Beiträge von namenichtfrei

    Es ist kein schmerzhaftes Winseln sondern mehr ein quängeliges "mir ist langweilig". Wie bei Kindern wenn die nicht bekommen, was sie sich in den Kopf setzen. Manchmal ist es eben auch ein Grummeln wenn er speziell mich anschaut und auffordern möchte. Wenn er eine der Katzen zu fassen bekommt, spielt er auch direkt mit denen. Liegt die Katze beispielsweise am Sofa, geht er aufs Sofa rauf und sie spielen ein wenig miteinander - stupsen, mit der Nase hin.. so komisch das halt eben aussieht bei einer eher kleinen Katze und einem großen Hund.

    Sein Bauchweh-Gejaule klingt anders. Da will er auch immer vor die Tür um eben Gras zu fressen und winselt dann vor der Tür. Aber bei dem problematischen Jammern geht er zu allen anderen Lebewesen im Haushalt und versucht jeden irgendwie aufzufordern, mit ihm zu spielen und ihn zu beschäftigen.

    Seine tägliche Portionsgröße wäre laut den Angaben aber auch fast 1000g. Dass er da Probleme hat, kann ich mir schon vorstellen irgendwie. Sich so zu überfressen, dass man das Gefühl hat man wäre ein gestrandeter Wal, ist eben nicht so angenehm. :tropf: Mit den kleineren Portionen fahren wir besser. Dann verschlägt es ihn auch nicht so oft zum Katzenfutter wenn er glaubt ich merke es nicht.


    Jetzt grade beispielsweise hat er was bekommen und sich danach ganz brav zum Schlafen eingerollt. Wenns ein Muster geben würde, wüsste ich auch eher drauf zu reagieren.

    Bezüglich Jagtinstinkt. Der verschwindet oder vermindert sich nicht indem man den Reizen aus dem Weg geht, das ist ein ganz normaler Instinkt, wie etwas zu trinken wenn man durst hat. Man muss dem Hund also zeigen wie er sich verhalten soll und das geht nur indem man das trainiert, wenn ein Reiz da ist ;)

    Der Rat unserer Trainerin, ihm in solchen Situationen andere Aufgaben zu geben funktioniert nicht. Wenn ich ihn in solchen Situationen ablegen soll oder ihm Kommandos gebe erfüllt er die zwar, weil er das mittlerweile aus dem FF kann, ist gedanklich aber trotzdem immer noch bei den Rehen oder was auch immer er gerade gefunden hat. Deshalb werde ich nach Weihnachten auch einmal den Trainer wechseln für dieses Problem, da eine Freundin mit dem oben genannten Hundetrainer eben sehr gute Erfahrungen gemacht hat. Bis ich eine Methode gefunden habe bzw. bis der Trainer mir eventuell bessere Tipps geben kann, wie ich ihn in solchen Situationen richtig handhaben kann, meide ich diese eben, um ihm keinen Unfug zu lernen, den ich dann nicht mehr aus ihm rausbekomme.

    Ich lasse ihn in der Hundezone laufen, damit er sich körperlich ein bisschen auslastet, da ich ihm das Spielen nicht wie ein anderer Hund geben kann und er gerade das gerne hätte. Als er mit mir Rangeln wollte hatte ich dann Schrammen an den Armen von seinen Krallen und Zähnen, weil meine Haut einfach nicht so robust ist wie die von Hundefreunden. Mit ihm in der Hundezone arbeiten funktioniert auch eher bedingt bis wenig, weil dann eine Traube Hunde um mich herumsteht, die auch gerne was hätten. Die Kopfarbeit machen wir wenn wir unter uns sind.

    Wir gehen hin und wieder auch in den Prater, aber dort interessieren ihn im Moment eher die Eichhörnchen und Krähen. Da er aber seinen Jagdinstinkt irgendwo ganz hinten im Kopf verstaut lassen soll, meiden wir das grade um da nicht das nächste Übel heraufzubeschwören.


    Die meisten Hunde in seiner Gruppe die wir regelmäßig treffen sind momentan ca zwischen 8 Monate und 4 Jahre. Ich achte auch in der Hundezone drauf, dass die Stimmung nicht kippt. Wenn einer mit seinem Hund kommt, der mit Vorsicht zu genießen ist, gehen wir. Aber in der Gruppe ist es sehr harmonisch.

    Futter - er hat das gleiche Futter schon mehr als ein halbes Jahr lang bekommen, ohne dass diese Quängeleien waren. Das ist erst seit Kurzem dazu gekommen.


    Er wurde komplett durchgecheckt als ich ihn zu mir geholt habe und auch vor kurzen bei der Impfung. Also sollte das hoffenltich nicht das Problem sein.

    Ich hab auch beim Tierarzt das Futter mal angesprochen und der meinte, dass das passt.

    Tierarzt sagt alles top, Futter wurde auch gewechselt nachdem er zu mir gekommen ist.


    Das Problem tritt halt nicht nur in Kombination mit der Hundewiese auf. Sein letztes Futter bekommt er mindestens 3 Stunden nachdem wir zuletzt in der Hundezone waren. Er macht das manchmal auch an Tagen, an denen wir garnicht in der Hundezone sind.

    Das Paradies stell ich mir anders vor. Dort sind die Hunde alle gestresst, weil die Menschen alle gestresst sind, dass man einen anderen beim Rausgehen treffen könnte. Manche Nachbarn machen sich sogar Spaziergehzeiten aus, dass sie niemand anderem in die Quere laufen. Wenn wir dann am Wochenende mal zu Besuch sind und zb um 14:30 statt 14 Uhr rausgehen muss das vorher erst abgeklärt werden, ob dann nicht grad ein anderer mit Hund unterwegs ist und es ein Zusammentreffen geben könnte. So ein Paradies wär nix für mich :no:


    Ich frage, weil er seit einigen Monaten nach dem Fressen anfängt, lästig zu sein und sich nicht wie bis dahin auf seinen Platz legt und schläft, sondern davor noch den ganzen Haushalt zur Weißglut bringt.

    Das mit dem Zitieren anderer Beiträge will nicht so wie ich (sodass ich nicht immer den ganzen Kommentar zitiere..), deshalb hier alle Antworten an die verschiedenen Personen in einem.


    Die Hundetrainerin wurde mir leider aufgrund anderer Dinge mittlerweile bisschen suspekt, deshalb weiß ich nicht, ob wir die Dame nochmal zu uns holen werden. Also für Tipps bin ich immer offen. :) Eine Freundin hat mir den "Hundeflo" empfohlen (derhundeflo.at), aber ich bin auch für andere immer offen. Raum Wien und Umgebung.


    Wir haben begonnen mit einer Hundeschule BH1(?) Kurs zu machen. Dort bin ich allerdings mit den Methoden nicht immer ganz einverstanden gewesen. Ich habe nicht das Gefühl, dass er je lauter man den Hund anschreit, umso schneller lernt. Hat bei mir als Teenager auch nicht funktioniert.. Außerdem waren die, was weiterführende Tipps angeht nicht allzu hilfreich. Deshalb habe ich das fürs Erste ruhend gestellt.

    Dann haben wir eben selbst immer wieder Kopftraining eingebaut. Alle Grundkommandos draußen und drinnen gefestigt, sodass die jetzt zumindest ohne große Ablenkung passen. Auch Suchspiele gibts zwischendurch immer wieder mal - drinnen, da ich wie gesagt nicht möchte, dass er draußen Sachen sucht und die dann frisst. Es ist so schon schwer genug, ihn davon zu überzeugen, weggeworfene Dinge nicht wie ein Staubsauger einzusaugen.

    Und eben die Hundetrainerin war da. Die haben wir ursprünglich geholt, weil er nicht ins Auto einsteigen möchte - Fahrt ist kein Problem. Da hat sich mittlerweile rausgestellt, dass unser Kofferraum zum Reinhüpfen einfach nicht groß genug ist. Beim nächsten Auto wird das beachtet.


    Er bekommt schon Erziehung und Manieren beigebracht. Es ist nicht so, dass ich ihn dort reinstecke, sich selbst überlasse und dann zu Hause nicht mehr beachte. Wir wechseln da schon das Programm - nur morgens ist es eben meistens die Hundezone, da die 5 Minuten Fußweg entfernt ist und da unsere Gruppe ihr Treffen hat. Nachmittags gehen wir entweder kurz in die Hundezone, wenn jemand da ist, den er kennt oder wir drehen so eine Runde durch den Park oder kurz durch die Straßen und daheim dann etwas Kopfarbeit. Zuhause hat er dann abgesehen davon eigentlich den Rest des Tages, um runterzukommen und sich zu entspannen.

    Jedoch habe ich ihn zu mir in die Stadt geholt, weil ihm am Land die sozialen Interaktionen mit anderen Hunden gefehlt haben, nachdem er am Bauernhof mit anderen Hunden "aufgewachsen" ist. Am Land hat hier jeder Hund seinen Garten, der durch aggressives Bellen verteidigt wird und wenn man einen anderen beim Spazierengehen trifft, wird die Straßenseite gewechselt, weil dort offenbar der Großteil der Menschen meint, ein Hund braucht keinen Hundekontakt. Deshalb genießt er das Spielen in der Hundezone jetzt auch so sehr - da das sein Highlight des Tages ist, wenn er seine Gruppe treffen kann, möchte ich ihm das auch eher ungern wegnehmen.


    Wenn er in die Hundezone möchte, heißt es nicht automatisch, dass wir auch hingehen - aber er zeigt mir deutlich wo ER gerne hingehen will.. Er vergisst auch nicht wo seine Freunde sind, wenn wir schon lange außer Sicht sind und dreht sich im Gehen ständig um.


    Er war von Oktober bis Ende Dezember bei meinen Eltern und ursprünglich als deren Hunde gedacht. Dort hat er genau das Programm bekommen - "1.5h Auslauf am Tag (aufgeteilt in 2-3 Spaziergänge) und 1-2x die Woche was für den Kopf", da war die Bescherung noch viel größer. Dort hat er richtig viel kaputt gemacht, egal ob er alleine war oder man nur gerade nicht im gleichen Raum wie er. Hier ist das Zerbeißen zum Glück eher die Ausnahme. Eben meistens wenn garnix los ist. Das und der Grund, dass er so gerne mit anderen Hunden Kontakt will aber die Nachbarn dort alle angeblich unverträgliche Hunde haben, war ausschlaggebend dafür, dass ich ihn zu mir geholt habe.


    Edit: Jemand hat geantwortet, dass es sie/ihn nicht wundert, wenn mein Hund in die Wohnung macht. ?!?! Das ist glücklicherweise eines der Probleme von dem wir verschont sind. Er weiß, dass das Geschäft draußen erledigt wird. Außer das war auf einen anderen Kommentar bezogen, dann mea culpa.

    Ohjeh, bei euch scheint einiges nicht so zu laufen, dass der Hund ohne Stress durchs Leben gehen kann. Dann noch etwas fehlende Erziehung und voilà, der Zapfen ist ab.

    Wenn du das in den Griff bekommen willst, musst du ganz schnell umdenken und sehr viel Neues lernen. Sonst wird dein Hund ernsthaft krank und zusätzlich ein ungehobelter Kerl den mit der Zeit alle lästig finden.

    Also soll ich ihn aus seiner Hundegruppe rausholen, 1-2 mal täglich ausgiebig schnüffeln lassen bei Spaziergängen und dann legt sich der Stress? Wieso macht er dann noch mehr kaputt wenn er so ein Programm bekommt?

    Wie kann er denn so viel zerstören wenn du dabei bist?


    Sowas unterbindet man doch im Ansatz.

    Oder zerstört er alles wenn er alleine ist? Dann wäre das nochmal eine ganz andere Problematik.

    Sowohl als auch. Wenn ich im Wohnzimmer am Schreibtisch sitze und er - eigentlich - in seinem Körbchen im Schlafzimmer liegt, kriege ich nicht sofort mit wenn er sich irgendwas schnappt, kann ja auch eines seiner Spielzeuge sein. Alleinebleiben funktioniert erstaunlich gut, da passieren solche Dinge selten - das sind dann eher die größeren Überraschungen wie das Klopapier und das Sofakissen.

    Es dauert unterschiedlich lange. Manchmal ist es garnicht, manchmal hat er sich nach 20 Minuten noch nicht wieder eingekriegt. Ich versuche das Verhalten weitestgehend zu ignorieren, damit er merkt, dass jetzt wenn er drauf besteht nicht alle springen und ihn bespaßen. Außer es geht dann eben gegen die Katzen, wenn er die auch nicht wenn sie fauchen in Ruhe lässt. Dann schreite ich ein und schicke ihn auf seinen Platz - dort bleibt er dann manchmal liegen und ist eingeschnappt oder macht sich, sobald ich mich wieder anderen Dingen widme, wieder auf und sucht nach Ideen, was er machen kann.


    Heute Morgen war es zum Beispiel ziemlich okay. Kurz gewinselt, aber dann hat er sich bald auf seine Decke gelegt und geschlafen.

    Draußen möchte ich ihn nicht suchen lassen. Es kommt leider immer wieder vor, dass in unserer Gegend (im Park wo die Hundezone ist) jemand Giftköder auslegt. Mir ist lieber, wenn er so wenig wie möglich draußen vom Boden aufsammelt, weil er dann nicht unterscheidet ob es von mir kommt, oder ob es irgendwas Anderes ist, das er da grade findet.