Ja, dass Pelle Entspannung und Ruhe lernen muss, ganz grundsätzlich, ist gerade oberste Priorität. Vor der Arbeit an seiner Artgenossenproblematik und vor der Arbeit am Jagdverhalten. Erst wenn sich sein Hintergrundstress senkt, kann ich anfangen zu arbeiten. Das gelingt aktuell mal mehr, mal weniger. Aber ohne das, wird es keine Veränderung geben können. Das hat Anja Fiedler für mich auch physiologisch in ihrem Buch super erklärt.
Auch, dass ich dazu neige den Hund über Bestechung zu motivieren, weiß ich und auch, dass das nicht langfristig zielführend ist. Aber da hat mir bei Nilo unsere Trainerin schon immer für auf die Finger geklopft. Grundsätzlich stimme ich dem, was Du sagst absolut zu - ich kann es nur nicht so gut ausdrücken. Verstanden habe ich das Prinzip schon, aber frei vom Fehlerteufel im Training bin ich ganz sicher nicht. Mit Nilo haben mich 9 Jahre Training verbunden. Das war eingespielt und ich wusste irgendwann genau wann und wo und wie ich ihn händeln kann.
Bei Pelle stehe ich nach vier Monaten im Grunde ganz am Anfang und lese mich deshalb neu ein, stelle Fragen, lasse mich von einer Trainerin begleiten und so weiter. Ich bin gespannt, wohin uns der Weg so führt.
Da bin ich einfach neugierig auf die Strategien von anderen.