Beiträge von Spirelli

    Nilo kam mit drei Jahren zu mir und hatte bis dahin keine Gelegenheiten zu jagen. Deshalb war das das ganze erste Jahr kein Thema. Bis ein Reh plötzlich 5m vor uns auf dem Weg stand. Danach war's vorbei mit der Möglichkeit frei zu laufen.


    Alleine hätten wir das nicht hinbekommen, weil ich keine Ahnung von Jagdhunden und dem Training mit ihnen hatte. Also Trainerin gesucht.


    Ich denke, dass uns die Dummyarbeit den größten Erfolg gebracht hat, neben Impulskontrolltraining, dass ich den Hund lesen lernte, Schleppleine ausschleichen und so weiter.


    Dass er sein Bedürfnis "ausleben" durfte, sich selbst kontrollieren lernen, mit mir eng zusammen und gleichzeitig selbstständig arbeiten, hetzen, erbeuten, gemeinsames Feiern... Das war wichtig. Der gemeinsame Spaß, das gemeinsame Arbeiten ohne die gewichtige Überschrift AJT.

    Ich hatte einen Podenco-Mischling, der sich trotz ausgeprägtem Jagdtrieb nach zwei Jahren Anti-Jagd-Training, Dummyarbeit und ausgeschlichener Schleppleine (10m cm für cm gekürzt, bis nur noch der Karabiner klimperte) in bekannten Gebieten ableinen und kontrollieren lies.


    Also ja, mit Geduld, Fleiß, Disziplin und Leidenschaft/Spaß am Jagdhund kann sich der Aufwand auf jeden Fall lohnen. :nicken: Aber es wird wohl nie ein leinenloser Spaziergang ohne Management und wir laufen einfach nur miteinander durch die Gegend. Für uns war ein abgeleinter Spaziergang immer Training, bei dem ich den Hund immer im Blick haben und schnell sein musste. Je nach Gebiet mehr oder weniger natürlich.

    Verstehe ich das dann aber richtig, dass grundsätzlich wenig gegen diese Arbeitsweise spricht, mal so ganz losgelöst vom "Wer hat's erfunden?"-Thema?


    Zwei Stolpersteine hab ich allerdings rausgelesen:


    1. bei reaktiven Hunden ist es schwierig in auch nur annähernd städtischer Umgebung und Dichte die Wohlfühldistanzen des Hundes zu wahren und somit das Training durch die äußeren und unkontrollierbaren Umstände schwierig bis unmöglich ist?


    2. unsichere Hunde werden u.U. durch die Erwartung eigene Lösungen finden zu müssen, überfordert und es bedarf großes Fingerspitzengefühl zu wissen, wann ich ihm aus einer Situation helfe, in dem ich für ihn entscheide und korrigiere und wann lass ich ihn selbst einen Weg finden?

    Mir ging es tatsächlich nicht um Neuartigkeit oder so. Für mich ist das Prinzip neu und da wurde ich neugierig. Ich habe gar keine Ahnung, wie "neu" das sein soll. Das spielt ja letztlich auch keine Rolle. Und dass man Dingen Überschriften gibt, hat neben einer Marketingstrategie auch den Vorteil, dass man darüber klar begrenzt und definiert sprechen kann.


    Ich danke Euch jedenfalls für die Berichte und positive, wie negative Kritik dazu. :nicken:

    Ja, verstehst du falsch. Es gibt auf der Seite von Grisha Stewart viele Videos und Erklärungen. Die kann man sich ja erst mal angucken, bevor man weiter drüber redet.

    Versteht man die auch mit mäßigem Schulenglisch und magst Du was verlinken? :smile:

    Hallo liebe Foris,


    ich habe gestern zum ersten Mal vom Konzept des BAT gehört und gelesen und habe da noch keine Meinung zu.


    Gibt es jemanden, der das Konzept kennt oder vielleicht sogar danach arbeitet?


    Hier ein Link dazu: https://www.dogood.de/b-a-t

    Hühnerfleisch ist sehr leichtverdaulich, Pansen und Kopfhaut sind sehr schwer verdauliches Eiweiss. Kann gut daran liegen.

    Und: Nur weil ein Hund Frolic bekommt, muss er doch keine problemlose Verdauung haben! Wenn er sein Leben nix anderes bekam, ist die Darmflora genau DARAUF eigestellt - und andere Dinge zu verdauen überfordert sie natürlich!

    Das ist kein Widerspruch, das ist logisch.

    Ja, sicher ist das logisch. Ich hatte halt nur nicht damit gerechnet. "Der verträgt alles!" habe ich halt so hingenommen und jetzt stellen wir fest, dass dem nicht so ist und testen uns so durch. Nicht nur was er bekommt und verträgt, sondern auch wieviel. Ohne sein Verdauungssystem mit zu viel neuen Herausforderungen zu quälen.

    (Was Snacks angeht, scheint er nämlich doch nicht so robust in der Verdauung zu sein, wie angekündigt. Da müssen wir tatsächlich rumprobieren. Und das obwohl er mit einem gemischten Sack Aldifutter,, trocken Brot und Frolic übergeben wurde.

    Vielleicht gibst du zu moderne und vermeintlich gesunde Snacks mit zu viel Fett und zu viel Protein?
    Wir kommen mit dem defu (Senior Mini) auch so einigermaßen klar, aber es brauchte wirklich lange, bis sich der Magen dran gewöhnt hatte, und es wird nicht gerne gefressen. Einige Monate werden wir wohl noch brauchen, bis der 3 kg Sack endlich leer ist.

    Kann sein, dass er das einfach nicht kennt. Getrocknete Rinderkopfhaut und getrockneter Pansen machen schleimigen Durchfall. Getrocknetes Hühnerfleisch geht aber. :???:

    Ich wollte mal eine Rückmeldung geben: Der erste Sack Futter ist fast leer und Pelle verträgt es total super! Versand funktioniert auch prima und ich habe auch immer einen Sack "Mini" da als Leckerli.

    (Was Snacks angeht, scheint er nämlich doch nicht so robust in der Verdauung zu sein, wie angekündigt. Da müssen wir tatsächlich rumprobieren. Und das obwohl er mit einem gemischten Sack Aldifutter,, trocken Brot und Frolic übergeben wurde.)