Beiträge von Shine1203

    Hallo Zusammen,


    es tut mir sehr leid, dass ich so lange nichts hören lassen habe, aber bei uns ging es drunter und drüber. Wir hatten hier einige Stürme und an Häusern von uns auch dementsprechende Schäden. Und auch so kam irgendwie ein Quatsch nach dem Anderen, von gesundheitlichen Problemen bei mir, dann meinem Partner und natürlich auch immer wieder mal eine von unseren (zahlreichen :see_no_evil_monkey:) Katzen.


    Maja geht es blendend, wir waren letzte Woche zum Kontroll-CT und es ist unfassbar, aber der Tumor ist einfach weg. Also es haben sich sogesehen 99% zurückgebildet und das ist aktuell auch noch der Fall. Es bleibt anscheinend immer eine kleine Gewebeansammlung am Ursprung des Tumors zurück, das scheint normal zu sein. Tja und genau dieses Ding ist da, ansonsten ist Majas gesamte Nase frei. Wir können es selbst nicht fassen, dass ein 9cm Tumor einfach verschwindet. Auch unsere TA ist begeistert.

    Bisher haben wir auch keine Folgeschäden von der Bestrahlung. Ihr Fell ist fast überall wieder da, eine kleine Stelle ist noch etwas kahl, da sind aber auch schon Stoppeln 😅

    Ansonsten sieht alles um den Tumor rum normal aus, Gehörgang, Luftröhre, Gehirn auch ihre Augen sind in Ordung (d.h. keine Gewebeschädigung durch die Bestrahlung). Das Knochengewene, in das sich der Tumor schon gefressen hatte ist jetzt natürlich weg, es ist überall aber dick genug und das ist kein wirkliches Problem, solange es so bleibt wie es altuell ist. Sie sieht auf jeden Fall etwas schlechter als vorher, aber schon vor der Behandlung hat ihre Sehkraft die letzten Jahre nachgelassen (chronische Keratitis).

    Es war wieder ein Ganzkörper CT, also kann man auch sicher sagen, dass sie keine Metastasen hat 🥰

    Sie ist jetzt Anfang April 12 geworden und unsere TA sagt, sie ist super im Schuss und hat (jetzt wieder) ein Blutbild wie ein junger Hund. Da war selbst die TA beeindruckt und meinte sie hat sehr selten einen so alten Hund gesehen, bei dem einfach alle Werte im Normbereich waren.

    Das einzige was sich leider neu entwickelt hat ist eine Athrose im linken Knie, bisher noch nicht sehr schmerzhaft für sie, aber das müssen wir im Auge behalten.


    Die Tabletten verträgt Maja leider gar nicht. Also zumindest nicht in der ursprünglichen Dosis. Nach der ersten Woche hat sie leider immer einen heftigen Durchfall entwickelt, die Arme ist wirklich im halbe Stundentakt gerannt 🥲 Also haben wir die Abgesetzt, dann nach 10 Tagen wieder probiert - leider ohne Besserung und uns dann entschieden es ganz zu lassen. Unsere TA ist davon nicht so begeistert und jetzt probieren wir es nochmal neu mit einer wesentlich geringeren Dosis. Im Endeffekt meinte sie und wenn man es ihr nur 1Mal die Woche gibt, ist es besser als gar nicht.


    Wir genießen jeden Tag mit unserer Maus. Immer wieder, wenn sie hier mit den Katzen durch den Garten springt oder wir mit ihr Gassi sind, überkommt es mich, dass sie eigentlich schon mindestens 3 Monate nicht mehr da wäre. Wir haben schon vor dem CT für uns gesagt, dass sich das Ganze unserer Meinung nach gelohnt hat, aber jetzt seit dem CT sind wir wirklich überzeugt für Maja die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Ja sie hatte mit Sicherheit 2-3 Wochen eine etwas unangenehme Zeit, besonders die eine Woche, wo die Strahlendermatitis ihren Höhepunkt hatte, aber ich kann sehr sicher sagen, dass sie zu keinem Zeitpunkt schlimme Schmerzen hatte (natürlich Dank Medikamenten!). Es war für sie und uns ein schwieriger Monat, aber wenn ich jetzt das Ergebnis sehe ist das mein persönliches kleines Wunder 🥰


    Ich versuche jetzt gleich noch ihr Vorher-Nacher-CT-Bild hier irgendwie hochzuladen. Sorry ich hab wirklich keine Ahnung ob und wie das geht 😅


    Liebe Grüße

    Pia

    Ihr Lieben bitte entschuldigt, ich habe stressige Wochen hinter mir, da ich viel an Arbeit nachzuholen hatte und dann hat mich noch ein grippaler Infekt (oder Grippe) total aus dem Leben gehebelt. Bekomme auch leider keine Mail, wenn hier jemand schreibt, daher nichts mitbekommen.


    Ich werde mir die Tage die Zeit nehmen detailliert zu Antworten. Nur so viel vorab:


    Maja geht es blendend. Wir haben sehr viel Spaß mit ihr, die ist aktiv, hüpft durch die Gegend wie ein junges Reh und hat wirklich sooo viel Freude am Leben und unterwegs sein. Hab immer wieder Trönen in den Augen, wenn ich sie aktuell beobachte. Die Haut ist suuuper schnell verheilt. Waren selbst überrascht, wie fix das wieder erledigt war. Aktuell kommt an manchen Stellen schon wieder erster Flaum 😍


    Ganz liebe Grüße und nochmal sorry, dass ich solange hier nicht reagiert habe 😘

    Hallo Zusammen,


    ich hoffe ihr seid alle gut ins neue Jahr gekommen mit Euren Fellnasen.


    Wir hatten gestern die letzte Bestrahlung mit Maja und haben für uns wirklich unglaubliche Nachrichten erhalten: Majas Tumor ist vielleicht noch bei 10% der Größe von ihrem Diagnose-CT und ihre gesamte Nase ist komplett frei :loudly_crying_face: Das sind diesmal Freudentränen!

    Wir waren selbst total überrascht, gestern beim Abschlussgespräch mit unserer TA hat sie das so ganz nebenbei erwähnt. Auf meine Nachfrage, ob sie heute eine Rhinoskopie gemacht hat sagte sie, nein die Maschine hat ja nen CT dabei, wir schauen uns den Tumor jedes Mal an. Verraten haben sie uns das bisher aber nicht :rolling_on_the_floor_laughing: Selbsverständlich kann keiner sagen, wie der Tumor weiter reagieren wird, das haben die Ärzte und wir leider nicht mehr in der Hand….

    Also wir sind fürs erste überwältigt von dem Therapieerfolg. Auch unsere TA hatte gestern bisschen Pipi in den Augen und meinte das wäre großartig, gerade wenn man bedenkt, dass Maja ohne die Behandlung bereits tot wäre oder in ihren wirklich allerletzten Lebenstagen.


    Jetzt zu dem unschöneren Thema NW. Letzte Woche ging es damit bei uns los. Maja hat ums Auge und auf der Schnauze eine Strahlendermatitis entwickelt (was klar war). Und es ist wirklich nicht schön anzuschauen, es sieht ehrlich furchtbar schlimm aus. Das Gute daran ist aber, es sieht schlimmer aus als es sich für sie anfühlt. Ich möchte hier nichts schön reden und die Maus tut uns auch enorm leid, weil man merkt, dass es sie wirklich immer wieder mal stark juckt. Aber sie hat so gut wie keine Schmerzen und das ist für uns ein ganz wichtiger Punkt. Wir merken, dass es durchaus unangenehm für sie ist dort berührt zu werden, aber solange das niemand macht, tut es ihr auch nicht wirklich weh. Und wir kratzen für sie immer wenns juckt nah drum rum auf ihrer gesunden Haut, was sie sichtlich genießt. Das Problem ist aber, dass sie uns seit 2 Tagen nicht mehr ranlässt zum einschmieren, was sehr schade ist, da ihr die Creme gut geholfen hat. Die letzten 2 Tage wurde sie von der TA in Narkose eingeschmiert. Wir versuchen es jetzt mal mit schwarzem Tee mit ner Sprühflasche zu besprühen, vielleicht ist das ja eine Alternative für die nächsten Tage. Denn wir sind aktuell auf dem Höchststand der NW und spätestens ab nächster Woche sollte es nur noch besser werden.


    Zu Majas Allgemeinbefinden während der Bestrahlung kann ich rückblickend sagen, wir empfanden die gesamte Behandlung als ethisch vertretbar. Wir konnten durchgängig einen normalen Alltag mit ihr Leben. Die Narkosen waren immer sehr gut abgestimmt, sodass sie die ersten 10 Male eigentlich immer top fit war auch direkt danach. Ab Narkose 11 wurde das dann ein bisschen anders, da brauchte es erst noch ein kleines Nickerchen bevor sie wieder fit war. Aber am Tag danach war wieder alles vergessen (wir hatten ja doch einige Tage Pause immer mal wieder). Ihr ging es in den Pausen mMn sogar besser als vor der Bestrahlung. Sie wirkt wieder wesentlich fitter und aktiver. Wir hatten vor Diagnosestellung ihr etwas ruhigeres Wesen auf den Verlust unseres Rüdens im August geschoben, weil sie doch auch sehr getrauert hatte.


    Jetzt hoffen wir einfach, dass wir den Tumor noch lange kontrollieren und klein halten können, keine Metastasen kommen und wir unserer Maus noch 1 oder 2 tolle Jahre schenken können.

    Wenn die Strahlendermatitis gut ausgeheilt ist und Maja sich gänzlich von der Bestrahlung erholt hat (in so 2 - 3 Wochen) fangen wir mit dem neuen Medikament an und schauen wie sie es verträgt. Ein Kontroll-CT ist in 3 Monaten geplant.


    Vielen Dank an alle, die mit uns mitgefiebert haben! Ich werde diesen Thread am Leben erhalten und hier immer mal wieder berichten, wie es unserer Maus so geht.


    Liebe Grüße


    Pia

    Auch noch ein kurzes Update zu unserer Maus:


    Leider ist sie seit 2 Wochen extrem wählerisch beim Essen. Also nicht, dass sie keinen Appetit hat, aber ihr schmecken plötzlich von einen auf den anderen Tag gewisse Sachen nicht mehr. Wir kochen seit Monaten selbst für sie und haben leider auch schon viel weggeschmissen. An einem Tag mag sie plötzlich kein Rind mehr, am nächsten dann wieder kein Hühnchen, aber dafür wieder Rind usw. Es ist manchmal wirklich zum Mäuse melken :???:

    Wir denken ihr Geruchs- und Geschmacksinn funktionieren einfach nicht mehr normal und dadurch schmeckt einfach manches manchmal komisch für sie. Ob das jetzt nur vom Tumor ausgeht oder durch die Bestrahlung noch verschlimmert wird, wissen wir nicht. Dieses Problem haben wir jetzt schon seit Monaten, aber aktuell eben ganz extrem.


    Da Maja leider gestern Abend Durchfall bekommen hat, haben wir heute zusammen mit der TA beschlossen, die Betrahlung zu pausieren und Maja wieder ein paar Tage zum Erholen geben. Der Durchfall könnte entweder von den Narkosen oder auch von den Entzündungshemmern kommen. Daher keine Narkosen bis Dienstag und Dosis von dem Medikament halbiert. Hab gerade Morosche Karottensuppe gekocht und wir hoffen dass es bis nächste Woche wieder im Griff ist. Gott sei Dank ist es nicht so, dass sie ständig Kacken muss aber sowohl gestern Abend als auch heute morgen kam da leider nur Wasser...


    Uns fehlen ja nur noch 4 Bestrahlungen und die werden wir entweder nächste Woche durchziehen oder 2 nächste Woche und 2 die Woche darauf. Hier steht wie gesagt Maja im Vordergrund und nicht auf Gedeih und Verderb die Therapie durchziehen.


    Ansonsten sind selbst die Ärzte überrascht, dass bisher keinerlei Strahlenschäden in der Nähe des Tumor zu erkennen sind. Ihre Schleimhaut und Haut sind noch top und in keiner Weise entzündet. Ihre Haut in dem bestrahlten Bereich wird sicherlich noch beschädigt werden, aber es könnte tatsächlich sein, dass das unsere einzige schwere NW wird.

    Auch dass sie die Narkosen grundsätzlich so gut verträgt (von dem Durchfall abgesehen) ist überraschend, da die TA eigentlich meinten so ab der 10ten Narkose wird sie davon müder sein als am Anfang. Davon merken wir nichts. Klar wie erwähnt braucht sie danach erst mal ein Nickerchen, aber danach ist sie wirklich wie immer.

    Also alles in allem können wir uns nicht beschweren und sind sehr glücklich, dass sie alles so gut verträgt.

    Fussel kämpft sich tapfer weiter durchs Leben. Selten niest er wieder ab und an.

    Was momentan belastender ist, das wir nicht mehr länger laufen können, da er nun zusätzlich einen Kreuzbandriss hat. Wir machen das Beste aus der Situation.

    Das glaube ich, total blöd dass das jetzt zusammenkommt bei Euch :verzweifelt: Ich denke ihr behandelt hier konservativ, also ohne OP, oder? Wäre ein Bollerwagen oder ähnliches evtl. was für Euch?

    Ich wünsche Euch wirklich von Herzen, dass es Fussel damit bald besser geht!


    Ich drücke euch weiterhin die Daumen, das der Tumor zerstört werden kann. :bindafür:

    Preislich ist das natürlich eine ordentliche Hausnummer, hätten wir leider nicht bezahlen können, auch wenn Fussel komplett versichert ist, doch das fällt nicht darunter. Somit hängt es dann doch am Geldbeutel, ob man eine Bestrahlung finanzieren kann. Das lässt mich ein wenig verzweifeln, auch wenn Fussel die Strapazen nicht durchgestanden hätte.

    Vielen Dank Dir! An eine komplette Remission glauben wir ehrlich gesagt nicht, da er ja leider doch schon sehr groß ist/war. Aber eine Reduktion des Tumors mit einer langen Kontrolle bzw. Stoppen des weiteren Wachstums wäre schon ein Traum.

    Ich finde nicht, dass man sich darum Gedanken machen muss, ob man einem Hund eine Bestrahlung im Fall der Fälle finanzieren kann. Denn für mich ist es entscheidend, dass man sich um sein Tier kümmert und unnötiges Leid und Schmerzen verhindern kann und dazu braucht es idR keine tausende an Euros. Klar bissl was sollte man auf der Seite haben oder eine entsprechende Versicherung. Aber ob das Tier am Ende 11 oder 13 Jahre alt wurde, macht für den Hund selbst mMn keinen Unterschied. Hier hatte ja auch schon jemand zitiert (warst das vllt sogar Du?):

    Es kommt nicht auf die Jahre, die man lebt an, sondern wie viel Leben man diesen Jahren eingehaucht hat...

    Zusätzlich müssen mMn ja auch noch sehr viele andere Faktoren passen, damit eine Bestrahlung für das Tier überhaupt in Frage kommt.

    Gibt es außer Chemo ein Medikament die den Nasenkrebs ausbremsen kann? Ich bin nicht fündig geworden.

    Weiß ehrlich gesagt, ob eine Chemo überhaupt bei Nasentumoren (ohne Metastasen) empfohlen wird. In unserem Fall hieß es, eine Chemo käme nicht in Frage. Aber frag mich nicht, von welchen Faktoren sowas abhängt.


    Wie @Vakuole schon angebracht hat, kommt bei gewissen Tumoren eine Misteltherapie in Frage. Kenne auch persönlich Hunde, die damit erfolgreich behandelt wurden. Also erfolgreich heißt in dem Fall, dass der Tumor damit ganz gut kontrolliert wurde.


    Wir werden nach der Bestrahlung wahrscheinlich "Palladia" geben. Ist ein Medi, was ursprünglich für Mastzellentumore zugelassen ist, mittlerweile aber auch bei anderen Tumorarten zum Teil sehr erfolgreich angewandt wurde. Hier haben sie damit sehr gute Erfahrungen gesammelt. Wir sind aber noch unsicher, ob wir ihr das wirklich geben wollen. Habe wie immer Zulassungstudie und andere Studien darüber gelesen und weiß aktuell noch nicht, ob ich so begeistert davon bin, wie unsere TA. Die möglichen NW hören sich unschön an bzw frage ich mich, ob wir sie in Kauf nehmen wollen. Häufig Durchfall, Erbrechen uns Appetitlosigkeit. Und bin solchen dauerhaften NW wäre es für mich keine lebenswertes Hundelben mehr. Lieber ein paar Wochen weniger Zeit, aber dafür gute Zeit und die Bestrahlung sollte ja auch schon etwas bewirken.
    Ich denke wir werden es damit versuchen, aber sofort abbrechen, sollte es bei unserer Maus zu diesen NW führen. Denn mit Abbruch der Medikamentengabe verschwinden die NW auch sofort wieder.


    Auch lese ich mich gerade intensiv in die richtige Ernährung bei Krebs ein. Ich weiß viele halten nichts davon, aber ich kenne 2 Menschen, die damit in meinen Augen Wunder erreicht haben. Einmal mein Onkel, der ist als ihm eine dritte Chemo emofohlen wurde, da der Tumor wieder wuchs, auf eine vegane Ernährung (auch viele Nahrungsergänungsmittel) umgestiegen. Und überraschenderweise ist der Tumor damit tatsächlich enorm geschrumpft und er war 3 Jahre danach immer noch am Leben, obwohl die Ärzte meinten er würde ohne vllt noch 6 Monate haben. Letztendlich starb er dann an einer Lungenentzündung, sein Tumor ist hingegen nicht mehr gewachsen.

    Und dann habe ich dieses Jahr eine Leukämiekranke kennengelernt, die sich auch gegen Chemo entschieden hat und auf Rohkost umgestiegen ist. Damit hat sie die Erkrankung 2 Jahre nun schon gut im Griff. Leider hat ihre Motivation nur Rohkost zu essen nachgelassen und sofort haben sich ihre Werte verschlechtert.

    Keine Angst ich denke nichz darüber nach Maja vegan zu ernähren, aber auch bei Hunden kann man gewisse Lebensmittel meiden oder eben speziell fütter, weil sie angeblich gut bei Krebs sind.


    Keine Ahnung vielleicht klammert man sich auch nur an jeden Strohhalm und es ist alles Humbug :ka:

    wow das ist richtig viel Geld :dizzy_face:

    Ich sag ja andere kaufen sich ein Auto für das Geld 🙈 Mein erstes Auto war sogar günstiger...


    Aber wie @Vakuole schon angebracht hat, es gibt selbstverständlich kostengünstigere Alternativen.

    Eine kurative Bestrahlung ist sogesehen der "Porsche" unter den Behandlungsmöglichkeiten. Hatte den Arzt ja davor gefragt, warum er uns eine kurative und nicht nur eine palliative Bestrahlung vorschlägt, uns aber erzählt ohne diese würde Maja nur noch wenige Wochen haben. Dachte tatsächlich, dass das was mit den Heilungschancen zu tun hat, aber die Antwort war ganz unspektakulär: Eine Frage des Geldes.

    Weiterhin gedrückte Daumen für einen guten Ausgang und noch einige schöne und beschwerdefreie Jahre!


    Was kostet so eine Therapie? In welcher Höhe liegt man da etwa, bis man "fertig" ist (mit allen Vor- und Nachuntersuchungen, zwischendrin Blutcheck usw.)?

    Vielen Dank Dir!


    Das erste CT (Ganzkörper) mit Interpretation der Bilder und Biopsie waren 1.200€.

    Die Bestrahlung wird in unserem Fall so bei ca. 6.000€ liegen. (Planungs CT, Gebissschniene, Positionsmatte, Einstellung d. Geräts und 16 Bestrahlungen a 245€, Blutkontrollen, Narkosen usw.)

    Und dann kommt noch das Kontroll-CT in 2 Monaten dazu. Rechne da auch nochmal mit bestimmt 600€.

    Die Medikamente danach sind in unsem Fall (30kg Kampfgewicht 😅) auch sehr teuer, werden dann auch nochmal so 350 - 500€ pro Monat. Für die ersten sind wir nach Italien und haben 450€ gezahlt, die TA meinte dass man das Medi auch günstiger in Spanien bestellen kann.


    Ja es ist wirklich sehr viel Geld und uns ist klar, dass andere davon ein Auto kaufen 🙈 Aber medizinische Versorgung kostet Geld und unsere Fellnasen sind zudem ja auch immer "Privatpatient" 😅.

    Was wir auch merken, wir müssen eigentlich nie warten, also Termine top getimed bei denen und im Wartebreich spielt Musik, es laufen 2 Fernseher, es gibt gratis Kaffee und aktuell Plätzchen 😅 Also man fühlt sich auch wie in einer Privatklinik...

    Hallo Zusammen,

    jetzt finde ich endlich mal die Zeit hier ein Update reinszustellen.


    Maja geht es immer noch sehr gut und bisher haben wir keine schwereren NW. Die einzigen zwei NW bisher sind einmal, dass es ihr alles mögliche aus der Nase haut, also Rotz und Blut, was laut TA "normal" ist. Das Gewebe rund um den Tumor ist ja entzündet und so hat sich da auch Flüssigkeit angesammelt, die sich jetzt löst. Die zweite NW ist, dass sie seit Narkose Nr. 11 (9 für die Bestrahlung und 2 davor für CT und Planungs-CT) etwas gedämpft ist für die erste Stunde danach. Das ist nach einem Nickerchen aber wieder weg. Ich möchte hier nichts schön reden und werde auch berichten, wenn sich das noch ändern sollte.


    Ansonsten zeigen sich bisher keine anderen NW also ihre Haut und Schleimhaut sind noch nicht verändert. Sie bekommt aber auch seit Beginn der Behandlung prophylaktisch Entzündungshämmer. Wir hatten jetzt 3 Tage Pause und fahren heute wieder in die Klinik für 4 Behandlungen, also bis Freitag und dann hat sie im neuen Jahr nochmal 2 Sitzungen. Ja und dann sind wir auch schon durch. Die hatte dann insgesamt 16 Bestrahlungen. Auch ist ihr Appetit bisher unverändert. Sie hat sogar etwas zugenommen, weil wir es aus Angst sie könnte ihren Appetit doch noch für eine Zeit lang verlieren, aktuell sehr gut meinen mit ihren Portionen 🤭


    Selbstverständlich wird zwischendurch immer wieder ein Blutbild erstellt, um sicher zu gehen, dass sie weiterhin Narkosefähig ist. Auch hier ist bisher alles top!

    Wird eigentlich zwischendurch kontrolliert, ob bzw. wie weit der Tumor geschrumpft ist? Wenn der Hund sowieso schon in Narkose liegt?

    Zu der Frage, nein das wäre viel zu früh. Die gänzliche Wirkung der Bestrahlung setzt erst später ein. Wir werden im Februar oder Anfang März das erste Kontroll-CT haben.

    Wir haben aber auch noch ein Medikament verschrieben bekommen, mit dem die TA gute Erfahrungen gemacht haben. Es soll das Wachstum von Karzinomen verlangsamen oder im besten Fall ganz stoppen. Das ist natürlich von Indiviuum zu Individuum immer unterschiedlich, aber die hatten auch schon Hunde bei denen es über 2 Jahre dazu geführt hat, dass der Tumor nicht wirklich gewachsen ist.


    Also bisher sind wir sehr glücklich mit unserer Entscheidung und haben sie noch nicht eine Sekunde bereut.


    Ich hoffe ihr hattet alle schöne Feiertage!

    Liebe Grüße

    Ich drücke euch weiter ganz fest die Daumen und finde es wirklich toll, das du hier berichtest! Das ist so wertvoll für alle die sich mal in dieser Situation befinden!! :gut:

    Vielen Dank! :hugging_face:

    Ja es wäre schön, wenn dieser Thread mal anderen helfen kann, immerhin ist er nur entstanden, weil ich selbst nicht viel (aktuelle) Erfahrungsberichte gefunden habe.



    Wir befinden uns in einer ähnlichen Situation.

    Die Symptome ( Niesen, Nasenbluten) fingen jedoch schon im Frühjahr an und da man auf einen vereiterten Eckzahn tippte, ging wertvolle Zeit verloren. Nach dem ziehen des Zahnes und AB war auch erstmal Ruhe, doch kamen die Symptome im August geballt zurück. Die erste Rhinoskopie vor unserem Urlaub im September brachte keine eindeutige Diagnose, so verstrich wieder unnötig Zeit. Erst jetzt Anfang Dezember wurde in einer Klinik alles nochmal gemacht, also CT und erneute Rhinoskopie. Ergebnis Adenokarzinom, das was ich schon geahnt hatte. Der Tumor ist schon sehr groß, hat Knochengewebe zerstört, doch wäre ein Bestrahlung wohl noch möglich.

    Nun ist Fussel schon 14 Jahre und hat noch andere gesundheitliche Baustellen. Wir entschieden gegen eine Bestrahlung, aus mehreren Gründen, auch unter anderem weil er nie entspannt in einer Praxis / Klinik ist und er Narkosen nun schlecht verträgt

    Das tut mir sehr leid für Euch. Wir haben leider auch sehr viel Zeit verloren, weil wir auf unseren TA hier und nicht unser Bauchgegühl gehört haben. Das mache ich auch nie wieder, also da so blind zu vertrauen, nur weil einem so viele Leute erzählen er sei der Beste.

    Ich kann die Entscheidung nicht zu Bestrahlen in Fussels Fall gut nachvollziehen. Nicht nur der Tumor und die finanziellen Möglichkeiten entscheiden hier über ein ja oder nein. Hätte Maja bereits andere schwerwiegende Grunderkrankungen oder panische Angst vor jedem TA, dann würden wir ihr das nicht antun. Auch wenn sie die Narkosen nicht gut vertragen würde, wäre das für uns das Ende der Bestrahlung. Ich hatte ja berichtet, dass sie am Di nach der Narkose stundenlang müde war und auch etwas neben der Spur. Hätten die Ärzte das am Mi nicht ändern können, hätten wir auch nicht weiter gemacht. Maximal vllt noch ein komplettes palliatives Protokoll, denn dazu hätten nur noch 2 Sitzungen gefehlt.


    Ich denke du hast für Euren Fall die beste Entscheidung getroffen und wünsche Euch noch viel schöne Zeit zusammen ❤