Der wütende Smiley ist für den TA.
Also du hast seit September drei Trainer durch, sie war schon soweit, dass sie nicht mehr komplett ausrastet? Und jetzt meinst du, dass sie Unterstützung durch Medikamente braucht, weil es dir nicht schnell genug geht? Verstehe ich das richtig? Seit September, das ist ein sehr sehr kurzer Zeitraum.
Ich habe hier einen Hund mit deutlicher Aggression gegen die allermeisten Hunde. Die benehmen sich in seinen Augen alle falsch, kommunizieren nicht, wie er das erwartet, alle doof. Rüden sowieso, aber nicht nur. Es war mal besser, mal schlechter, für mich auch unvorhersehbar, viel rumprobiert.
Deutlich besser ist es (meistens), seit wir 1. umgezogen sind und ich 2. konsequent ausweiche und belohne. Seit knapp einem Jahr jetzt. Und bis die Fortschritte (über "ja gut, auf die Entfernung rastet er sowieso nicht aus" hinaus) deutlich sichtbar waren, hat es mehrere Monate gedauert.
Und wir weichen immernoch aus. Je nach Hund mehr oder weniger, bei freilaufenden oder generell unkontrolliert wirkenden Hunden im Zweifel so weit, dass WIR den anderen Hund nicht triggern.
Was sich aber geändert hat, ist bei Mensch und Hund das Gefühl bei Hundesichtung. Es ist klar, was zutun ist - wir weichen aus. Mein wegtreuer Hund schaut sich bei Hundesichtung jetzt schon selbst nach Möglichkeiten um, wo wir vom Weg runter können. Es ist viel weniger stressig geworden.
Sichtung und Ausweichen und Angucken/Weggucken werden hier gemarkert und belohnt. Abbruch nutze ich nur in ganz speziellen Situationen beim Fixieren, wenn ich mir sicher bin, dass er das leisten kann und der Hund dann auch nicht näher kommt. Wenn ich den Abbruch falsch setze weiß ich schon, dass ich Vertrauen verspiele und die nächste Hundesichtung brenzliger wird.
So ist es bei uns. Vielleicht gibt dir das ein paar Denkanstöße.