Beiträge von yumavie

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    Was WTP angeht wirst du wirklich in dich gehen müssen, inwiefern da dein Blick von den Border Collies „verschoben“ ist. :D


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    Denn wie auch von den Lappen berichtet wurde, ist es auch bei meinem Lagotto zumindest nicht mit einem Hüti vergleichbar. Er ist sensibel, aber... anders sensibel. Spürt und spiegelt meine Stimmung wirklich ganz enorm, ist aber auch holzköpfig unterwegs und stur, wenn ihm was nicht passt. Er verträgt mal ein lautes Wort problemlos, nimmt es dir aber krumm, wenn es aus seiner Sicht unfair war. Und ist da dann auch nachtragend. Das ist die Sensibilität, die ich bei ihm sehe. Ich denke Hüti-Erfahrene verstehen unter Sensibilität noch ein bisschen was anderes.

    Ich verstehe auf jeden Fall was du meinst, aber „Border Collie verschoben“ (:D) bin ich erst seit ca. 2 Jahren, mit meinen Aussiebrummbär hab ich vorher schon 5,5 Jahre alleine verbracht, also 7,5 jetzt halt. Zwar beides Hütis, aber Aussies sind schon deutlich anders als Border Collies (die meisten). Yuma, der Aussie-Rüde, denkt extrem eigenständig und wtp hat er nicht (im Vergleich). Sport/Training mit ihm heißt ihn vom Sinn von etwas zu überzeugen, sonst macht er nicht mit, verstehen tut er Übungen quasi wie von selbst. Auch im Alltag folgt er nur, wenn er auf die Entscheidungen vertraut, sonst würde er selbst regeln und entscheiden. Wenn er von etwas überzeugt ist, interessiert ihn auch Ärger null. Wenn er aber jemandem vertraut, folgt er einem/mir dafür dann überall hin und Außenreize lassen ihn kalt, auf meine Stimmungen reagiert er sensibel. Meine BC Hündin ist das Gegenteil, sie ist eher außenfokussiert und nimmt Umgebungsreize extrem stark wahr. Anweisungen befolgt sie ohne zu hinterfragen und würde sie nie aktiv verweigern. Sie ist sehr sensibel mit Kritik.

    Deshalb „WTP oder Freude an Zusammenarbeit“, blinder Gehorsam muss es für mich nicht sein, wichtig ist mir die dolle Freude an der gemeinsamen Arbeit, die beiden zusammen Spaß macht :)


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    Ove arbeitet wirklich enorm gerne und braucht das regelrecht. Aber seine Haltung ist dabei nicht ausschließlich: sag mir was ich tun soll und ich mach das, weil ich dir gefallen will, sondern: ach interessanter Vorschlag, aber macht es nicht so rum viel mehr Sinn? Lass uns mal hier weitermachen, das kann ich gut und ich habe da ne Idee. :D Ich liebe das ja. Wenn man ihm Angebote macht, ist er mit Feuereifer dabei, wenn er keine Lust mehr hat, ist er genauso ausdauernd dabei, nicht mehr auf dich zu hören.

    Du kannst es besser beschreiben als ich :D Genau diesen Eifer, etwas tun zu wollen wollte ich ausdrücken. Das klingt toll bei euch! :)


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    Dafür scheint meiner für alles zu begeistern zu sein. Nasenarbeit ist aber natürlich sein Metier und ich finde das sollte man einem Lagotto auf jeden Fall ermöglichen.

    Darf ich fragen, was du mit Ove an Nasenarbeit machst? :) Ist ZOS etwas für Lagotti?

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    Im Alltag ist er ein Traum. Ich lebe in der Stadt, er fährt Bahn und Bus und ist entspannt. Er ist schon sehr spritzig und ich muss gut darauf achten, dass es nicht zu viel wird über die Woche gerechnet, aber er ist wesensfest und mutig. Lagotti sind dafür bekannt, im Erwachsenenalter fremde Menschen zu ignorieren, dabei aber immer freundlich zu bleiben. Ebenso mit fremden Hunden. Die Eigenschaft muss er in Bezug auf Hunde noch lernen, aber er ist ja noch jung. Fremde Menschen werden ignoriert, Freunde freundlich begrüßt, wenn erwünscht.

    Das ist wovon ich nachts träume |) nein, hört sich wirklich ideal an. Vor allem, dass der Hund in solchen oder ähnlichen Alltagssituationen keinen Stress hat, unter dem er leidet. Meine Beiden kennen fremde Menschen, Hunde, Bahnfahren usw von klein auf und machen es augenscheinlich problemlos mit. Yuma ist ganz entspannt damit. Mal ist es auch bei Mavie kein Thema, aber grundsätzlich merkt man ihr schon an, dass sie dann Stress hat/hatte, sie zeigt es nur nicht deutlich. Das möchte ich möglichst vermeiden.


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    Und zur Pflege: Lagotti sind wirklich nicht so pflegeaufwendig. Viele Lagotto-Menschen scheren 4 mal im Jahr einmal runter. Zwischendrin mal das Gesicht oder die Pfoten freischeren. Ich schere ein bisschen öfter, so alle 6-8 Wochen in den kalten Tagen, im Sommer alle 4-6 damit ihm nicht so warm ist.

    Das hört sich wirklich machbar an :) Bürstest du ihn?

    Achso und edit (bin noch nicht ganz wach): Die Bewegungsfreude, wtp, Arbeitseifer würde ich prinzipiell gerne in dem Bereich halten, aber wichtiger wäre mir ein robusteres Nervenkostüm wegen meiner momentanen Wohnlage in Stadtnähe. Ich weiß nicht genau, ob das vereinbar ist und deshalb wäre etwas weniger Power absolut okay :)

    @Whiskymara das ist wahnsinnig lieb von dir, dankeschön! :herzen1:


    Lani tolle Bilder und wunderschöne Hündin, ein schwimmender Collie :herzen1: aber ja, so in der Richtung dachte ich mir das schon und finde das mit dem Hund Nr. 4 klingt nach einem Plan :pfeif:


    fliegevogel sorry, das war meine Schuld, ich hab mich verguckt und Runa-S‘ Lappenvorschlag auf mich gemünzt und hab genau die Frage nach der Arbeitsfreude gestellt, die du zufällig beantwortet hast (und habs dann editiert). Habs zu spät bemerkt |) Danke für deine Beschreibung :) ich sehe wtp und aktiv natürlich aus der BC gewohnten Sicht.

    Hallo ihr Lieben,

    ganz lieben Dank für eure Antworten und Ideen! :)

    Schonmal sorry für den Roman.


    Runa-S: an sich ja :) meinst du hier den Airedale?



    Terri-Lis-07 :

    Schnauzer finde ich toll, über einen Riesen hab ich tatsächlich auch schon nachgedacht (zu Pinscher und Schnauzer schreibe ich noch ganz unten etwas).

    Zum Briard: ich hab grad mal nachgelesen und das, was man so findet, hat mich echt überrascht. Ich kannte vorher nur Geschichten von durchgeknallten, blind um sich beißenden Hunden (waren jetzt aber auch nicht die kompetentesten Menschen). Aber von den Beschreibungen schon sehr das, was ich suche! Hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm, danke!


    @Whiskymara :

    oh, danke für die lieben worte, das freut mich =) Zum RS schreib ich weiter unten noch was, den Beauceron hatte ich aber auch schon im Kopf. Ich hab nur keine Ahnung, wie es da mit dem Verhalten Menschen und Hunden gegenüber aussieht? :)


    Ach ja, Dalmatiner mag ich irgendwie überhaupt nicht, weiß ich gar nicht so wirklich, wieso. charakterlich könnten sie ja wahrscheinlich wirklich gut passen. Denke ich nochmal drüber nach.


    Looking :

    also meine Beiden kommen mit Jagdhunden ganz gut zurecht, mit Vizslas vor allem. Aber du hast recht, so ganz die gleiche Sprache sprechen sie nicht und zwischendurch fragt sich die eine oder andere Seite wohl, ob man überhaupt vom gleichen Stern ist |) man mag sich, aber die Kommunikation ist anders.

    Ich finde Vizslas toll, kenne aber nur (einige) kurzhaarige und die sind mir durchweg zu hibbelig in Kombi mit meiner BC Hündin. Ich muss da sehr den Daumen drauf haben, sie würd das gerne nutzen, um sich richtig aufzuschaukeln. Das passiert mit anderen Hundetypen tatsächlich eher nicht.

    Vor 20 Jahren hatte ich als Kind allerdings eine Hündin in der Nachbarschaft, die war sehr entspannt und folgsam. Seitdem kenne ich sie nur als sehr hummelig (aber sehr süß). Ich weiß allerdings nicht, wie es da mit Beschäftigung und Linien aussieht (die meisten sind aus VDH-Zucht).

    Die Ungarn und Drahthaar klingen interessant, danke für den Kontakttipp.

    Mit Vorstehern hab ich so gar keine Erfahrung was Beschäftigung/Arbeit angeht. In welche Richtung würde man da nasentechnisch gehen?

    Spaniels sind mir glaube ich zu wuselig.


    Lani :

    deine Lani dürfte auch gerne vorbeikommen :pfeif: ehrlich, Collies sind einfach so zauberhafte Wesen :herzen1: glücklicherweise ist meine Mutter Colliefan und plant für in 1-2 Jahren :pfeif:

    Bei uns selbst bin ich nicht sicher, Collies sind recht wasserscheu und nicht unbedingt sehr beutemotiviert, oder? Das hat mich bisher gedanklich abgehalten, weil mir das schon wichtig ist.


    Lolalotta und DieStudentin :

    oh, mit dem Lagotto als Vorschlag hab ich nicht gerechnet und freue mich über eure Einschätzung. Ist ja eigentlich eine ganz andere Ecke als Aussie und BC (und ein WSS vorher), aber hier gibts im Verein und in der Gegend ein paar und ich mag sie und ihre Arbeitseinstellung gern. Und hab an Scheren, Blower, Trimmtisch usw sogar alles da, weil ich damit schon Aussie und Border immer auf die Pelle rück :roll: Frisieren also gerne, kein Problem.

    Ich kann mir auch vorstellen, dass das passen könnte. Besonders das Maß an Sensibilität ohne übernervös zu sein ist ein Argument.



    Zu Schnauzer/Pinscher:

    Wenns nach mir ginge, würde es ganz sicher ein Dobermann werden. Ich komme mit der Art enorm gut klar und es passt einfach von der Sympathie. Das wäre meine reine Herzensentscheidung. Mich verunsichert die DCM Thematik aber sehr und ich hab zu viel Respekt davor, weil ich es gar nicht überblicken kann.

    Schnauzer und Pinscher sollen sich ja zumindest in der Theorie sehr ähneln, wisst ihr vielleicht, wie es da praktisch aussieht? Speziell Dobermann/RS?

    RS (generell Schnauzer) sind hier recht selten, kenne nur 2-3 flüchtig, einen Mittelschnauzer gut, weil aus der Familie. Ich empfinde sie als ernsthafter und „gesetzter“ als Dobermänner/Pinscher. Für sich betrachtet gefallen besonders die Riesen mir aber schon gut.


    Nochmal vielen Dank für eure Hilfe!

    Huhu, ich hoffe es ist ok, dass ich hier so reinplatze.

    Es sind erstmal nur Überlegungen, was als späterer Dritthund zu uns passen könnte. Würde mich sehr interessieren, ob euch dazu vielleicht etwas einfällt! :nicken: Hier leben ein Aussie und ein Border Collie.


    Das wär jetzt erstmal die Idealvorstellung, dass man immer irgendwo Abstriche machen muss und jeder Hund ein Individuum ist, ist klar.


    -mittelgroß bis groß, ab 40cm und nicht größer als 75cm wäre gut

    - gesunder Körperbau, sonst Optik egal

    - robust bei Wetter (ggf mit Kleidung), Wasser, Matsch usw

    - aktiv, bewegungsfreudig, verspielt/Interesse an Beute, motivierbar, Lust was zu machen

    - Wtp oder Freude an Zusammenarbeit

    - Nicht zu sensibel/weich/nervenschwach

    - Hüte-/Jagd-/Wachtrieb okay, Schutztrieb kontrollierbar/trainierbar wäre auch okay :)

    - großer Pluspunkt wäre Freundlichkeit oder Desinteresse gegenüber fremden Hunden und Menschen, ist aber kein Muss :)



    Wünschen würde ich mir, wenn man mit Sozialisierung und Training erreichen könnte, dass der Hund mal mit zur Bank gehen oder am Bahnhof vorbeilaufen kann, ohne großartig Stress damit zu haben. Kommt natürlich auf den Hund an. Eine so reizoffene Rasse wie den BC möchte ich daher aber nicht mehr, solange ich nicht wieder ländlicher wohne (momentan Kleinstadt).


    Ich mache mit beiden Hunden hauptsächlich ZHS und Unterordnung, mit dem Rüden nebenbei bisschen Dummy und Tricks als Hobby und mit der Hündin Frisbee. Ich hab selber Freude daran, das zu finden, woran man zusammen am meisten Spaß hat und dann ernsthafter zu betreiben, andere Sportarten also gerne. ZHS wäre aber toll :)

    Der Alltag ist natürlich ganz normal Freizeit mit viel Ruhe, spazieren mit Freilauf und mal schwimmen, wandern gehen usw.


    Über Anregungen würde ich mich sehr freuen!

    Hallo in die Runde :winken:


    Ich habe eine Frage an die Halter von Aussies und Border Collies. Was hat euch dazu bewegt die Rasse zu wechseln? Was hat euch an der einen Rasse gestört, dass ihr die andere gewählt habt? Ich habe etwas quer gelesen und dabei ist mir aufgefallen, dass viele zuerst Aussies hatten und dann zu den BC gewechselt sind.

    Huhu :)

    Ich habe einen ziemlich rassetypischen 7 jährigen Mini-Aussie Rüden (aus Standardlinien) und eine zweijährige Border Collie Hündin. Ich bin also von Aussie auf BC „gewechselt“.

    Gründe waren für mich zum einen, dass BCs im Schnitt deutlich freundlicher und artgenossenverträglicher sind als Aussies. Mein Rüde mag keine Fremdhunde und würde von sich aus nach vorne gehen, bzw sich am liebsten mit jedem prügeln. Es war ein langer Weg, durch Gehorsam neutrales Verhalten zu erreichen und ich muss bis heute ein Auge drauf haben. Er ist auch Menschen gegenüber misstrauisch und im Zweifel greifen Schutztrieb und Aggressionspotenzial.

    Der Zweithund durfte da gerne etwas unkomplizierter sein. Meine BC Hündin ist superfreundlich und kommt mit allem und jedem aus :)

    Der andere Grund war die noch ein bisschen größere Begeisterung für Bewegung und Training.

    Meine Hündin erfüllt auch tatsächlich genau das, was ich mir gewünscht/erhofft habe.

    Trotzdem erlebe ich Aussies als deutlich alltagstauglicher als BCs. Eindeutig! Meinen Aussie kann ich überall mit hinnehmen, meine Hündin ist für manches zu sensibel. Auch kann es passieren, dass sich im Alltag irgendwelche stereotypen Muster einschleichen und verfestigen und der Hund sich damit dann selber im Weg steht. Da muss man schon ein bisschen drauf achten. BCs sind häufig einfach deutlich sensibler (oder anders sensibel) und weicher als Aussies.

    Der Aussie ganz klar: fight.

    Meine Border Collie Hündin ist noch jung (fast 2) und wählt bisher fiddlen als Strategie. Sie unterwirft sich erst und bei Konflikten geht sie sofort in Spielaufforderung.

    Finde das so in „freier Wildbahn“ auch deutlich angenehmer, muss ihr dafür aber auch oft mal helfen!


    Edit:

    Wobei, nachdem ich deinen Beitrag gelesen hab Skahdi, so ist es mittlerweile beim Aussie auch. Eine milisekunde freeze, dann versucht er noch irgendwie rauszukommen (mir zuliebe), aber dann gehts sofort nach vorne. Das war aber auch ein langer gemeinsamer Weg bis dahin :)