Beiträge von Gipsyfleur

    Also ich denke das kommt absolut auf den Hund an... meiner ist super aufgedreht, wenn er kann wie er will immer auf 180 und nicht der Typ, der Nichts-Tun gut fand. Ich habe mir schon sehr oft dieselbe Frage gestellt. Mache ich zu wenig mit ihm? Ist es zuviel? Jeder sagt, oh du hast aber einen energiegeladenen Hund, der braucht bestimmt viiiiiek Auslauf und Beschäftigung.... Mittlerweile ist er 7Monate und ich habe echt gelernt. Klar findet mein Duracell-Hase es toll wenn wir einen Abenteuer-Tag starten oder viel Action haben. Bekommt er auch 1-2xWoche. Aber er musste das Nichts-Tun wirklich lernen bzw nach Action auch wieder runterzukommen. Sonst würde er tagsüber überhaupt nicht ruhen( und nach müde kommt halt auch doof). Deshalb gibt es bei uns wirklich Nichts-Tu-Tage zwischendrin. Seitdem ist er deutlich entspannter, kuschelt viel, zieht sich auch mal von selbst zurück und ist vor allem nicht mehr so vollkommen überdreht. Der Trend, dass der aktive Hund viel Beschäftigung braucht ist meiner Meinung nach aus dem Ruder gelaufen. Wenn mein Hund aber weiß, wie NichtsTun geht, kann und soll er natürlich auch spannende Tage haben und gefordert werden. ( Natürlich bekommt er auch am NichtstuTag Zuwndung und Spaziergänge, aber das Gassi ist dann halt auch mal kürzer und es wird eher mehr gekuschelt, oder es gibt mal n Knochen)

    Hallo Ccaruso, für mich super spannend was du da berichtest. Ich habe auch so eine Hibbelnase, die 1zu1 deiner sein könnte. Hundekontakt ist für uns auch ein Riiiieeesenthema. Wenn er könnte wie er wollte, würde er auf jeden Hund lospreschen, anspringen, umrennen, Chaos pur. Und ich kenne das unangenehme Gefühl...würde ein mir unbekannter Hund so auf meinen lospreschen, würde ich mich über dessen Besitzer auch ärgern.

    Meiner ist dann so unter Strom im Spielrausch und wie auf Droge, da hilft nichtmal wegbeißen des anderen Hundes, er kann dann keine Signale mehr deuten oder sonstiges...wie Tunnelblick.

    Tatsächlich haben wir aber auch Fortschritte. Nach viel Verzweiflung.

    Wir haben ihn an der Schleppleine, ausser ich kann sehr weit sehen. Ohne Hundebegegnung hört er toll, auch nach ner Weile spielen ist er wieder super. Ich glaube aber, er hat so eine Spannung und Erwartungshaltung dass er schier platzt wenn er andere Hunde sieht und nen Blackout bekommt. Er KANN dann ni ht anders. Trotz Welpenschule in der er das warten aufs Spiel gelernt hat. Wenn diese Energie aus ist, ist er suuupersozial und passt sich beim Spiel an( Grobmotoriker ist er trotzdem) und lässt sich abrufen.Ich lasse ihn fast nur mit unbekannten Hunden spielen, wenn er mit seiner Kumpeline Gassi ist( ( dann ist der Strom raus alles super), oder wir vorher in der Hundeschule mit den anderen trainiert haben. Da ist dann die Trainerin dabei. Alles andere mache ich abhängig von seinem Tageszustand. Die Fortschritte sind da, aber laaaaangsam. Und jetzt kommt noch die Pubertät dazu, da machen wir auch Rückschritte, aber Ruhe bewahren? Ich glaube man muss es halt so sehen, so ein Hund steht sich selbst im Weg, kann nicht anders und muss erstmal wieder ins Normalprogramm fahren. Das ist das Schwere, dem Hund helfen den Strom rauszubekommen, nicht dass dein Hund nicht normal ist oder unnormal spielt.