Beiträge von Spirelli

    Wie lange lasst ihr eure Hunde in der Regel jammern/bellen, bevor ihr die Übung unterbrecht (wenn wir mal von ner Übungssituation ausgehen).

    Gar nicht. Weil mein Hund erstens nicht der Typ ist, der aufgibt und sich der Situation fügt, sondern im Ernstfall mehrere Stunden lang bellt - leider schon erprobt, als wir Ewigkeiten entfernt bei Freunden waren, als der Hund "eigentlich" noch alleine bleiben konnte.


    Zweitens will ich nicht, dass der Hund in die Situation kommt, aufgeben zu müssen, "weil eh keiner kommt", weil ich das fürs Vertrauen und die Bindung echt schlecht finde. Deshalb warte ich auch nicht "bis er still ist".


    Ist der Stress zu hoch, waren meine Trainingsschritte zu groß oder die Strategie nicht die Richtige oder... Was auch immer. Da macht es für mich im Training auch keinen Unterschied, ob es Trennungsangst oder Kontrollverlust ist. Der Stresspegel ist in beiden Fällen enorm und hindert den Hund zu lernen und positiv zu verknüpfen.

    ich bin jetzt 37+2 und es darf meinetwegen bald los gehen. 😄


    Meine Schwangerschaft war und ist schön und ohne besondere Vorkommnisse, aber jetzt bin ich irre neugierig auf die Zwergin und hätte gerne meinen Körper zurück. 🤪


    Der Hund ist aktuell angenehm entspannt und die latente Panik vor dem Wochenbett mit 4,5jähriger Zuhause und Hund mit special effects wird immer öfter abgelöst durch "wird schon werden".


    Dennoch hoffe ich auf sinkende Inzidenzwerte und Kita-Öffnung vor der Sommerschließzeit. 🙏

    Spirelli das hört sich doch schon mal wahnsinnig gut an :bindafür:

    Ich finde kleine Rückschritte auch nicht schlimm, wenn man dann dementsprechend gegenlenkt.


    Aber da muss man erstmal wissen, was für seinen Hund funktioniert.

    Lustigerweise klappt es bei uns wirklich erst merklich besser, seit ich Kiddos Programm auch mal runtergefahren habe...vorher hatte ich immer ein schlechtes Gewissen: Der Hund MUSS doch dies und jenes am Tag gemacht haben... Langsam merke ich, dass unser Alltag: Büro, Arbeitskollegen, Stadt etc. schon echt fordernd ist.

    Ja genau. Das klassische "mach den Hund vorher richtig schön müde!" führt hier nur dazu, dass er super unruhig ist. Waren die Tage vorher langweilig und entspannt, bleibt er auch besser alleine.

    Bei uns lief es sehr konstant besser, er blieb bis zu vier Stunden alleine. ?


    Jetzt gab es zuletzt kleine Rückschritte, dass er wieder anfing zu wandern und in 1,5 Std. auch einmal gebellt hat. Nichts dramatisches, aber schon so, dass ich die Zeiten erstmal wieder reduziere, Stress im Allgemeinen senke, in dem ich sein Programm runterfahre und die Signale der konditionierten Entspannung wieder richtig auflade.


    Insgesamt also ein positiver Trend, der aber ohne Achtsamkeit noch nicht super stabil ist.

    Ich bin auch gespannt, ob es Rückschritte gibt, wenn unser Baby in drei Wochen zur Welt kommt. Ich gehe fest davon aus. Änderungen im System stressen ihn.

    Ja, kann man. Aber es bedeutet immer Achtsamkeit und Management. Wenn man sagt Hund und Kind dürfen nie unbeaufsichtigt zusammen sein, gilt das in der Kombination gleich 3x. Dein Hund braucht eine Sicherheitszone, wo die Kinder in nie, niemals nicht anlangen und er sich zurückziehen kann. Das ist bei zwei so kleinen Kindern eine echte Herausforderung. Wir haben, als die Große (jetzt 4,5) mobil wurde das komplette Schlafzimmer gesichert mit Kindergitter, damit der Hund da WIRKLICH seine Ruhe hat und ich nicht mit dem Rücken zum Kind ein Glas Wasser einschenke und sie dann doch bei ihm im Körbchen sitzt.


    Gassirunden habe ich nur so lange gemeinsam gemacht, wie das Kind friedlich in der Trage chillte und so wird es jetzt auch werden.


    Dass der Hund Zuhause seine Ruhe findet und ungestört schlafen kann, ist die Basis für alles und wenn man einen Hund hat, der da Unterstützung braucht, hast Du halt gut zu tun).


    Der Hund ist hier auch meine Baustelle und es wird gute Abläufe und Absprachen auch zwischen uns Erwachsenen brauchen.


    Training als solches schminke ich mir für mindestens das Wochenbett ab, wenn nicht länger. Wir haben uns aber ein gut sitzendes Management angeeignet, mit dem zwar nicht alles tiptoptadellos ist, aber wir zurechtkommen und eine gute Lebensqualitär für Hund und Menschen haben.


    Ich denke ich würde bei Euch jetzt auch mit Trainer erstmal genau darauf schauen: wie bekommt ihr bis zur Geburt ein stabiles Management hin, mit dem Du Dich möglichst sicher fühlst? Richtiges Training würde ich für die Zeit anvisieren, wenn Du ohne Kind im Schlepptau arbeiten kannst mit dem Hund. :nicken:

    Wir üben auch immer noch. Alleine im Nebenzimmer und ganz alleine im Wechsel.


    Allein im Nebenzimmer schafft er inzwischen 1,5-2 Stunden und hat die letzten beiden Tage sogar auf dem Sofa geschlafen, anstatt an der Tür zu liegen. Ich schätze, dass er das auch deutlich länger könnte, aber mit Kleinkind lässt sich hier kein Raum länger separieren. Und dass er es jetzt schafft scheinbar richtig zu entspannen, ohne Ohr an der Tür, werte ich als Erfolg!


    Ganz allein hat er jetzt längstens eine Stunde bleiben müssen. Das schafft er zwar, aber entspannt ist anders. Er wartet die ganze Zeit an der Tür. Aber es geht sichtbar in kleinen Schritten voran und ich denk auf dem Level bleiben wir jetzt erstmal, ohne es weiter auszureizen. Wir haben zumindest wieder so viel Freiraum, dass meine Tochter und ich zwischendurch ohne Aufwand vor die Tür gehen können. Das ist schon viel wert. ?

    Wir hängen ein bisschen an Pelles Ungeduld fest, aber vielleicht habt ihr den ein oder anderen Tipp:


    Pelle findet die ungefähre Position auf einen Quadratmeter ungefähr. Beispiel: ich habe sein Objekt auf die große Fußmatte am Eingang versteckt zwischen den Schuhen. Er hat auf jeden Fall den Ort gefunden und kreist wie verrückt um die Fußmatte, die darüber hängenden Jacken und schnuppert offensichtlich genau am richtigen Ort, hat aber nicht die Geduld wirklich punktgenau zu suchen und anzuzeigen. Stattdessen bellt er mich an. Anzeige ist (im Moment noch) das Objekt anzustupsen (und es NICHT zu apportieren, das fällt ihm schwer ?).


    Draußen würde ich das Bellen aussitzen, bis er etwas anderes versucht. Aber im Mehrfamilienhaus geht das schlecht.


    Aufgabe wieder einfacher machen? Grundsätzlich darf er eigtl. auch nicht häufiger als 3x suchen, weil er sich sonst zu sehr hoch fährt und das Bellen und Apportieren wahrscheinlicher wird.

    Da werd ich nur leider nicht drum herum kommen, alleine mit Baby und Hund zu gehen. Deshalb dann raus in die Pampa, wo uns das nicht so trifft.

    Rede da ja nur von uns. Wir wohnen ja in der Pampa aber ich hatte eine blöde Erfahrung als Mini noch ganz klein war. Wollte mit Kind und Hunden los, das Kind ist aber kurz vorher eingeschlafen also hab ichs daheim gelassen. Und hatte mega Glück denn ein Hund im Dorf lief mal wieder frei rum und es kam wie es kommen musste, er sah uns und stürzte sich auf meine Hunde. Hatte dann eine Beisserei mit dem anderen frei und meinen Hunden an 1m Leinen. Die andere Besitzerin war hunderte Meter weit weg. Ziva hab ich los gelassen und weg gescheucht und die 2 Jungs und der andere Rüde hingen ineinander. Mit Kind vorne hätte ich die niemals getrennt weil das Kind ja direkt in der Schusslinie gewesen wäre.

    Mich hat das damals so fertig gemacht dass ich eine Weile in der Trainingsgruppe meiner Trainerin wieder mitgelaufen bin mit Hunden und Kind in Trage vorne. Aber das ist natürlich was anderes wenn ich weiß dass die alle unter Kontrolle sind und sich keiner auf uns stürzt.


    (und durch den mit Fremdhunden komplizierten Hund eskalieren solche Begegnungen dann eher als mit einem Hund der da sagt "ey alles ok, reg dich ab" wenn einer auf Krawall gebürstet ankommt)

    Oh Gott, ein Albtraum. :tropf:


    Da kann ich verstehen, dass Du froh warst, alleine gewesen zu sein und auch, dass Du danach erstmal Angst hattest und üben musstest.


    Oh man. Ja, mit Baby in der Trage steht man dann hilflos daneben - es sei denn man bewaffnet sich obligatorisch mit Wasser oder so.