Beiträge von Elvea

    Was mich an der Anzeige stört, ist das es so dargestellt wird, als ob alle ihre Welpen Assistenzhunde werden. Dafür ist die Ausbildung viel zu teuer, das können sich nicht genügend Menschen leisten. Und längst nicht jeder Welpe ist als Assistenzhund geeignet, je nach Mensch braucht er ja auch unterschiedliche Fähigkeiten.

    Was mich stört, ist das Assistenzhunde oft nicht ernstgenommen werden. Sie sind eine sehr wichtige Hilfe, ich könnte ohne meinen das Haus gar nicht verlassen. Da durch, das jetzt jeder selbsternannte Züchter "Assistenzhund" dazuschreibt, werden die wirklichen Assistenzhunde nicht mehr wirklich ernst genommen. Es sind ebend nicht nur Hunde, die tolle Eltern haben, sondern Hunde, die eine jahrelange Ausbildung genossen haben, und die eine große Stütze für ihren Menschen sind.

    Ich war heute zum ersten mal mit Findus Fahrrad fahren und er hat das echt toll gemacht. Ich bin dann mit ihm und meinen Bruder in den Park gegangen, der zu der Zeit, und vor allem bei Nieselregen und 1 Grad, leer war. Hinten in Park ist eine Fläche wo man die Hunde freilaufen dürfen, gesetzlich ist es zwar keine Freilaufwiese, aber es wird von allen akzeptiert. Wir waren dann also da, und am anderen ende der Wiese habe ich schon eine Frau mit Hund gesehen, habe mich aber erstmal nicht weiter drum gekümmert, Findus macht das nichts aus. Wir fahren also weiter, und sehen Hund und Frauchen nicht mehr, als besagter Hund aus dem Gebüsch rausspringt und auf uns zu rennt. Ich hab dann erstmal die Leine fallengelassen, Findus kommt in solchen Situationen am besten alleine klar, und bin dann abgestiegen und habe Findus die Leine abgemacht. Wenn er sich hinter mich versteckt hätte, hätte ich den anderen Hund natürlich weggeschickt. Die Besitzerin kam dann auch dazu, erst entspannt, und als sie findus gesehen hat dann plötzlich recht panisch. Sie hat dann ihren Hund weggezogen, und ganz entsetzt gesagt: Das ist ja ein schwarzer Hund. Und dann mit dem Fahrrad zu fahren, das ist doch viel zu gefährlich." Ich bin dann mit meinen gefährlichen, schwarzen Monsterhund weitergefahren, der das die ganze Zeit super gemacht hat.

    Im Eignugstest ging es erstmal nur darum, ob er vom charakter geeignet ist. Da er ja mich beruigen soll, währe es unpraktisch wenn er selber Angst hat. Können musste er dafür garnichts. Mit mir haben den Eignugstest 5 andere gemacht, bei denen die Hunde schlussendlich alle unterschiedliche Aufgaben haben werden. Es wurde z.B geschaut wie er auf neue, vielleicht auch beängtigende Sachen reagiert, was er macht wenn alle Menschen im Raum ihn ignorieren und ob er ruhig bleibt wenn mehrere Menschen laut auf uns zukommen und uns bedrägen.

    Wir üben vor allem mit ablenkung, also mit bellende Hunde neben uns, Leute die ihn mit Futter locken und vieles mehr. Er darf natürlich gucken, muss aber immer mit einem Ohr bei mir sein. Sein größtes Problem ist Futter, wenn man neben etwas halbwegs Fressbaren vorbeigeht muss man ihn genau im Auge behalten, sonst flitzt er schnell hin, frisst, uns ist dann sofort wieder bei mir. Daran üben wir momentan noch. Unsere Trainerin kommt alle paar Wochen, um zu schauen wie es läuft und gegebenenfalls Tipps zu bekommen.

    Am ende seiner Ausbildung gibt es noch eine große Prüfung in Hamburger, wo mehere Leute vom Verein überprüfen ob er alles kann.

    Das große Ziel ist das er mich in die Schule begleiten kann, momentan werden ich zuhause unterichtet.(Individualschule.)

    Allerdings bin ich noch nicht so weit, sodass das durchaus noch etwas dauern kann.

    Aber auch so brauche ich im im Alltag, ohne ihn kann ich das Haus nicht verlassen. Er ist einfach eine große Sicherheit, ich weiß, wenn was ist, sei es eine Panikattacke oder sonst was, dann weiß er was zu tun ist. Ich brech nicht alleine mitten in der Stadt zusammen, sondern habe einen der bei mir ist.


    Sorry das es jetzt so lang geworden ist, aber ich hoffe ich konnte die alle fragen beanworten.

    Findus ist grad in seiner Ausbildung zum PTBS Assistenzhund. Er hat selbst angefangen Aufgaben zu übernehmen, hat mich aus Albträumen geweckt und mich bei Panikattacken beruhigt. Durch zufall kamen wir dann auf das Thema Assistezhunde und ein paar Monate später hat er den Eignungstest bestanden. Seine Ausbildung macht er jetzt sein 1 1/2 Jahren. Inzwischen kann er mir auch bei Flashbags und Dissuazionen helfen. Er war von Anfang an bei mir, was aber auch daran lag das, als wir ihn vor 3 Jahren gekauft haben, er ist ein ehemahliger Straßenhund aus Rumänien, wir eigentlich nur einen ganz normalen Familienhund haben wollten.

    Unsere Trainerin kommt aber alle paar Wochen um uns zu unterstützen.

    Liebe Grüße

    Finja