Beiträge von Märchen

    Wie sind denn seine Hoden?

    Bin mir tatsächlich recht sicher, dass der (ist nur noch einer) lange kleiner war und jetzt wieder deutlich größer ist. Dann ist es wohl so.



    Ich hatte irgendwie echt gehofft, dass mein Trainingstalent dazu geführt hat, dass wir keine Probleme mehr hatten. Weil er mit Chip auch nicht gerade geschlechtslos unterwegs war und das auch etwas geschwankt, aber sich zuletzt eingependelt hatte. Das ist gerade ziemlich ernüchternd :omg:


    Passend dazu hat er jetzt mehrfach seinen Napf nicht geleert und bekommt wieder Probleme, sich in irgendeinem vorgegebenen Rahmen draußen zu lösen.

    Kann es wohl passieren, dass die Wirkung vom Chip bei einem kleinen Hund sehr viel länger hält als vorgesehen? Also mehrere Jahre beim Halbjahres-Chip?


    Wir hatten jetzt ewig gar kein Thema, normaler Rüde einfach. Immer noch eher viel als wenig markiert, auch mal ein bisschen Urin geleckt, mal kurz festgeschnüffelt, aber nicht irgendwie auffällig. Und in den letzten Tagen (Wochen?) hat sich das schleichend geändert. Erst nur so "vielleicht bilde ich mir das ein", dann mehr, heute ganz ganz deutlich. Radius wächst enorm, Ansprechbarkeit sinkt rapide, man steht mit vernebeltem Blick zähneklappernd da und Leckerli sind komplett egal. Wie eine zweite Pubertät, mit sechs Jahren. Ich hab heute mehrfach versucht, ihn auf der großen Runde runterzufahren und musste ihn dann das letzte Drittel der großen Runde hinter mir laufen lassen. Dabei sind es sowieso Hin- und Rückweg, also reizreduziert.


    Ich hatte schon vor Kurzem den Eindruck, dass sein Hoden (er hat nur noch einen) wieder größer geworden ist. Den Chip hat er 2022 bekommen.



    Tja, wo ich das jetzt so runterschreibe, habe ich den Eindruck, dass die Antwort offensichtlich ist. Wird dann vermutlich auf eine Kastra hinauslaufen.

    Haben eure Hunde auch so einen "Reflex", z. B. beim Abtrocknen der Hinterbeine diese komplett nach hinten durchzustrecken? Sobald ich Knie/Oberschenkel von vorne leicht abrubble, streckt Ole sein Bein. Nicht so, als wäre es ihm unangenehm, eher so, dass er sich reinleint. Das geht allerdings teilweise so weit, dass dann auch die Pfote nach unten hinten wegklappt und er so halbwegs das Gleichgewicht verliert.


    Das ist bei ihm, soweit ich das überblicken kann, schon immer so. Er hat eine leichte PL beidseitig und die Hinterhand wurde erst vor kurzem orthopädisch durchgetastet/getestet, da ist nichts aufgefallen.


    Will der Hund einfach nur mehr Oberschenkelmassagen bekommen oder ist da vielleicht doch irgendwas im Busch?

    Und natürlich wäre ein heftiger Schreckreiz, der den Hund in den Paniktunnel versetzt, genau der worst-case gewesen und ja, dann hätte Mulan erstmal weg sein können. Deswegen war das Gelände auch bewusst ausgesucht.

    Du betonst ja nun immer wieder, dass wir alle die Situation nicht beurteilen könnten, weil wir weder den Hund noch das Gelände kennen. Da du den Hund ja auch nicht wirklich kennst - was ist denn so besonders an diesem Gelände, dass wir alle vorschnell urteilen und es da kein Problem ist, wenn der Hund wegläuft?

    Denn die einzige Antwort, die mir darauf einfallen würde, wäre:

    Es ist sehr hoch umzäunt oder anderweitig so, dass es kein "Entkommen" gibt. Innenhof vielleicht noch.


    Dass sich Leute hier aufregen, hat ja nichts damit zutun, dass sie deine Kompetenz in der Hinsicht infrage stellen, dass du den Hund/die Landschaft/sonstige Umstände falsch einschätzt. Sondern damit, dass diese Leute sich schlichtweg sicher sind, dass KEINE Umstände existieren, unter denen das eine vernünftige und verantwortungsbewusste Entscheidung wäre. Daher braucht es auch keine weitere Kenntnis des Hundes/der Situation.


    Mir erscheint deine Einschätzung auch eher naiv. Das finde ich spannend, weil ich deine Texte bisher nicht so empfunden habe. Ich frage mich, ob es wohl doch eine extrem große Rolle spielt, mit was für Hundetypen man sonst so zutun hatte und was man dadurch meint, über Hunde zu wissen. Mit den Erfahrungen durch meinen Hund als Ersthund habe ich zum Beispiel anscheinend ein deutlich größeres "Grundmisstrauen".

    Absolute Favourites sind hier

    So ein Fellzergel:

    Faux Fur Tug 40 cm | havohravo.com
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    Muss man inzwischen neu flechten, ist aber auch zerfleddert noch beliebt.

    Dann noch zwei andere Zergel aus diesem Shop mit Rückdämpfer-Griffen. Einmal Kaninchenfell, einmal Gummi.


    Außerdem sehr hoch im Kurs, aber inzwischen leider ausgeweidet:

    Karl der Aal (der definitiv eine Muräne ist)

    Und ein einfacher Ball von Kong, den wir gefunden haben


    Alles, was quietscht, tut das hier nur ein paar Sekunden bis Minuten, sonst wäre sowas auch in der Favoritenliste.

    Natürlich sind Psychopharmaka grundsätzlich eine Option und natürlich ist es sinnvoll, das nicht kategorisch auszuschließen.


    In meinen Augen gab es nach dem, was ich hier gelesen habe, allerdings noch gar kein sinnvolles Training. Demnach kann man auch nicht schlussfolgern, dass dieser Hund wohl in einem mentalen Zustand sei, in dem so kein Training möglich sei.

    Der wütende Smiley ist für den TA.




    Also du hast seit September drei Trainer durch, sie war schon soweit, dass sie nicht mehr komplett ausrastet? Und jetzt meinst du, dass sie Unterstützung durch Medikamente braucht, weil es dir nicht schnell genug geht? Verstehe ich das richtig? Seit September, das ist ein sehr sehr kurzer Zeitraum.



    Ich habe hier einen Hund mit deutlicher Aggression gegen die allermeisten Hunde. Die benehmen sich in seinen Augen alle falsch, kommunizieren nicht, wie er das erwartet, alle doof. Rüden sowieso, aber nicht nur. Es war mal besser, mal schlechter, für mich auch unvorhersehbar, viel rumprobiert.

    Deutlich besser ist es (meistens), seit wir 1. umgezogen sind und ich 2. konsequent ausweiche und belohne. Seit knapp einem Jahr jetzt. Und bis die Fortschritte (über "ja gut, auf die Entfernung rastet er sowieso nicht aus" hinaus) deutlich sichtbar waren, hat es mehrere Monate gedauert.

    Und wir weichen immernoch aus. Je nach Hund mehr oder weniger, bei freilaufenden oder generell unkontrolliert wirkenden Hunden im Zweifel so weit, dass WIR den anderen Hund nicht triggern.

    Was sich aber geändert hat, ist bei Mensch und Hund das Gefühl bei Hundesichtung. Es ist klar, was zutun ist - wir weichen aus. Mein wegtreuer Hund schaut sich bei Hundesichtung jetzt schon selbst nach Möglichkeiten um, wo wir vom Weg runter können. Es ist viel weniger stressig geworden.


    Sichtung und Ausweichen und Angucken/Weggucken werden hier gemarkert und belohnt. Abbruch nutze ich nur in ganz speziellen Situationen beim Fixieren, wenn ich mir sicher bin, dass er das leisten kann und der Hund dann auch nicht näher kommt. Wenn ich den Abbruch falsch setze weiß ich schon, dass ich Vertrauen verspiele und die nächste Hundesichtung brenzliger wird.


    So ist es bei uns. Vielleicht gibt dir das ein paar Denkanstöße.