Beiträge von Gipsyfleur

Wir hatten ein ähnliches Problem. Der Tipp meiner Hundetrainerin: Gefüttert aus dem Napf wird nicht mehr, sondern wir nehmen den Futterbeutel mit. Für gutes Verhalten gibts Futter, in schwierigen Situationen wird der Hund durch Futtertreiben( Hundenase an geschlossener Faust mit Futter vorbeigeführt) vorbeigelenkt. Das haben wir 2 Wochen gemacht und es war wie Zauberei. Zudem bist du als angenehmer Nebeneffekt mächtig interessant für Hundi. Wenn Futter über war gabs das Abends, oder für besonders tolles Verhalten gabs auch ne Hand voll. Allerdings musst du möglichst füttern vor doofem Verhalten, wenn das doofe Verhalten passiert ist, durch Futtertreiben aus der Situation raus lenken. Ich fand das sehr Welpenfreundlich. Und fürs beißen klares unterbinden

In unserer Hundeschule habe ich einen Hund erlebt, bei dem der Hormonchip nach hinten losgegangen ist. Der Hund war eher der Hibbelkanditat. Durch Huschu besser geworden, dann kastriert, dann große Katastrophe. Testosteron ist ein Gegenspieler zum Stresshormon. Manche Hunde vertragen das nicht gut, wenn das Testosteron weggenommen wird, weil das Cortisol(glaube ich, jedenfalls Stresshormon) keinen Gegenspieler mehr hat und hochdrehen kann

Wie ernsthaft unterbrichst du sie denn wenn sie aufs Sofa Anlauf nimmt? Wenn sie es immer wieder versucht, nimmt sie das vllt nicht ernst genug und du könntest körpersprachlich deutlicher werden. Ich kenne deinen Hund natürlich nicht umd kann ihn nicht einschätzen... aber vllt brauchst du da einfach etwas mehr Nachdruck. Ich habe eine sehr selbstbewusstes Exemplar. Da hat einmal Eindruck machen gereicht, seitdem ist ein Nein fr ihn Ernst zu nehmen und okay. Davor war ein nein für ihn eher ein austesten.

Mein Hund darf aufs Sofa, wenn ich das aber grade nicht will kann ich ihn runterschicken oder durch ein nein verbieten. Das akzeptiert er auch. Wenn er aber grade Überwasser hat (Junghund testet gerne Grenzen) oder er Aufmerksamkeit will, testet er das aus. Nach dem Motto, "bin trotzdem drauf, und jeeeetzt??? komm mich schimpfen!" wenn ich dann ärgerlich werde heizt ihn das total auf und bringt gar nichts ausser dass er Action hat. Da hilft nur auf seinen Platz schicken, wenn er das nicht akzeptiert kommt er halt mit Leine auf den Platz. Nur bloß nicht auf Diskussion oder Interaktion einlassen. Dann ist die Diskussion erledigt. Seit ich das so gestalte habe ich das eigentlich gar nicht mehr, aber es musste wirklich konsequent bei ihm umgesetzt werden. Bei meinem Partner, weiß er genaudass dieser nicht konsequent ist. Bin ich nicht zuhause testet er sofort, ob nein oder runter wirklich gefolgt werden muss.

Sei es mal dahingestellt ob es schön ist sich nach 11 Jahren zu trennen... Ich denke nicht, dass sich jemand, der sich im Forum informiert so etwas leicht macht. Wer seinen Hund einfach loswerden will, weil zu unbequem, schreibt nicht in einem Forum.

Vllt könnt ihr ja mit dem älteren Ehepaar einen Probemonat vereinbaren? Ausprobieren schadet in der aktuellen Situation auch nicht mehr. So wie du sie beschreibst könnte dieses Umfeld ihr gut tun. Und da ihr ja bereit seid sie zurückzunehmen im Fall der Fälle, würde ich es an deiner Stelle versuchen.

Zitat von wow...

Deine Hündin ist doch nicht sieben Monate alt.

Ich mag diese Pathologisiererei von jungen aufgeweckten Hunden nicht. Mir würde ein apathischer Hund viel mehr Sorgen machen.

Ohje also als pathologisch wollte ich ihn definitiv nicht beschreiben, falls das so rüber kommt. Aber er ist mein erster Hund mit so einem energiegeladenen Wesen und da höre ich mir gerne Erfahrungen oder andere Meinungen an. Er ist definitiv kein Problemhund, im Gegenteil. Aber ich finde auch, dass ein energiegeladener vllt mal 40kg Hund der zu Übersprungshandlungen neigt viel Verantwortung mit sich bringt. Ich habe mich bewusst dafür entschieden und ich habe unheimlich viel Spaß mit meinem Racker daran zu arbeiten. Die Situation mit dem Jogger empfand ich eigentlich als positiv... ich habe ihn von der Pflicht in die Freizeit entlassen, wenn er dann Luft ablässt ohne Verbotenes zu tun, finde ich da ok.

Wie gesagt, es ging mir mehr um Erfahrungsaustausch und vllt ein paar Tipps von Gleichgesinnten?

und er ist jetzt 9Monate? da hab ich mich vertan, wie schnell die Ueit vergeht

Zitat von Pueppi.Schlappohr

Geduld und probieren.

Vielleicht kann er besser, wenn er in Bewegung bleibt? Läuft er passables Fuß? Dann würde ich das mal probieren.

Dieses Ablegen ist okay, aber wenn sich da die Energie zu sehr staut, bringt es nicht viel.

Was ich ganz gerne mache ist auch Lola rannehmen (bei uns ran, kein Fuß als solches) und dann spiele ich mit dem Tempo. Normal, bissl langsamer und dann geh ich auch mal hoch auf 150 Schritt per Minute. Lola kann an kurzer Leine nur noch mitlatschen und baut über die Bewegung aber Stress ab. Das machste über den Jogger hinaus, soll ja keiner denken, der Jogger wäre Grund loszurennen.

Die Variante wähle ich gern, wenn Lola eh platt ist und gutes Verhalten wie zB eben im Platz warten eher nicht mehr zeigen kann.

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Wenn er Fuß geht ist das mittlerweile kein Thema mehr, wir haben das geübt wie ihr auch. Das höchste der Gefühle ist dann mal ein Schwanzwedeln. Der Jogger kam halt um die Kurve, Hundi war ca 10m vor mir. Wenn jemand auf ihn " zurennt" fällt es ihm schwer sich umzudrehen und zu kommen, da klappt das Platz besser, da sieht er mich und den Entgegenkommenden. Meistens ist das auch kein Problem, die Situation hatten wir schon öfter. Nur dieses doofe angesprochen werden wirft ihn so aus der Bahn. Wenn jemand nur mich grüßt oder sich unterhält, kein Problem, solange er ognoriert wird.

Auch nach seinem Flummimoment ist er wieder recht schnell runtergefahren. Aber wenn wir so eine Sotuation einmal hatten, wartet er bei den nächsten Begegnungen aufs angesprochen werden und ist hektischer. Nach ein paar unspannenden Begegnungen ist dann auch alles wieder okay

Hätte der Jogger sich umgedreht, hätte es von weitem wohl eher ausgesehen, als würde der "wohlerzogene" Flummi mich anfallen?

Ich muss sagen, es ist zwar nicht immer einfach, aber ich habe echt einen tollen Hund. Er gibt sich wirklich Mühe, und da will ich ihm mit seiner Aufgeregtheit gerne helfen?

Erlebnis heute:

Jogger kommt beim Gassi auf uns zugerannt. Ich lege Hundi brav ins Platz, Hundi hält die komplette Zeit Augenkontakt. Jogger ist auf selber Höhe, bedankt sich und säuselt "oooooch ist der gut erzogen!", läuft weiter. Ab dem moment vibriert der ganze Hund, hält es kaum aus aber bleibt. Ich löse das Platz auf und es explodiert? Springt um mich herum wie ein Flummi in die Luft( mit seinen 30kg höher als mein Kopf, ich bin 1,65) und grunzt und lässt alten Druck raus wie ein quersitzenden Pups. Ich hab ihn mal ne Weile gelassen, er ist mich nicht angesprungen und hat an sich nichts falsch gemacht, ausser mich zum lachen gebracht (dieser CrazyDog-Blick dabei???). Hab dann Schluss gesagt und er hat auch brav aufgehört und wir konnten weiter ohne Zwischenfälle. Ich fand das sehr toll von ihm, dass er sich so zusammengerissen hat. Ich denke ich erwarte manchmal zu schnell Erfolge? er ist ja noch jung, und mit so einem Hund braucht man wohl Zeit und Geduld.

Huhu mein Hund hat als Welpe auch Augentropfen gebraucht und hat sich gewuselt um das vermeiden. Heute lässt er sich die super geben, aber anfangs habe ich mich hinter den sitzenden Hund gekniet, da hat man ihn etwas sicherer eingerahmt mit Knie und etwas Ellbogen. Wenn er das dann gut ausgehalten hat( man kann i der Situation ja auch erstmal n Moment nur Streicheln) kamen die Tropfen von der Seite, das hat er viel besser toleriert als von vorne