Beiträge von PuccaPina

    Da Jack sich ja mittlerweile auch in seiner "nervigen" Phase befindet, klinke ich mich hier einfach mal ein.


    Doofe Frage, aber haben Rüden auch sowas wie "feuchte Träume"? Es kam bereits 3mal vor, dass Jack im Schlaf abgespritzt und eine Pfütze unter sich hinterlassen hat. Da er meist selbst total überrascht davon ist, werde ich nicht böse - er kann da ja denke ich nicht viel dafür. Oder? Habt ihr da auch Erfahrungen gemacht?


    Richtig nervig wird es, wenn er eine extrem gute Duftnote in der Nase hat. Da würde er mich am liebsten hinter sich durch die Gegend zerren, damit er an jeder noch so kleinsten Stelle schnuppern kann. Ich mag es allerdings überhaupt nicht, wenn er anfängt den Urin aufzulecken... Zumal er dann auch immer massiv anfängt zu Sabbern und all seine guten Manieren vergisst. Wie handhabt ihr das so?


    Ach ja... Jack zeigt viel mehr Interesse an kastrierten Rüden als an Hündinnen. Sogar bei läufigen Mädchen dreht er nicht so durch wie bei gut duftenden Rüden. Es gab da sogar mal einen Kastraten, dem er richtig nachgetrauert hat - war richtig geknickt, hat nicht mehr richtig gefressen und fing an zu winseln, wenn er ihn draußen gehört hat. Gibt es so ein Verhalten denn öfter?

    Ludmilla

    Vielen Dank für die Blumen :)


    Ich möchte jetzt mal ein grant großes Danke an euch alle richten. Euer Feedback hilft mir wirklich sehr. Das Forum kenne ich ja schon länger und habe viel gelernt, doch selbst zu fragen habe ich mich nicht getraut. Dachte wirklich, es würde nur so Kritik hageln.


    Jack ist nicht nur mein Hund, er ist auch meine Familie. Es wäre für mich schlimm, wenn er aufgrund Fehler meinerseits in irgendeiner Weise zu Schaden kommen würde.

    Ich glaub Jack braucht Abstand. Solange der andere Hund 4-5m weg ist, schaut er zwar, aber wir können relativ entspannt daran vorbeigehen. Er kann dabei sogar gelegentlich zu mir schauen. Alles klein Problem. Sobald der andere Hund allerdings näher kommt - Tunnelblick und mein Hund scheint nichts mehr anderes wahrzunehmen

    So lange du frisch im Training bist und dein Hund noch nicht weiß, was du von ihm willst, ist es normal, dass er nicht sofort reagiert.

    Mit Balou war das damals auch beim Thema Hunde und Menschen so. Der ist ausgetickt. Wir konnten an keiner Bank vorbeigehen, wo jemand saß. Das Training hat richtig gedauert. Bestimmt sechs Monate, bis ich wirklich gedacht habe: So, jetzt fallen wir gar nicht mehr sooo doll auf.

    Also: Kopf hoch und weitermachen!

    Ich sehe ja tatsächlich schon ganz kleine Fortschritte, im Vergleich zu vorher. Da ich ja von Anfang an versuche solche Situationen bestmöglichst zu managen, sind wir ja nicht mehr ganz am Anfang. Und wenn Jack nicht im "Tunnel" ist, versteht er ja auch immer sofort was ich von ihm möchte und reagiert richtig. Wir haben einfach noch keine Lösung für dieses Extrem gefunden... Und das ist es ja auch, ein Extrem, denn ansonsten läuft alles prima.


    Ich lasse ihn seit gestern auch nicht mehr zu anderen Menschen hin. Auch hier sehe ich schon Verbesserungen, da er selbst an Nachbarn, die er eigentlich gut kennt und mag, kein Interesse gezeigt hat. Gestern Abend standen wir mit einer fremden Frau im Aufzug, er saß brav neben mir und hat die Frau nur kurz angesehen - wollte nicht schnuppern oder so. Da war ich richtig stolz auf meinen Kleinen :)

    Ich würde auch nackig und mit Leberwurst eingeschmiert Hula tanzen, wenn ich wüsste, ich könnte damit die Aufmerksamkeit von Jack erhaschen ?

    Aber bisher konnte ich mit allem möglichen vor seiner Nase rum wedeln, der andere Hund blieb einfach viel interessanter

    Ich komme gerade nach Hause und unterwegs kam es zu folgender Situation:


    Ich gehe mit Jack an meiner Seite an einer Straße entlang. Als wir wie immer die Bahngleise überqueren wollen, lasse ich ihn stoppen und schaue mich um. Dabei sehe ich einen unangeleinten Hund auf der anderen Seite der Gleise. Fast im selben Moment hat auch Jack ihn bemerkt und da sich der Hund in unsere Richtung bewegte, legte er sich sofort auf den Boden. Ich hab mich dann wie geraten zwischen ihn und den Reiz gestellt und versucht ihn zum aufstehen zu bewegen. Keine Chance. Warum? Weil besagter Hund weiterhin auf uns zu kam und auch die Halterin keine Anstalten machte, Abstand zu halten - obwohl Platz genug war. Als dann beide ca. 2m hinter mir an uns vorbei laufen, steht Jack auf, versucht sich zwischen meine Beine hindurch zu quetschen und bellt den anderen Hund kurz an.

    Als beide sich weit genug entfernt haben, beruhigt sich Jack, schaut mich an und woe können unseren Weg weitergehen.


    Was hab ich denn da jetzt falsch gemacht?


    Manchmal kommt es mir vor, als sei ich die einzige, die auch auf andere Hunde Rücksicht nimmt. Wenn ich aus der Entfernung sowas sehen würde, würde ich sofort reagieren und Abstand halten. Sowas erlebe ich aber leider oft... Echt frustrierend

    Gelegentlich schnappe ich mir auch den Griff an seinem Geschirr und ziehe ich auf die Beine, ehe ich mich dann weg bewege. Reagiere da meist eher intuitiv. Es ist aber nicht so, als würde ich Jack über den Boden schleifen oder so

    Ich möchte kurz auf eine Extremsituation eingehen:

    Wir gehen gemeinsam spazieren. Aus einer Seitengasse, die für mich nicht einsehbar war, kommt ein Hund. Jack sieht ihn und legt sich sofort auf den Boden. Ich drehe mich augenblicklich um, und gehe in die entgegengesetzte Richtung weiter... Doch so leicht ist das nicht, weil Jack wie ein Saugnapf am Boden klebt. Nur unter Ziehen und Zerren geht's dann in meine Richtung weiter. Mit genügend Abstand beruhigt sich Jack auch wieder und ordnet sich wieder neben mich ein.


    Das Prinzip "Weitergehen" verfolge ich schon von Anfang an, doch in solchen Situationen muss das von außen echt peinlich aussehen.


    Die letzten beiden Tage hab ich versucht, die neuen Ansätze beim Spaziergang umzusetzen und es lief echt gut :)