Beiträge von Märchen

    Hund hat sich bei Markieraktionen mit der Schleppleine gefesselt. Eine Schlaufe um ein Vorderbein, eine ums gegenüberliegende Hinterbein. Er steht etwas bedröppelt da. So steht er eigentlich nur, wenn er nicht weiterlaufen kann und Hilfe braucht, deswegen frage ich ihn: "Brauchst du Hilfe?" Er wird nicht gerne einfach angefasst, nimmt aber Hilfe an, wenn nötig. Ein paar Sekunden ignoriert er mich aktiv, wirft mir dann flüchtig einen genervten Seitenblick zu, macht zwei gekonnte Hüpfer aus der Leine und läuft weiter, ohne mich eines Blickes zu würdigen.


    Sorry Kollege "mein Bett ist ganz unbequem, bitte leg meine Decke schön hin". Wie konnte ich nur deine Selbstständigkeit infrage stellen :roll:

    Der Wutzwerg hier ist ja eher so Typ generell meinungsstark und ziemlich unverträglich, nicht "nur" Leinenrambo. Trotzdem erzähle ich mal kurz:

    Es gibt durchaus hier und da mal Aussetzer, aber im großen Ganzen läuft es super. Wir sind inzwischen zum Teil sogar vom ersten Anfixieren bei Hundesichtung weg. Hund guckt, überlegt schon selbstständig, wo wir am besten ausweichen können und manchmal sagt er auch recht deutlich "lass gut sein Frauchen, ich latsch da jetzt nicht noch weiter in den Matsch. Passt schon so mit dem Abstand". Und nimmt brav Futter fürs Hinschauen-Wegschauen.

    Wir haben außerdem regelmäßig kleine Social Walks. Da bin ich vom Perfektionismus weg. Er löst ab und zu mal aus, mein Gott, soll er. Bei nem Hund, der so schnell switcht, wenn ihm was nicht passt (und unser Partnerhund neigt etwas zum Glotzen), krieg ich das einfach nicht immer verhindert. Genauso schnell switcht er auch wieder in die andere Richtung und ab und zu sieht man, wie er überlegt, ob das nun wirklich so notwendig war.

    Wir hatten so lange Probleme, Kontakte zu finden. Ich bin echt zufrieden damit :nicken:

    Solange sich die meisten hier darüber einig sind:


    Sicherlich gibts auch Tiere, die nicht mehr vermittelbar sind. Also nie mehr.

    Und bei einigen würde ich auch zustimmen, dass die Euthanasie der beste Weg ist.


    Und das aber schon nicht vernünftig umgesetzt werden kann, muss man über sonstige Hunde mit beschädigendem Verhalten eigentlich überhaupt nicht diskutieren. Also kann man, ist aber kein guter Ansatz. Natürlich wird es sie geben, die Hunde, über die man sich nicht einig ist. Aber offensichtlich gibt es bei bestimmten Hunden zumindest innerhalb dieses Forums doch durchaus einen Konsens, auf den man sich stützen und über den man reden könnte.

    Ich mußte mal 7 Kilo (!) über 2 km zum Auto tragen, Fuß verletzt. Ich bin fast zusammengebrochen, und ich bin beileibe keine Elfe und habe echt Kraft...

    Naja, das ist subjektiv. Spaß machen 7 kg auf dem Arm nicht, aber ob man da "fast zusammenbricht"...





    Ich finde es etwas schwierig, abzuschätzen, was für Anforderungen am Berg auf den Hund zukommen, wenn du z.B. vom Watzmann sprichst. Wieviel Kilometer und Höhenmeter machst du denn so üblicherweise wie regelmäßig? Klar, wandern kann grundsätzlich jeder gesunde Hund, aber ob der an dem angestrebten Pensum auch Spaß hat, muss man schon schauen. Und auch, welche Möglichkeiten man denn hat, den Hund ggf zu transportieren. Meiner ist mit seinen 7 kg zum Beispiel zwar unter den Arm klemmbar, aber die Option, den in den Rucksack zu packen, ist doch deutlich angenehmer. Manch anderer Hund lässt sich dafür über die Schultern legen, das ist auch angenehmer, als auf dem Arm.


    Falls du wirklich sehr sehr viel am Berg unterwegs bist, ruf ich dir mal Shalea und rinski . Vielleicht mögen die dir eine Einschätzung geben, ob dein Pensum wirklich für die meisten Hunde was wäre oder ob du die Suche doch etwas mehr eingrenzen solltest.