Beiträge von Udieckman

    Meine Schwester hat einen Cocker und er ist ein toller Hund. Macht alles mit, ist dabei immer freundlich und offen für so ziemlich alle Arten von Hundesport. Aktuell Longieren und Dummy. Fellpflege ist machbar, aber schon aufwendiger als bei unseren Glattkurzhaarhunden.


    Den bereite angesprochenen Beagle kann ich mir auch vorstellen.

    Wenn ich es richtig interpretiert habe geht es bei der RHS um Geländesuche? Dann könnte ich mir auch Springer Spaniel vorstellen. Größe und Gewicht könnten passen. Jagdmotivation bei entsprechender Beschäftigung für mich nicht extrem ausgeprägt. Spürhundesport wäre die Vereinsoption.

    Es gibt aus meiner Erfahrung mehrere Stellschrauben, an denen ich drehen kann. Ein wirklich stark nach vorne arbeitender Hund wird sich nicht wirklich deutlich ausbremsen lassen. Meine Hunde laufen beim Spazieren gehen sehr entspannt an der Leine, beim Trailen sieht es dann schon ganz anders aus. Da kann auch ein 11kg Beagle ziemlichen Druck entwickeln.

    Pausen auf dem Trail, um den Hund langsamer zu kriegen, halte ich für kontraproduktiv. Der Hund hat sein Ziel vor Augen, das er erreichen möchte. Was erreiche ich dann durch eine Pause? Er sammelt Kraft und baut noch mehr Druck auf. Viele Ideen sind schon genannt worden: Gebiet, Art der Aufgabe, Geschirr und Leine. Mir fällt noch Handhabung der Leine ein.

    Was auch schon genannt wurde, ist die suboptimale Vorgehensweise im Training. Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass Ihr noch nicht wirklich verstanden habt, wie trailen eigentlich geht. Kein Hund, und damit meine ich wirklich keinen, kann nach drei Monaten einen Trail dieser Länge und dieser Schwierigkeit auch nur annähernd alleine bzw. im Team laufen. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass euch massiv geholfen wird. Trainer geht mit wenn richtig; bleibt stehen, wenn falsch; gibt vor, in oder direkt hinter Entscheidungen eine schnelle Rückmeldung, meldet sich, wenn überlaufen wurde. Hier sind wir wieder, wie auch bereits erwähnt, bei der Lerntheorie. Kannst Du sagen, was dein Hund auf diesem Traill gelernt hat? Viele kleine Übungen mit nur einer Aufgabe und schneller Bestätigung sind langfristig besser als schneller. höher, weiter.

    Bei dieser Länge gehe ich auch mal davon aus, dass mehrere (alle) aus der Gruppe den identischen Trail machen. Das kann man auch mal machen, halte ich aber auf Dauer für nicht gut. Das führt eben auch dazu, dass ein Team wie Ihr, das gerade erst anfängt, identische Schwierigkeiten wie bei weit fortgeschrittenes Team zu lösen hat. Ich kenne Hunde, die nach einiger Zeit bei dieser Vorgehensweise Startprobleme hatten. Sie hatten einfach keine Lust mehr auf diese Art der Aufgabe. Daher ist es für mich so wichtig, immer mal wieder kurze Trails einzubauen, die einen schnellen Erfolg versprechen.

    Ich laufe im Aufbau sehr gerne auch Wissertrails, um das Verhalten meines Hundes entsprechend bestätigen und damit formen zu können. Das ist ziemlich verpönt und sehr effizient.


    Nachdem ich gelesen habe, dass Du aus Berlin kommst, habe ich auch eine Idee, bei welcher Gruppe du trailst :winking_face: .

    Habe ich es richtig verstanden, dass ihr seit November 2024 dabei seid und Trails mit 1.000 Metern absolviert?

    Wahrscheinlich ist das so gewollt. Auf Sicht aufgebaut und im luftleeren Raum. Zurück auf Null, andere Gruppe suchen und sauber aufbauen.

    Was euch gezeigt wird, hat mit Mantrailing wenig zu tun.