Meine Schwester hatte ihre beiden Labrador-Mixe im Hof unserer Eltern an eine schwere, mit gußeisernen Füßen versehene Gartenbank angeleint, da sie nur kurz ins Haus wollte und die Hunde draußen bleiben sollten.
Plötzlich hörten wir von draußen ein ohrenbetäubendes Gescheppper und Gebelle. Zu dritt sind wir in den Hof gerannt und wußten nicht, ob wir laut lachen oder heulen sollten:
Am etwa 20 m entfernten Zaun zur Straße war "unverschämterweise" ein fremder Hund vorbeispaziert, was das Territorialverhalten unserer Hunde wohl aufs äußerste gereizt hat.
Mit einem Satz rannten beide Hunde Richtung Zaun - ohne darüber nachzudenken, dass sie an die Bank angebunden waren. Diese schepperte nun laut krachend hinter den Hunden her, walzte noch ein paar Blumen um und brachte eine Mülltonne zu Fall. Die Hunde waren wegen dieses Krachs hinter sich so erschrocken und fühlten sich regelrecht verfolgt, so dass sie immer weiter liefen - die Bank weiterhin im Schlepptau. Erst nachdem der halbe Rasen umgepflügt war und ein Bein der Gartenbank abgebrochen war, brachte meine Schwester die Hunde zum stehen - und im Garten unserer Eltern sah es danach ein wenig chaotisch aus...
Beiträge von Frau Schmitt
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Die Vorschläge hier, mit anderen Hundebesitzern zusammen zu pilgern, finde ich persönlich nicht so toll. Ich denke, der Jakobsweg ist eine Erfahrung, die man - zumindest teilweise - alleine machen muss bzw. will.
Wie wäre es, wenn Du erst einmal in Deutschland anfängst zu wandern. Es gibt doch z.B. den Jakobsweg von Görlitz über Leipzig, Erfurt etc. nach Fulda. Probiere doch davon mal eine (Teil-)Strecke aus und schau, ob es Dir und Deinem Hund Spaß macht und nicht zu anstrengend ist.
Viel Spaß und erzähl uns doch, wie Du Dich entschieden hast!!
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Soweit ich weiß, gehört dieses "Hinterteil zuwenden" auch zu den Calming Signals und bedeutet keinesfalls, dass Du Deinem Hund am Allerwertesten vorbeigehst!
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Danke für Eure Antworten.
Ist ein schwieriges Thema mit Vor- und Nachteilen, gell?!
Dass die Hunde beide an der Leine waren, lag nur daran, dass wir im Stadtgarten in der Kölner Innenstadt waren. Da ist leider Leinenzwang und das Ordnungsamt läuft einem ständig über den Weg. :/
Wie der Mann sagte, darf sein Hund wohl auf anderen Wegen schon ohne Leine laufen. Wenigstens das... -
Eben habe ich beim Spaziergang einen älteren Herren mit seinem 4 Monate alten Rauhaardackel getroffen. Sein Hund war angeleint, Schmitti auch, und da Herr und Hund uns so erwartungsfroh ansahen, habe ich Schmitti zu der kleinen Hündin gehen lassen.
Sie hat die Kleine auch sehr vorsichtig begrüßt, bevor beide sich gegenseitig beschnuppert haben. Der Welpe fing dann ein bisserl an zu toben und sprang Schmitti immer an, was meinen Hund natürlich zum Spiel aufforderte.
Der Mann erklärte mir, er würde sich immer freuen, wenn er nicht so arg wilde Hunde treffen würden, weil er Angst hätte, dass diese seinen Hund im Spiel überrollen und ihm sämtliche Knochen brechen würden. Und meine sei ja soooo lieb und vorsichtig mit seiner Kleinen.
Als Schmitti dann aber im Spiel ihre Pfote auf den Rücken der kleinen Hündin legte (und ich schwöre, sie hat das wirklich vorsichtig gemacht!), riss er seinen Hund an der Leine zurück und sagte zu meinem streng und laut "Nein! Das darfst Du nicht!"
Seine Hündin kam wieder angetapst und animierte Schmitti wieder, die auch prompt wieder spielen wollte. Für ihre Verhältnisse war Frau Schmitt wirklich sanft mit der Lütten - sie kann auch anders!
Bei der nächsten Gelegenheit, wo mein Hund ein bisschen "rauer" reagierte, wiederholte sich aber die Leinenruck-Aktion und so habe ich mich dann verabschiedet, weil ich in dem Spiel keinen Sinn sah.Aber irgendwie ist mir das nicht aus dem Kopf gegangen.
Einerseits kann ich den Mann verstehen - seine Hündin war wirklich noch sehr klein und wirkte ein wenig zerbrechlich. Dass er sich Sorgen um sie macht, kann ich gut nachvollziehen.
Andererseits ist mein Hund mit 35 cm Schulterhöhe und 10 kg Gewicht ja nun auch kein Koloss, der alles umnietet. Zumal Schmitti sich wirklich vorbildlich verhalten hat.
Was meint Ihr? Ist es richtig, einen so kleinen Hund auf diese Weise vor Unfällen zu schützen? Oder nimmt man ihm damit das natürliche Verhalten, das sich doch gerade im Spiel mit anderen Hunden formt?
Korrigiert mich, wenn ich falsch liege - aber meine Überlegung war, ob aus diesem süßen Hundebaby nicht irgendwann ein blöder Angstbeisser wird, weil er als Welpe nie richtig spielen durfte..?! -
Ganz ehrlich?
Ich würde es an Eurer Stelle nicht tun.Dass Du zwei Hündinnen zusammen tun willst, sehe ich als das kleinste Problem. Aber Du arbeitest voll, Deine Freundin momentan noch in Teilzeit. Wenn dann noch ein Baby hinzukommt und auch noch zwei pubertierende Jungs da sind... das klingt nach verdammt viel Arbeit und es ist fraglich, ob ihr den Hunden zeitlich gerecht werden könnt.
Heb Dir den Traum vom weißen Schäferhund auf für Zeiten, wo es wieder etwas ruhiger wird bei Euch. Dann hast Du was, worauf Du Dich (neben dem Baby!) freuen kannst!
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Mein Hund macht das neuerdings auch mit einer Wahnsinns-Ausdauer. Täglich und bei jedem Spaziergang.
Anfangs dachte ich auch, es sei was wegen dem Magen - aber täglich???
Da ich das erst seit Frühlingsbeginn beobachte, habe ich schon überlegt, ob dieses "frische" Gras einfach besonders gut schmeckt??? -
Hallo Doro,
ich kann mir gut vorstellen, was Du gerade mitmachst - ein Hund in der Pubertät ist, egal in welcher Größe, kein Zuckerschlecken!
Meine Kleine steckt auch gerade mittendrin, aber wenn ich Deine Beschreibung so lese, verläuft es bei uns wohl doch recht harmlos.Meine Freundin hat auch eine Deutsche Dogge, nächsten Monat wird sie, bzw. er, 9 Jahre alt. Ich kann mich gut erinnern, was es für ein Stress bei denen zu Hause war, als aus dem "süßen, kleinen Welpen" ein echter Kerl wurde, der alles in Frage stellte und überall seine Grenzen austestete.
Der Gute sprang über Bänke und Sofa, zerrupfte Schuhe, Socken, Handtücher etc. und spielte den Helden, wo er nur konnte.Egal ob Pinscher oder Dogge - hier hilft nur Konsequenz und eine liebevolle Erziehung. Doggen sind recht sensible Hunde, die ihre Kraft, die sie nun mal haben, normalerweise nicht einsetzen. Voraussetzung dafür ist aber natürlich eine gewaltfreie Erziehung (wie bei allen anderen Hunden auch!). Sonst kann es natürlich passieren, dass der Hund irgendwann meint, sich wehren zu müssen und aggressiv reagiert - bei Größe und Gewicht einer Dogge hätte da wohl jeder schlechte Karten...
Bitte halte durch, auch wenn´s manchmal schwer fällt! Du gewinnst einen tollen, liebevollen, sanftmütigen Clown, dessen Herz mindestens so groß ist wie seine Statur!!!
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Wir gehen abends so gegen 23 Uhr nochmal eine Mini-Runde - wenn ich dann morgens gegen 7.30 Uhr aufstehe, guckt der Hund mich noch nicht mal an... Schmitti ist der Super-Morgenmuffel, auch beim morgendlichen Spaziergang so gegen 8 Uhr schlurft sie oft einfach hinter mir her.
Wenn wir dagegen am Wochenende später aufstehen - so zwischen 9 und 10.30 Uhr - erwartet uns der fröhlichste Hund der Welt!
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