Beiträge von Udieckman

    Zuhause sind wir in Niendorf an der Ostsee, einem Ortsteil von Timmendorfer Strand. Das wir einigen vielleicht etwas mehr sagen. Seminare machen wir bundesweit - bisher allerdings nur geschlossene.

    Das ist am anderen Ende von Deutschland...... sonst hätte ich durchaus mal überlegt...... aber Niendorf hätte ich gekannt

    Ich bin käuflich! Und bin auch für Seminare im Süden zu haben. Mehr über uns auch auf unserer Homepage.

    Ohne Euch und Eure Vorgeschichte zu kennen und nur aufgrund Deiner Schilderung denke ich, dass es sich hier um ein grundsätzliches Thema handelt. Es hört sich für mich so an, dass der Trail an sich nebensächlich ist. Denn würde sonst privat geschnüffelt (ich gehe mal davon aus, dass es tatsächlich privat war) und an der VP vorbei gelaufen werden? An der Belohnung zu schrauben kann eine Möglichkeit sein. Ob das DIE Lösung ist, denke ich auch. Ich kann das Futter hochwertig und üppig gestalten (Leberwurst und Pansen ist bei unseren Hunden der Renner) oder anders belohnen. Sei es durch Aufmerksamkeit aller Beteiligen / Streicheln oder durch Spielen. Idealerweise sollte die Suche an sich das Highlight sein und die Belohnung die angemessene Bezahlung. Daher hochwertig und auch üppig! Dann spielt natürlich der gelegte Trail an sich eine große Rolle. Ist er dem Team angemessen gelegt? Wird weit oder eng geflankt? Wird überhaupt geflankt? Kann der Hundeführer den vierbeinigen Partner schon lesen? Wird am Start Freude und Spannung vermittelt?

    Mantrailing ist aus meiner Sicht ein unwahrscheinlich spannendes Thema!

    Sammy2016

    jetzt komme ich schon wieder mit meinen Fragen um die Ecke.....


    Woran machst Du fest, dass es Motivationsprobleme sind? Wenn es solche sind, wie ist es dazu gekommen? Wie sieht Euer Training üblicherweise aus?


    Und nur mal so nebenbei: wenn es sich tatsächlich um ein "Häschen" handeln würde, dann gäbe es mit Sicherheit keine Motivationsprobleme :pfeif:

    Was ich auf der Seite vermisse, ist der Hintergrund der Trainerin. Welche Kurse hat sie besucht, wo wurde eine Ausbildung zum Hundetrainer absolviert, wie lange ist sie dabei und wie bildet sie sich weiter fort? Ich lese viele schöne Worte, die für mich aber relativ inhaltsleer sind. Der 11er sagt, meiner Meinung nach, überhaupt nichts aus. Spannend finde ich auch, dass es eine 5er Karte für 280,00 Euro gibt. Aus welchem Grund wird nicht jeder Termin abgerechnet? Vielleicht braucht Ihr nur vier oder aber acht Stunden..... Mich würde auch diese sehr einseitige Herangehensweise stören. Nicht bei jedem Hund oder Mensch-Hund-Team muss die vom Trainer präferierte Vorgehensweise auch die richtige sein. Je mehr verschiedene Vorgehensweisen ein Trainer kennt, anwenden und weitergeben kann, desto eher ergibt sich für mich auch der gewünschte Erfolg.

    Wenn Du den Hund nicht unbedingt ableinen musst, er zwar sportlich sein soll, aber auch verträglich in der Uni und mgl. "gebraucht"-> evtl. ein Beagle? Die sind meist super sozialverträglich. Wenn sie mal bellen (Wohnung), ist das eigentlich ein (schöner,) tierfer Laut, ich kenne persönlich aber keine Kläffer. Wandern können die natürlich. Zugsport... das ist jetzt die Frage, ob sie da Bock drauf haben, eigentlich sind es eher große Nasenhunde mit Spaß an Spurensuche, könnte also sein, dass man da Abstriche machen müsste (muss man ausprobieren). Es gibt nach wie vor einen Haufen Beagle, die aus Laboren abgegeben werden in unterschiedlichstem Alter und die dann tw. erst mal auf Pflegestellen sind. Allerdings der Haken bei solchen Hunden: die kennen, außer Menschen und anderen Hunden, halt fast nichts und man muss schauen, wie sie mit dem Alltag klar kommen (bzw. müsstest Du den Hund auf der PF ganz genau anschauen, ob er wohl in Deinen Alltag passen könnte).

    Wäre die Variane "erheblich kompakter" als der Podenco...

    Aber einen Dalmi fänd ich auch total passend, vielleicht ergibt sich da ja was. (oder ggf. ein Kurzhaar Collie?)

    Ehemalige Laborbeagle sind ein Thema, mit dem ich mich auskenne! DEN typisch ehemaligen Laborbeagle gibt es nicht. Es hängt von sehr vielen Faktoren ab: welche Linie, welches Labor, welches Alter, welcher Charakter. Kennen gelernt habe ich die Hunde weniger als ängstlich, als vielmehr unsicher. Nach einigen Monaten ist das Labor in den meisten Fällen nicht mehr präsent und ich habe einen Beagle. Das sollte auch klar sein. Ansonsten haben sie den Vorteil einer angenehmen Größe, einer ansprechenden Optik (Beagle zaubern fast jedem ein Lächeln ins Gesicht) und sie bellen wenig (kaum Territorialverhalten). Als Meutehunde sind sie ziemlich mit allem kompatibel und lieben Körperkontakt. Unsere Beagle konnten wir frei laufen lassen - wir haben aber auch ziemlich sofort mit Mantrailing / Fährte begonnen, damit sie erst gar nicht auf andere Ideen kommen.

    Ansonsten etwas ähnliches in größer sind dann die Anglos.

    Hallo bin relativ neu hier und kenne mich noch nicht so gut aus. Wenn ich also nicht richtig antworte nicht böse sein.

    Ich fahre nächste Woche nach Fehmarn, dort ist es für Hunde sehr angenehm natürlich auch für Menschen. Aktuell sind die Waschhäuser zu, vermutlich werden die wohl Mitte Juni spätestens aufmachen, Duschen im WW geht nicht.

    Mal sehen wie es wird.

    Wenn ich noch richtig informiert bin, dann ist das Betretungsverbot für Fehmarn aufgehoben worden. Eine Übernachtung auf einem Stellplatz ist nur mit eigener Sanitärausstattung möglich. Die sonstigen Stellplätze sind in den meisten Orten gesperrt und abgeriegelt. Übernachten in der freien Natur würde ich vermeiden - die Stimmung hier im Kreis ist, was Touristen betrifft, mehr als aufgeheizt.

    Ich denke, dass diese Informationen die Unterschiede in unserem Aufbau deutlich machen und möchte dafür gerne einige Aussagen aus dem Zusammenhang nehmen und aus meiner Sichtweise kommentieren:

    - Für mich hat jeder meiner Teilnehmer ein Recht darauf, gut aufgebaut zu werden. Und eigentlich sind alle Teilnehmer schon daran interessiert, Inhalte vermittelt zu bekommen

    - Weshalb wird der Hund gebremst, wenn er vor einer Entscheidung steht? Und damit womöglich bei einer richtigen Entscheidung ausgebremst wird? Welche Konsequenzen hat dies für die weitere Vorgehensweise?

    - Wenn das erste Anzeichen nicht erkannt wird / werden kann - auch hier wieder die Frage: Welche Konsequenzen ergeben sich daraus? Der Hund zeigt, eigentlich deutlich, an und der HF reagiert nicht

    - mit voller Power in eine "falsche" Richtung? Kann die Entscheidung auf den ersten Blick nicht auch richtig gewesen sein? Welche Signale zeigt der Hund und wann würde er selber drehen?

    - Wenn die Trainerin vor den Entscheidungen informiert oder gleich danach, wo ist der HF dann mit der Aufmerksamkeit?

    - Aus welchem Grund lässt sich der Hund von der Unsicherheit des HF beeinflussen? Und weshalb ist der HF überhaupt so unsicher?

    - Was sagen bestandene Prüfungen über die Fähigkeiten eines Trainers aus, Wissen zu vermitteln und die Teams gut aufzubauen? Was sollte ein guter Trainer leisten und was sollte er bleiben lassen?


    Für mich ist es entscheidend, dass ich meinen Hund "lesen" und entsprechend agieren kann. Dann treten die genannten Punkte aus meiner Erfahrung sehr viel weniger oder kaum auf. Deshalb üben wir sehr kleinschrittig und mit vielen Wiederholungen. Wenn wir als Team die Sicherheit gewonnen haben, ich den Hund lesen - oder noch besser vorhersagen kann, was als nächstes kommt - kann, dann bin ich auf dem richtigen Weg. Das lerne ich eher, wenn ich wieder und wieder Standardsituationen übe. So gehen auch z.B. Spitzensportler idR vor. Hund und Hundeführer lernen sich zu vertrauen und bauen dadurch Sicherheit bei den Entscheidungen auf.

    Es geht doch eigentlich nur um die Frage: Woran erkenne ich, dass der Hund auf dem Trail ist und wie zeigt er Ausschlüsse an.

    Wie lang ein Trail im Einsatz wird, hängt extrem davon ab, in welchem Bereich ich unterwegs bin. In großen Städten liegen Bus- oder Bahnhaltestellen häufig nicht weit auseinander, die Strecken sind eher kurz und enden mit Negativ. Viel wichtiger als kilometerlange Trails ist für mich z.B. ein Start in die richtige Richtung. Im Training sollte sich doch immer die Frage stellen, was genau möchte ich heute trainieren? Dementsprechend gestalte ich die Aufgabe und lege den jeweiligen Trail. Da ist für mich weniger viel mehr, da ich gezielt verstärken und auch belohnen kann. Häufig wird aber nicht trainiert, sondern es werden lediglich Trails gelegt.Um die Motivation zu erhalten, sind gerade kurze Trails sehr wichtig - oder findet Ihr es toll, in Eurem Leben (Schule, Beruf, Privat) immer nur komplizierte und langwierige Aufgaben lösen zu müssen? Motivierte Hunde stellen die Suche auch nicht gleich ein, wenn nach wenigen hundert Metern nicht finden. Die Suche wird selbst belohnend. Häufig geht es im Training eher um schneller, höher, weiter als um den sauberen Aufbau. Denn das ist langweilig und der Hund kann doch soviel mehr! Bitte überprüft Euren tatsächlichen Leistungsstand mal im double blind - dann landet manch einer dann doch unsanft auf dem Boden der Tatsachen.


    Für mich stellt sich auch die Frage, wie sich Motivation zeigt. Unsere Hunde sind motiviert, aber nicht aufgedreht. Wir haben sie auch mit Ruhe und Gelassenheit aufgebaut. Um einen "aufgedrehten" Hund zu entspannen, gibt es verschiedene Ideen.


    Wir trainieren allerdings auch sehr kleinschrittig und genau, da wir uns keine Fehler erlauben können.


    Viele Grüße

    Ute