Beiträge von Panini

    Ich habe noch nie einen Dalmatiner kennengelernt, der in sich ruhte. Also, ich finde die toll, aber die sind schon ganz schön auf speed. Habe ich immer die Ausnahmen gesehen?

    Nee, ich kenne auch nur temperamentvolle, oft leicht grobmotorische Dalmatiner.

    Ein Bruder meines KHCs lebt bei einem Paar, das vorher immer Dalmatiner, teils aus schlechter Haltung übernommen, hatte. Zitat: „Keiner unserer Dalmatiner war so temperamentvoll wie der Kurzhaarcollie jetzt“. Ich dachte nämlich auch immer, dass Dalmatiner so lebhaft wären und hatte beim Wurftreffen dann nachgefragt.

    Gerade bei #eBayKleinanzeigen gefunden. Wie findest du das?

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    „Unsere Saupacker Hündin hat am 19. April 2022 zehn Welpen bekommen, sie wiegt etwa 44 Kilo und der Vater ein Saupacker-Presa Canario Mischling hat momentan 56,8 Kilo (wobei das noch nicht sein Endgewicht ist da er erst 1 Jahr alt ist).


    Dazu gibt es sogar ein Instagram-Profil:

    https://instagram.com/saupacker_mix?igshid=NDBlY2NjN2I=


    Die Mutterhündin der „Rasse“ Saupacker ist auch gerade mal 1,5 Jahre alt 😵‍💫

    Noch 'ne Mischung, die die Welt nicht braucht.....


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    never ever würde ich mir sowas ins Haus holen.

    Ich kenne aktuell einen Catahoula Welpen... der ist jetzt mit seinen 14 Wochen schon so ein selbstbewusster frecher Kerl das ist der Hammer. Dann noch RR mit drin.... nööööö das brauch ich nicht

    Hatte ich auch gedacht, als einer dieser Catahoula-Ridgebacks aus deren letzten Wurf bei uns in der Welpengruppe ankam.

    Der Kleine war aber super schüchtern und total unsicher. Haben nach ein paar Wochen testweise mal eine kurze Spieleinheit mit ihm und unserem versucht. Ging nicht. Der Catahoula-RR war viel zu zurückhaltend für den Collie ☺️

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    Oh man. Das ist (bis auf das Wurfdatum) 1:1 dieselbe Anzeige wie die von deren letzten Wurf, natürlich mit derselben Hündin, vor ziemlich genau einem Jahr.

    Auch bei dem letzten Wurf sind mehr einfarbige als gescheckte Welpen gefallen, die wurden hinterher für „nur noch“ 1.800€ angeboten.

    Einer der gescheckten Welpen war dann in unserer Welpengruppe.

    Mantrailing seitdem er 6 Monate alt ist und einen Longierkurs sowie einen Dummykurs haben wir gemacht. Dummy ist nicht seins und beim Longierkurs war er vermutlich zu jung. Das von mir wegschicken hat er nicht verstanden. Wir werden es demnächst nochmal versuchen. Kasper will ja auch immer gerne zu anderen Hunden hin, ist nur nicht so vehement wie Brodie und mittlerweile, mit jetzt 3 Jahren, haben wir das Problem kaum noch. Auch in den Hundeschulstunden ist er fast vollständig leinenlos, ohne zu den anderen abzudüsen. Er tut zwar immer noch seinen Unmut kund, wenn er in der Hundeschule warten muss, aber er bleibt im Platz. Von daher auch mein Rat…..nicht verzweifeln, Ruhe bewahren, weiter dran bleiben und die Zeit wird euch vermutlich auch helfen

    Longieren würde ich super gerne machen! Das wäre tatsächlich sogar das, was mich am meisten reizt. Leider sind die Angebote hier echt rar gesäht. Ich habe mich im März für einen Kurs angemeldet, der immer noch nicht gestartet ist, mangels anderer Teilnehmer. Werde mich da aber auf jeden Fall noch mal intensiver auf die Suche begeben.

    Mantrailing fänd ich auch nicht schlecht, ich würde nur irgendwie gern mehr mit ihm zusammenarbeiten und anleiten (und ich hab ein bisschen Sorge, dass das für unsere mühsam aufgebaute Leinenführung kontraproduktiv sein könnte :rollsmile: ). Aber vielleicht hab ich da eine ganz falsche Vorstellung vom Mantrailing?

    Danke fürs Mutmachen :bindafür: Manchmal hilft es schon, festzustellen, dass das doch nicht so ungewöhnlich ist.


    Bei uns war es nicht Agi sondern Hoopers.

    Hoopers wäre meine zweite Wahl gewesen, aber das scheidet dann wohl auch aus :tropf:


    auch im Kofferraum/an der Bank liegen und schauen, kostet sehr viele Löffelchen. Meiner ist danach durch und schläft erstmal einige Stunden und der ist jetzt 4,5.

    Ja, absolut! Er ist zwar nach 1, 2 Stunden immer erst mal der Meinung, er hätte eigentlich genug geschlafen, egal, was wir vorher gemacht haben, aber mittlerweile schafft er es auch allein, sich dann trotzdem wieder hinzulegen.

    Oh, so viele hilfreiche Antworten, super! Damit hatte ich gar nicht gerechnet bei der Wall of Text von mir xD Das hilft mir echt schon weiter.


    Agi halte ich für diesen Hundetyp im Übrigen für nicht sinnvoll ... Ich würde mich anderweitig orientieren.

    Okay. Ich wollte halt etwas mit mehr Bewegung machen, aber bevor das nach hinten losgeht, schau ich lieber nach einer Alternative.

    Der Verein bietet auch THS, Hoopers, Obedience und Rally Obedience an und man kann bei jeder Sportart bis zu 3x testweise teilnehmen. Vielleicht ist Rally Obedience ein Kompromiss :denker: Einen Versuch ist es wert. Vielleicht bleibt er bei weniger Dynamik der anderen Hunde ruhiger.


    Wie sehen denn die Übungen zur IK aus?

    Werden die nicht in die Praxis eingebaut?

    Beim Agi würde ich jetzt nicht zuschauen, das ist heftig, da muss er deutlich weiter sein...andere Hunde in schneller Aktion und womöglich mit Ton ist eher Königsklasse als für Einsteiger im Thema angewandte IK. Agi selbst geht auch Richtung pushen, da würde ich erstmal nur ruhig Geräte kennenlernen, ein zwei Übungen und dann Hund verräumen, bisschen laufen. Keinesfalls anbinden und hoffen er geht irgendwann ko, das ist ja nicht Dein eigentliches Ziel.

    Kannst Du den Dummy schon von euch wegwerfen oder musst Du ihn wegtragen damit Dein Hund ruhig bleiben kann?

    Dummy werfen, auch mehrere, ohne dass er hinterher spurtet, sondern erst auf Freigabe, übe ich seit Anfang an mit ihm, das geht. Nur wenn ich über seinen Kopf werfe, steht er manchmal auf, lässt sich aber wieder hinsetzen. Das mach ich auch noch nicht so lange.


    Hmm, was machen wir in der HS so für IK-Übungen. Mal überlegen.

    Letzte Woche haben wir uns zB im Kreis aufgestellt, die Hunde sollten rechts neben uns auf ihrer Decke liegen und dort bleiben, während wir uns Futterbeutel zuwerfen. Hat von 4 Hunden einer geschafft. Spoiler: Brodie wars nicht :D Ich hatte aber auch weder eine Decke hingelegt, noch darauf bestanden, dass er irgendwas macht, was über "bleib neben mir" hinausging, weil das einfach noch zu viel verlangt wäre und ich nicht permanent korrigieren wollte (so ging es nämlich den 2 anderen und das wär mir viel zu stressig, für uns Beide). Er war total ruhig (zum ersten Mal), hat sich von selbst hingelegt und den anderen dabei oft sogar den Rücken zugedreht. Alle, inklusive Trainerin, haben hinterher gefragt, was mit ihm los sei - so kennt ihn einfach keiner :tropf:

    Ein anderes Mal sollten die Hunde nebeneinandersitzen (natürlich mit etwas Abstand), die Besitzer sollten, auch mit etwas Abstand, ihrem Hund gegenüber stehen, und immer

    einer aus der Gruppe musste mit seinem Hund um die Hunde herumlaufen, die sitzenbleiben sollten. Später hat die Trainerin einen Passanten gebeten, um die Hunde herumzulaufen etc. Das hat alles gut funktioniert.

    Wieder ein anderes Mal mussten sie reihum auf einem umgedrehten Speißfass sitzen, die anderen Hunde ein Stück weit entfernt, eine Reizangel wurde langsam über den Bogen gezogen, und der Hund sollte auf dem Fass sitzenbleiben. Hat auch gut geklappt. Wenn er aber nicht dran war, hat er gefiept vom Feinsten.

    Ähnliche Übung in einer anderen Stunde: Reihum sollten die Hunde sitzen, die anderen wieder ein Stück weg, mehrere Futterbeutel wurden um den Hund herumgeworfen, der durfte aber anschließend keinen holen, sondern sollte auf Abruf zum Besitzer laufen. Das hat nicht so gut geklappt, da musste ich 2, 3x korrigieren, weil er auf dem Weg zu mir einen Beutel mitbringen wollte (-> muss ich im Alltag mehr üben). Und da gab es nicht nur ein Fiepkonzert, wenn er nicht dran war, sondern das war einer der Tage, wo er sich, wenn die anderen Hunde dann losliefen zu ihren Besitzern, grollend in die Leine schmeißen und sie stoppen wollte (die Töne, die dann aus dem Hund kommen, haben mich am Anfang echt überrascht).

    Ich bau die Übungen in den Alltag ein, aber was ihm am schwersten fällt, die Dynamik anderer Hunde auszuhalten, kann ich leider nicht in dem Ausmaß nachbauen.


    Genau, wir haben vorgestern auch nur den Tunnel kennengelernt und ich sollte ihn ein paar Mal um ein kleines Hindernis herumschicken. Da ich ihm genau das letztens im Urlaub schon beigebracht hatte, war das auch nicht so aufregend für ihn.


    Oh nein, natürlich sollte er beim Angebundensein nicht k.o. gehen :sweet: Ich habe nur das starke Gefühl, dass er sich mit mir stärker fühlt (er kommt zB auch immer ganz demütig zu mir, wenn er etwas für ihn gruseliges wie eine Katze :ugly: im Garten erspäht, wenn ich dann hingehe und das "regel", kommt plötzlich 1x ein Wuff von hinten und ich sehe im Augenwinkel, wie er wieder Haltung annimmt) und mehr aufplustert, und hatte deswegen überlegt, ob es vielleicht was bringt, wenn ich ihn anbinde und mich ein Stück von ihm entferne wenn er sich "danebenbenimmt". (Das war der Besitzerin eines seiner Brüder von deren Trainerin geraten worden.)


    Ich muss sagen, ich finde es schon eine große Anforderung, still im Kofferraum liegen lassen und rausgucken. Würde ich mit meinem inzwischen sehr entspannten Hund nicht machen. Seh ich den Sinn nicht so ganz drin.

    Mit meiner Hündin würde und musste ich sowas auch nie machen. Trotz vermutlich denkbar mieser Sozialisation. Aber bei ihm ist es halt so, dass ihn fremde Umgebungen ziemlich stressen. Und wir reden da davon, dass sich dann inzwischen 27kg mit vollem Einsatz wie ein Zugpferd in die Leine legen ("moderat" ziehen gibt es bei ihm nicht, er kann nur ganz oder gar nicht |) ), er hechelt, fiept und ist kaum ansprechbar. Dass die Leinenführigkeit ein Dauerthema bei uns war und teilweise noch ist, lag nicht daran, dass er es nicht verstanden hätte oder bockig war. Es lag schlicht an der - für ihn - Reizüberflutung.

    Und nicht nur das an-der-Leine-laufen in fremder Umgebung war dadurch schwierig. Ruhe halten, Pause machen, und da war es sogar egal ob in fremder oder bekannter Umgebung, war noch schwieriger. Man kann sich das vielleicht nicht so gut vorstellen, wenn man so einen Hund noch nicht hatte. Bei einem Spaziergang kurz stehenbleiben oder gar auf eine Bank setzen? Wenn niemand in der Nähe ist und auf einer Strecke, die man schon 100x gegangen ist? Fiepkonzert. Sitzen kaum möglich, liegen unmöglich.

    Daher finde ich schon, dass es Sinn macht, das kontrolliert und dosiert zu üben, und warum nicht erst mal so, dass der Hund gar nicht "voll" in die Situation geschmissen wird, sondern von seiner Höhle aus alles in Ruhe beobachten kann? Und dabei auch merkt, nur weil wir irgendwo hingefahren sind, heißt das noch lange nicht, dass da irgendetwas passiert.

    Es ist ja auch nicht so, dass ich immer am 1. des Monats mit ihm zur Feierabendzeit auf einen vollen Supermarktparkplatz fahre ;) Wir fahren 1-2x die Woche an den Rand eines nicht so belebten Parkplatzes, auf P+R-Plätze etc.

    Als es noch kälter war, hab ich ihn auch immer mitgenommen, wenn ich mit dem Auto irgendwohin gefahren und was besorgt habe (Gartencenter, Baumarkt, Post usw.). Er hat im Auto gewartet bis ich zurück war und anschließend ging es nach Hause.

    Zusätzlich sitzen wir 1-2 die Woche irgendwo rum und gehen dann wieder heim. Meist sitzen wir an dem 5 Minuten von uns entfernten Radweg auf einer Bank, wie Waldorf und Statler.

    Das alles hat, neben der Tatsache, dass er mittlerweile nicht mehr so gestresst ist und auch draußen besser und schneller zur Ruhe kommt, noch einen schönen Nebeneffekt: Er fiept nicht mehr beim Autofahren. Auch nicht beim Parken. Weil er gelernt hat, dass Autofahren nicht = zu erwartende Action bedeutet.

    Vielleicht hätte sich das auch ohne diese Übungen so entwickelt. Allerdings habe ich mittlerweile von zu vielen erwachsenen Kurzhaarcollies gehört, die gerade draußen in fremder Umgebung keine Ruhe halten können, so dass ich mich darauf nicht verlassen wollte.

    Drinnen, also in Cafes, bei Freunden usw., besteht das Problem übrigens gar nicht. Da legt er sich auf seine Decke und schläft.


    Hast du ihm einfach mal sehr deutlich verboten sich so aufzuführen?

    Ja. Man sieht dann, wie er sich richtig zusammenreißt. Das hält allerdings nur so lange, bis ich ihn nicht mehr angucke, oder bis er eine Bewegung im Augenwinkel wahrnimmt, dann ist er wieder im Tunnel. Er möchte, aber er kann scheinbar (noch) nicht. Und ich möchte dann nicht zu sehr nachsetzen. Bin ich vielleicht einfach nicht der Typ für (ich bin nämlich alles, aber nicht impulsiv :tropf: ) und ich hab auch schon zu oft gesehen, wie HH ihre aufgeregten Hunde in einer Situation versuchen abzubrechen, wo es einfach schon zu spät war und sich dann hochgeschaukelt hat, ohne dass das gewünschte Ergebnis erreicht wurde. Mir geht dann durch den Kopf, dass es mich auch nicht beruhigt hätte, wenn ich beim Staatsexamen für meine Aufregung auch noch Ärger bekommen hätte. Ich wäre nur zusätzlich gestresst gewesen und an der eigentlichen Aufregung hätte das nichts geändert. Wie bei einem überlaufenden Kochtopf, auf den man versucht, den Deckel drauf zu setzen.


    Die Trainerin hat gemeint, sie muss halt lernen, sich auch unter anderen Hunden zu konzentrieren

    Das hat die Trainerin in der ersten Hundeschule, in der wir waren, auch gesagt |) . Außer "alles ignorieren" kamen aber keine Tipps. Ich hab dann Ende November erst mal Pause mit HS gemacht und seit April sind wir nun bei der anderen. Da gefällt es mir deutlich besser, aber das Thema mit der Fixierung auf die anderen Hunde besteht weiterhin.


    auch uns wurde von Agility abgeraten daher habe ich jetzt ein paar Mal Mantrailing versucht. Sie sucht die Person bzw. den Gegenstand auch aufgeregt, wie es halt ihre Art ist, aber letztens kamen wir in ein Gewitter, davor hat sie normalerweise panische Angst. Und siehe da, sie ließ sich nicht vom Donner beeindrucken, sondern suchte konzentriert und fokussiert weiter. Vielleicht etwas für euch?

    Mantrailing könnte was sein. Er sucht auch immer sehr konzentriert seinen Futterbeutel, wenn ich den verstecke.

    Hallo ihr Lieben,


    unser Kurzhaarcollie ist jetzt 13 Monate alt und ein toller Hund, sehr lieb, im Haus mittlerweile total unauffällig (im Welpenalter und frühem Junghundealter mussten wir sehr sehr viel anleiten, Ruhe halten fiel ihm extrem schwer) und es läuft im Alltag wirklich gut.


    Worum es mir geht, ist seine extreme Reaktivität und die Vehemenz, mit der er vorgeht, wenn er einen Reiz kontrollieren möchte.


    Wir üben von Anfang an regelmäßig Reizgewöhnung, Impulskontrolle und Frustrationstoleranz. Zum Beispiel fahren wir oft auf einen Parkplatz, er kann bei offener Kofferraumklappe, ich sitze vor ihm auf der Stoßstange, alles beobachten, und wenn er sich hingelegt und entspannt hat, fahren wir wieder. Oder wir setzen uns irgendwo auf eine Bank, lassen in Ruhe jeden vorbeiziehen, Orientierung an mir wird belohnt, und nach 15, 20 Minuten geht es zurück. Es wird nicht einfach aus dem Haus oder aus dem Gartentor gestürmt, gegessen wird erst auf Freigabe, aus dem Kofferraum springt man auch nicht einfach usw. - das alles haben wir von Welpenbeinen an so gemacht und das klappt prima. Er wartet draußen auch in Ruhe, bis ich etwas versteckt habe, und erst wenn ich wieder bei ihm bin und das Kommando gebe, sucht er. So lange wir allein sind, ist wirklich alles fein.


    Wir sind 1x die Woche in einem Junghundekurs und dort wird auch fast nichts anderes gemacht als Impulskontrollübungen. In der Welpengruppe in der wir waren, war es ähnlich (war keine Spielgruppe).


    Und trotzdem hält er es absolut nicht aus, wenn andere Hunde sich bewegen dürfen und er nicht. Das hat er zum ersten Mal deutlich gezeigt, als er ca. 12 Wochen alt war. Da schoss er plötzlich knurrbellend nach vorne, als einer der anderen Welpen bei einer Übung mit Abstand von etwa 3 Metern vorbeilief. Durch Fuß auf der Leine hatte er nicht viel Spiel, aber mit damals schon >10kg war das trotzdem nicht angenehm, zumal ich damit nicht gerechnet hatte, und heute mit 27kg ist es erst recht nicht witzig.


    Autos, Jogger, Fahrradfahrer usw. stören ihn überhaupt nicht. Fremde Menschen findet er mittlerweile auch nicht mehr spannend, vorbeigehende Hunde sind zwar ziemlich interessant, aber kein Grund, aus dem Fell zu springen.

    Was ihn anpiekst, sind dynamische Hunde. Dafür muss es nicht mal zwingend ein Hund aus seiner "Gruppe" sein, es reicht, wenn in 50 Meter Entfernung zwei Hunde miteinander spielen. Dann macht er sich groß, wird kribbelig und will sofort hin um - wie ich denke - das zu kontrollieren bzw. zu stoppen. Ich drehe dann kommentarlos um und wir gehen den Weg zurück.


    Ich habe außerdem zufällig mal ein Video davon gemacht, wie er gesehen hat, dass unsere Hündin beim Spaziergang verbotenerweise den Weg verlassen wollte - er ist sofort mit Vollspeed auf sie losgeschossen, hat sie umrundet und zu uns zurückgedrängt. Wir haben da nichts gesagt, um zu sehen, was passiert. Dasselbe wollte er letztens bei dem Retriever von Freunden machen, mit denen wir spazieren waren, das haben wir abgebrochen.


    Gefiept hat er von Anfang an bei Aufregung gern (und ich finde, das Geräusch kommt direkt aus der Hölle :ugly: ), aber gebellt hat er nach einer kurzen Phase direkt nach seinem Einzug so gut wie nie. WENN wir uns nicht in einer Situation befinden, in der er meint, den Polizisten spielen zu müssen.


    In den Gruppenstunden, sobald ein anderer Hund etwas dynamisches machen darf (zB ausgeworfene Dummies holen), schießt er fast immer nach vorn (= die 2 Schritte, die er Spiel hat) und bellt dazu tief. Ich gehe dann immer so weit wie möglich weg mit ihm (noch lieber wäre mir, ich könnte ihn während des Wartens irgendwo festmachen, aber da es eine mobile Hundeschule ist, gibt es keinen Zaun o.ä.).

    Dasselbe bei unserem Wurftreffen vor ein paar Wochen. Sobald sich einer der anderen mit seinem Besitzer ein Stück entfernt hat, um sich zu lösen oder kurz die Beine zu vertreten, stand er auf, hat kurz fixiert und sich dann sofort nach vorne geworfen und tief gebellt. Die Geschwister haben sich alle ähnlich verhalten, waren nur nicht ganz so vehement.


    Gestern waren wir zum ersten Mal bei einem Hundesportverein, um in Agility reinzuschnuppern, das war der bisherige "Höhepunkt".

    War er dran, war er mit Feuereifer dabei und viel mehr auf mich fokussiert, als ich gedacht hätte. Mehr als in der Hundeschule. Trotz der Anwesenheit fremder Hunde. War er nicht dran, hat er sich komplett in Rage gebellt. Wir reden von teilweise 30 Minuten tiefem Bellen am Stück, mit immer wieder in die Leine schießen wollen (bzw. ins Geschirr, weil ich ihn nach den ersten paar Malen daran festgehalten habe). Weg gehen hat nichts gebracht, noch weiter weg gehen und Tricks abrufen hat für ein, zwei Minuten was gebracht. Das Einzige, was geholfen hat, war, den Platz ganz zu verlassen und hinter einem Baum ohne Sicht auf den Parcours zu warten.

    Die Trainerin war ganz cool und meinte, deswegen wären die Hunde der regelmäßigen Teilnehmer in Boxen oder außer Sicht festgemacht, sie hätten schon deutlich schlimmeres erlebt, das Verhalten sei normal, da die Dynamik der Hunde im Parcours die Hunde außerhalb dazu animieren würde, das entweder stoppen oder mitmachen zu wollen. (Wir waren uns einig, dass bei Brodie die erste Variante zutrifft :pfeif: )


    Wer diesen ganzen Roman gelesen hat :tropf: : Wie gehe ich damit am besten um? Weiter machen, also weiter auf den Hundeplatz fahren, oder lieber alles canceln (auch die Hundeschule) und bis er mit 3, 4 Jahren wirklich erwachsen und vielleicht ruhiger ist, mit ihm allein was machen, zB Canicross?


    Ich habe einfach das Gefühl, dass sämtliche Impulskontrollübungen an seiner Impulsivität überhaupt nichts ändern.

    Es sollte ein lebhafter, temperamentvoller Hund werden, um mit diesem sportlich aktiv zu sein. Er macht auch super gerne etwas mit mir und das zu erleben macht einfach Spaß. Mit einer derartigen Reizoffenheit, diesem Temperament (er ist immer "an", gibt immer 200%, beim Rückruf zB kommt er auch bei 25 Grad im Vollspeed angerast), und so einem - für mich - extremen Kontrollverhalten hatte ich allerdings nicht gerechnet, als ich mich für einen "sanften, sensiblen Collie" (das halte ich mittlerweile für einen Mythos :D ) entschieden habe.

    In sämtlichen Büchern und Artikeln, die ich über Collies mittlerweile gelesen habe (leider gibt es nicht sehr viele, idR geht es überall vor allem um Border Collies), steht, dass Drängen, Schubsen usw. collietypisches Hüteverhalten ist, er ist also eigentlich ein ganz normaler Collie, aber ich habe noch nichts dazu gefunden, wie ich das am besten in die richtigen Bahnen lenke. In einem Buch steht, besser kein Hundesport, im nächsten Artikel steht, unbedingt :ka:


    Wer kennt dieses Verhalten und wie wäre euer Lösungsweg?

    Die neue Stelle von Robby dem Spitz wird nicht mit dem Kamerateam begleitet. Sie werden selber Filmen so gut es geht...

    In ihrem Story-Highlight schreibt sie aber doch, dass sie gefilmt werden da sie bei der Sendung mitmachen 🤔. Sie will nur zusätzlich auch selbst filmen.

    Am 16.07. holen sie ihn ab.

    ein normaler, gesunder Hütehund interessiert sich für alles was sich bewegt und will es kontrollieren, dafür ist er gemacht.

    Ich würde deinen Beitrag gern 100x liken. Es ist genau so, wie du beschreibst, auch mit einem angeblichen "Hütehund light". Das hat sich zum ersten Mal mit knapp 12 Wochen in der Welpengruppe gezeigt. Anderer Hund rennt vorbei, man selbst muss warten - dann springt man halt grollend in die Leine, weil man den anderen Hund unbedingt stoppen will.


    Ich sehe hier auch gar keinen Hund. Denn die Hunde, die vielleicht passen könnten, die will der Mann eh nicht.