittlerweile den 4. Schaden bei der Lassie eingereicht und am Ende haben sie getan was sie sollen. Es dauert halt leider einfach. Dieses Mal 2,5 Wochen.

    Ich finde das voll ok. (Vielleicht weil ich schlimmeres gewohnt bin: Auf die Erstattungen der Beihilfekasse meiner eigenen Arztrechnungen warte ich aktuell bis zu 3 Monate :rollsmile: )


    Die HanseMerkur ist auch echt nicht gerade ein gutes Beispiel für schnelle Reaktionszeit. Erst die wochenlange Warterei und Null-Reaktion auf meine IBAN-Änderung, und nun warte ich seit über 3 Wochen auf meine Kündigungsbestätigung.

    Kaum zu glauben, dass sie im Schadensfall so schnell reagieren :ugly: (wir hatten ja keinen).

    es gibt ja auch das "Gerücht", dass in der FCI Spitzartige in den Collie eingekreuzt wurden um mehr Fellvolumen und "lieblichere" Gesichter zu erzeugen

    Angeblich sollen es Samojeden gewesen sein:

    https://www.infohund.de/wp-content/uploads/2019/05/Lesen-Sie-mehr.pdf

    nicht geschenkt 😅

    Worin unterscheiden sich LHC und KHC deiner Meinung nach am meisten? Ich kenne gar keine LHCs wirklich, daher kann ich nur die beurteilen die ich bei Ausstellungen sehe und da ist mein Eindruck, dass die tendenziell zurückhaltender und ruhiger sind.

    Ins Sitz wurde der Hund nicht gedrückt.

    In dem Ausschnitt nicht. Eigentlich gehört das aber noch dazu.. Evtl. wurde es fürs Fernsehen modifiziert ;) oder vielleicht macht sie das generell nicht mehr so. Bei Canis wird es definitiv noch so gemacht (so wurde es mir von einer Trainerin nämlich auch gezeigt) und die Methoden sind so identisch, dass sie einfach denselben Ursprung haben müssen. Würde mich echt mal interessieren wo das herkommt.

    Hab den Beitrag zu Katrin Scholz interessiert angeschaut, KSI läuft mir hier auch immer mehr über den Weg - bin etwas skeptisch.

    Wie seht ihr das so?

    Tief durchatmen musste ich bei der Bemerkung "das ist dominanter Stressabbau" als der helle Hund (dem mMn die Leinenführung recht unfair beigebracht wurde) sich den Stress durch Wälzen abgebaut hat und dabei den Menschen etwas näher kam. Das ist doch ein Widerspruch in sich. Wenn ich gerade Stress habe und mir eine Strategie suche, damit klar zu kommen - wo bin ich dann dominant :ugly: ?


    Der Flankengriff, sorry, der "Grundstellungsgriff" - eine Hand ins Halsband, die andere in die Flanke, so den Hund zu sich ziehen und ins Sitz drücken - wird übrigens auch bei Canis beim Aufbau der Leinenführigkeit eingesetzt. Frage mich, wo das wohl seinen Ursprung hat?


    Mir gefällt das nicht wirklich.

    Sieht aber natürlich erst mal beeindruckend aus, mit so vielen Hunden scheinbar mühelos + leinenlos spazieren gehen zu können.

    Ist das Material sehr steif? Und welches hast du gewählt? Polypropylen und Softshell drunter ?

    Nee gar nicht, es ist zwar sehr stabil, aber dabei relativ weich. Passt sich gut an finde ich.

    Genau, Poly mit Softshell drunter ist das, quasi die Standard-Variante. 3cm breit. Bei der neuen Bestellung hab ich jetzt mal 4cm ausgewählt.