Beiträge von Panini

    Meine Hündin ist jahrelang nicht mal an der Flexi gelaufen weil das zu viel Zug war und sie dadurch stehen geblieben ist. Das war mein erster eigener Hund, Leinenführigkeit hat sich so nebenbei ergeben.

    Beim Kelpie bin ich glücklich wenn es normaler Zug ist und er sich nicht reinstemmt. Und das obwohl ich jeden Tag daran arbeite.

    Will sagen es gibt Hunde die dahingehend etwas feinfühliger sind. (Oder eben auch nicht), oder für die ziehen eher eine Option ist als für andere.

    Bei uns ist es exakt genauso, Jimina !

    Meine Hündin findet Zug an der Leine total ätzend und interessiert sich außerdem für die wenigsten Dinge, es war eine Sache von wenigen Wochen, da war sie „perfekt“ (nach Definition der meisten Menschen) leinenführig, immer und überall und an jeder Leinenlänge.

    Der Collie reagiert stark auf Reize und setzt Aufregung nach vorne um, da bin ich nach 3 Jahren froh, dass er sich nicht mehr voll reinstemmt und es in bekannter Umgebung gut klappt.


    Wir sind übrigens gerade im Urlaub und hatten einen sehr holprigen Start. Auf der Hinfahrt hatten wir mitten in einer französischen Großstadt eine Reifenpanne, standen 2,5 Stunden auf der Mittelinsel der Nationalstraße und haben auf den Abschleppdienst gewartet. Dann mussten wir ein Hotelzimmer nehmen, haben am nächsten Tag zum ersten Mal einen Städtetrip mit den Hunden gemacht (ungeplant, aber man will ja nicht 24 Stunden lang im Hotel sitzen) und sind am Tag drauf mit einem Mietwagen weiter zum Ferienhaus

    Beide Hunde haben das alles so souverän mitgemacht, und wir sprechen von einem sehr reizoffenen Kurzhaarcollie und einer nie nach „westlichen Standards“ sozialisierten Rumänin. Ich könnte echt nicht stolzer sein :sweet:

    Mein „Haushund“ trinkt deutlich mehr als meine ehemalige Straßenhündin. Dabei konnte die die ersten 5 Jahre ihres Lebens überall und jederzeit machen wo sie wollte. Sie trinkt aus dem Napf ausschließlich

    - nach dem Essen

    - nach dem Gassi

    Ansonsten trinkt sie nur draußen, gern aus den abgestandensten Pfützen.

    Wir geben beiden immer etwas Wasser mit ins Trockenfutter, davon ab hab ich mir da noch nie Gedanken drum gemacht. Gerade sie wird wissen, wie viel sie braucht.

    Heute gehe ich mit dem Schreihals das erste Mal in den HSV. Ich hab seine spezielle Art angekündigt, man hat lässig abgewunken, kennt man alles.... Ich denke nicht.

    Werde heute Abend berichten, wie wir so ankamen.

    Bin sehr gespannt :smile:

    Kann aber gut sein, dass die ihn echt nicht so schlimm finden. Die haben ja mit diesem Hundetyp ständig zu tun.

    Meinen Fiepi findet im Verein auch niemand schlimm. Da er nie bellt und wenn er dran ist sowieso keine Geräusche macht, gehört er da sogar zu den stimmlich unauffälligeren Exemplaren

    kannst du ihn da in solchen Momenten irgendwie abbrechen?

    Nö. Also damals jedenfalls nicht.

    Das Ganze begann mit Eintritt in die Pubertät und komplett vorbei ist der Spuk jetzt, 2,5 Jahre später, immer noch nicht - es ist aber nur noch ein leises Echo im Vergleich zu dem Theater früher.


    Er fing halt immer SOFORT an, wenn wir stehen geblieben sind. Egal ob wir einfach so stehengeblieben sind oder auf wen gewartet haben, egal ob wir allein waren oder mit anderen zusammen, egal ob wir im Wald oder im Wohngebiet waren. Stillstand = Frust = Fiepen. An ganz kurzer Leine wurde übrigens auch gefiept, selbst in Bewegung, denn dann konnte er ja auch nicht dahin wo er wollte, er hatte eine Zeitlang wirklich „Schnüffel-Wahn“ (so hab ich es genannt).


    Unsere verschiedenen Trainingsanleitungen von Fachleuten:

    - Hund ignorieren, weitergehen wenn er aufhört, ansonsten belohnt man das Fiepen:

    War der sinnloseste Tipp überhaupt. Er hat nämlich nicht aufgehört. Nie. Nein, auch nicht für eine Sekunde. Rekord waren über 2 Stunden mitten in der Pampa. Am Ende hat dann die Trainerin aufgegeben - weil sie nämlich nach Hause wollte :headbash:

    - Schreckreiz / Rappeldose:

    Hat 1,5 Tage funktioniert, danach hat ihn das Rappeln genau 0 interessiert.

    - „Einfach mal ne Ansage machen“:

    Ich bin einmal so ausgeflippt, dass ich ihn richtig angeschrien habe, dass er endlich mal die Schn…e halten soll. Also sehr authentisch und absolut ernst gemeint.. Er hat mich ruhig angesehen und als ich wieder ruhig war, fing er direkt wieder an zu fiepen.

    - Kastrieren:

    Wollten wir nicht, jedenfalls auf keinen Fall vor dem 3./4. Lebensjahr.


    Joa. Wir waren insgesamt bei 4 Trainern und nichts hat funktioniert.

    Am Ende haben wir dann sämtliche „Experten“ Experten sein lassen und nach Bauchgefühl gehandelt, geholfen hat eine Mischung aus Erwachsenwerden, mehr Auslastung und sehr viel Ansprache in solchen Momenten, Halt geben durch Streicheln und viel Belohnung, die die Besserung brachte.

    Ist das ein Witz? :lol: Oder ist im Ridgeback echt Collie drin?! :lol:

    Es gibt tatsächlich eine Seite, auf der behauptet wird, dass Collie im RR enthalten sei.

    Es wird aber eher so gewesen sein, dass manche britischen Siedler ihre mitgebrachten Hütehunde, also Vorfahren der heutigen Collies, nur für ihre Zwecke mit einheimischen Hunden paarten. Dass ausgerechnet daraus dann die RR entstanden, ist mW nicht belegt.

    Ich halte es auch für sehr unwahrscheinlich, dass in den durchgezüchteten RR, die im letzten Jahrhundert entstanden, Collie mit drin ist.


    Die Enstehung
    Der Ursprung und die Entstehung des Rhodesian Ridgebacks wie wir ihn heute kennen... Der Rhodesian Ridgeback, wie wir ihn heute kennen, ist genetisch gesehen…
    www.rhodesian-ridgeback-lions-land.de

    Ich hab fast alle Frust-Fiep-Videos mittlerweile gelöscht. Zwei sehr „schöne“ Ausschnitte hab ich aber noch gefunden.

    Man muss sich vorstellen, so ging das JEDEN TAG, immer wenn er draußen mal warten musste und nicht so konnte wie er gern wollte. Zum Glück tut sich mit dem Erwachsenwerden wirklich einiges, sonst wäre ich wohl wahnsinnig geworden :ugly:


    Auf einem Parkplatz, er konnte nachm Aussteigen nicht sofort los:


    IMG 7476
    Frust
    youtube.com


    Im Wald, es war noch ein anderer Hund dabei und wir sind kurz stehen geblieben:


    IMG 7490
    Frust II
    youtube.com


    Warten ist gaaaanz doof

    OMG :emoticons_look:

    Also ich als Kurzhaarcollie-Besitzerin finde das ja ganz normal :pfeif:


    Muss nachher auch mal Videos raussuchen. „Leider“ gibt es keins von dem Abend, als der etwa einjährige Collie und ich bei der Abendrunde so ungefähr 15 Meter hinter meinem Mann und unserer Hündin gingen. Das hat ihn so aufgeregt, dass er so laut gefiept hat, dass diverse Nachbarn an die Fenster kamen um nachzuschauen wer da so gequält wird |)

    da bin ich ja gleich ganz hellhörig, finde den Beitrag aber nicht auf Anhieb, hast du das vielleicht irgendwie parat? 😊

    Wollte ich auch gerade fragen :woozy_face:.

    Lucifer pöbelt aus Frust, weil es an der Leine keinen Kontakt gibt. Oft aber auch das gar nicht, kommt darauf an ob ihn vorher schon was aufgeregt hat, oder nicht.

    Leider zu spät um meinen Post von gerade noch mal zu editieren.

    Was zusätzlich auch absoluter Gamechanger war, war mein eigenes Verhalten bei Fremdhundebegegnungen.

    Die ersten 2,5 Jahre hab ich mich akribisch an das gehalten, was mir alle 4 (!) Trainerinnen bei denen wir waren eingeimpft hatten: Auf gar keinen Fall Fremdhundekontakt zulassen, fremde Hunde abwehren, blocken usw. - natürlich war ich dadurch nicht entspannt wenn fremde Hunde aufgetaucht sind und die versprochene Wirkung („dein Hund merkt, dass du ihn schützen willst und weiß, dass es eh keinen Kontakt gibt, dadurch regt er sich nicht auf wenn ihr fremde Hunde trefft“) blieb aus, es ging sogar komplett nach hinten los. Er hat viel mehr gedacht „ach so regeln wir das also, alles klar, da mach ich mit“ und wurde immer aufgeregter und pöbeliger (und nicht nur aus Frust, bei fremden Rüden war das je nachdem wie der andere aufgetreten ist definitiv ein „verp*esel dich hier“)

    Heute bin ich stattdessen äußerst nett, wenn doch mal ein Tutnix bei uns auftaucht und lasse Fremdhundekontakt je nach Situation und Hund auch direkt zu.

    Ich denke, das zusammen hat die Änderungen bewirkt, zusätzlich vielleicht auch einfach das Älterwerden plus wir machen seit Frühjahr Agility, seitdem kommt er mir auch noch mal „zufriedener“ vor.