Beiträge von Gipsyfleur

    Das ist ne super Anmerkung! Hört sich sehr nach meinem an... wenn wir Besuch haben und er auf seiner Decke bleibt bis alle angekommen sind und Ruhe ist, kann er auch "normal" begrüßen. Alles andere ist "was ich? okay polter in euch rein und bin auf 180"

    wie bist du damit umgegangen? wenn ich die situation nicht unter kontrolle habe, heißt hundi neigt zum überfallkommando, lasse ich ihn momentan keine leute begrüßen. Sonst artet das so aus dass auch die füße nicht mehr am boden bleiben können. bei 30kg unschön. wenn er leute ignoriert oder besser nach mir guckt, gibts lob. bei anderen hunden fällt es ihm auch suuuuper schwer "normal" hallo zu sagen

    Ich kenne die Eltern, kerngesund. Ich würde später gerne etwas in Richtung Agility oder Mantrailing machen. Für sein Alter denke ich noch zu früh. Unsere Hundeschule bietet Agility extra für große Rassen an, alles in gelenkschonender Variante.

    Ich finde den Wochenablauf eigentlich o.k., wobei ich persönlich mit einem 7 Monate alten Hund einer großen Rasse noch nicht täglich als Zweitgassi mind. 1 Std am Stück unterwegs bin.

    Das kann mal vorkommen, ist aber nicht die Regel.

    Vllt. ist ihm das auch noch zuviel Input.

    Darüber mache ich mir ja Gedanken. In seiner Aufgeregtheitsphase, fahre ich das alles runter auf Minimalprogramm

    Zu meinem Wochenablauf... ca 30-40Minuten Gassi am Morgen, Mittags nochmal eher länger, 1Stunde minimal. Hier bauen wir immer unterschiedlich mal Unterordnung, Suchspiele oder Rennspiele(ohne Ball) ein, in unterschiedlichen Dosierungen, auch mal öfter mal nur entspannt Schnüffelgassi. 1xWoche Hundeplatz UO mit 10min Freilauf mit anderen Hunden. Ca 2xWoche Spielspaziergang mit anderen Hunden. Zuhause in Maßen mal Zerrspiele im Garten. Abends ne kurze Runde. Zuhause wird gechillt. Wochenende unterschiedlich, aber mind 1kleine Wanderung. Ich denke er ist gut ausgelastet, er orientiert sich an mir und ist verlässlich. Mir geht es eher um die Situation, wenn er auf 180 ist und die Birne ausschaltet. Passiert halt einfach, sei es mein Fehler oder nicht. Darüber mache ich mir ja Gedanken... lieber Ruhe? Programm runterfahren? oder doch Sau rauslassen mit Alternativbeschäftigung? Meine Erfahrung ist halt, nach aufgedreht kommt müde und blöd. Von daher habe ich ihn immer erst runterfahren lassen, bevor ich noch eins draufsetze.

    Alleine bleiben kann er super, ich "schleppe" ihn ja auch nicht überall mit hin? aber ab und an kommt er halt mit, finde ich auch wichtig, dass ein Hund so etwas lernt. Und ich unterbinde auch Situationen, in denen Leute tatschen oder ihm dutzidutzi zusäuseln. Er reagiert halt sehr stark auf Aufmerksamkeit von anderen, da reicht manchmal ein Blick.

    Huch das waren schnelle Antworten? Klar darf er sich auspowern, wir haben regelmäßig Spaziergänge mit seiner Kumpeline vom gleichen Kaliber, an und an trifft er Hunde beim Gassi zum Toben und wir versuchen mind. 1x die Woche oder mehr einen Abenteuer-Spaziergang einzubauen. Hundeplatz 1x pro Woche mit Freilau am Ende. Zum kurzfristigen Auspowern Hundepingpong, er wird abwechselnd von mir und meinem Partner abgerufen in unterschiedlichen Entfernungen, sein absolutes Lieblingsspiel.

    Wie geht ihr mit ihm denn um, wenn die Routine mal abweicht?

    Wir nehmen ihm dann Entscheidungen ab, sprich weniger unkontrollierten Freilauf, mehr Ruhezeiten oder mal eher Kauspaß als aufregende Suchspiele. Da er im Moment aber so super schnell aufdreht, habe ich das Gefühl, dass es irgendwann in Langeweile umschlagen kann. Ich merke zwar, dass ihm das weniger tun gut tut, aber ich möchte im ja auch gerecht werden.

    Vermeidet ihr Situationen, in der die Routine abweicht? Oder auch ab und an mal Abweichungen üben? (Quasi als Desensibilisierung)

    Hallo ihr lieben,

    ich suche nach Gleichgesinnten und wie ihr im Leben euren überdrehten Hund "managt".

    Zu meinem Duracell-Hopser...

    Murphy ist 7Monate alt, 1/4Boxer+3/4Ridgeback. Und von Anfang an überdreht...

    Wir haben das mittlerweile gut im Griff im Alltag, wir versuchen aktiv Ruhepausen einzulegen, er muss warten bis er einigermaßen runtergefahren ist, bis er Besuch begrüßen darf, genauso Hundebegegnungen. Wir nehmen Ihn fast überall mit hin, wenn es hundegerecht ist und er kann dann auch auf seiner Decke entspannt in der fremden Wohnung oder Restaurant warten

    Allerdings bringt das Leben eben doch "Zwischenfälle".

    Der Weihnachtsbesuch bei der Schwiegermutter, Leute die ihn ungefragt antatschen wollen, Hunde die ohne Leine auf ihn zustürmen oder der Nachbar der ihn immer laut mit Kinderstimme anspricht und lockt.

    Solche Situationen werfen uns ständig Meinensteine weit zurück, heißt, er braucht je nach Intensität Tage um wieder herunterzufahren und die Birne anzuschalten und sich auf uns zu konzentrieren. Ist er in diesem aufgedrehten Zustand, will er ständig Spielen, Grenzen austesten oder "verbotene Dinge" anstellen ohne Pause, er springt Fremde ungebremst mit seinen 30kg an, obwohl das schon gut abtrainiert ist.

    Bisher habe ich das so geregelt, dass er in dieser Zeit möglichst reizarm gehalten wird. Normale Gassirunden klar, genauso Kuscheln und Zuwendung. Damit fahren wir recht gut

    Jetzt ist er in die Pubertät und die Reizschwelle sinkt echt.

    Und ich mache mir über mein aktuelles Programm so meine Gedanken. Ich möchte ihn ja nicht, weil er sich dauernd aufregt auf Sparflamme ständig laufen lassen, heißt, ich weiß nicht mehr, wie viel braucht mein aufgedrehter Hund um ihn nicht noch mehr hochzufahren, gleichzeitig aber ihn auch genug auszulasten.

    Ich finde dass echt ne Gratwanderung, vllt gibt es ja noch ein paar Tipps oder Erfahrungen für mich?

    Er ist echt super toll im Alltag, nur wenn das Überdreh-Schalter einmal gedrückt ist, ist seine Birne nicht mehr funktionstüchtig