Beiträge von Udieckman

    .jetzt mal ganz von den terriern weggedacht, wie wäre es denn mit einem Beagle als späteren Zweithund? Die sollen ja sehr gut verträglich sein, zwar auch viel jagdtrieb haben, aber durch ihre fresssucht, sehr gut erziehbar sein, halt so lange wie man Kekse in der Hand hat. Wäre vielleicht auch gut fürs zwingt, denn wiege sind ja im sozialverhalten nicht so kernig, wie der durchschnittliche Terrier. Hast du damit erfahrung mit einem Beagle?

    Wenn es um Erfahrung mit einem Beagle geht, dann ist das mein Thema. Der Beagle ist ein eigenständig jagender Meutehund ohne Führerbezug . Und das sagt eigentlich schon alles. Als Meutehund sind sie absolut verträglich und brauchen auf jeden Fall ihren Sozialpartner, gerne Mensch und andere ähnliche Hunde. Kontaktliegen ist ein absolutes Muss. Wenn es einen Hund mit Jagdtrieb gibt, dann ist es in meinen Augen der Beagle. Und als eigenständig jagende Hunde braucht es keinen Menschen. Da ist mit Click für Blick oder "Mach dich interessanter als das Wild" nichts zu machen. Verfressen sind sie und werden zugekekst und sind aus diesem Hund auch häufig extrem verfettet. Mit einem Keks in der Hand sind sie auch nicht erziehbar. Auch nicht mit Fleischwurst, Käse oder ähnlichen Dingen. Gerade wenn es um das Thema Jagdverhalten geht.


    Davon abgesehen entspricht ein Beagle mal so überhaupt nicht Deinen Vorstellungen. Sie wachen nicht, da sie nicht territorial veranlagt sind. Sie sind wenig beeindruckend, wie auch mit Schlappohren und einem relativ runden Kopf. Zu klein sind sie auch nicht. Sie melden auch nicht, sondern man hört ihr Geläut, wenn sie spurlaut jagen.

    Ich hätte gedacht, dass es immer noch riesig viele Interessenten für Rettungshundearbeit gibt, täuscht das? Oder verläuft sich das inzwischen, weil es so viele Organisationen + RH-Sport gibt?

    Hier auf der Ecke nicht. Udieckman ist nur etwas westlicher als wir.

    Nachwuchs ist rar, guter eh. Gibt immer mal so Phasen wo man zwei, drei Hunde dazu gewonnen hat und dann wirklich jahrelang nichts mehr passendes bekommen hat.

    Eignungstest voll bekommen war deshalb auch bei uns immer nicht so leicht.

    Interessenten, gerade im Bereich PSH, gibt es reichlich. Weil man trailt ja seit Jahren in Hundeschule XY und der Hund ist einsame Spitze. Dann kommt ganz schnell die Ernüchterung: Trainiert wird immer, Teilnahme ist Pflicht und die Ansprüche sind anders. Es ist eben schon ein Unterschied, ob ich für zwei Stunden zur Hundeschule gehe oder, je nach Anzahl der Hunde, sechs bis acht Stunden im Training bin. Ich rechne so ungefähr eine Stunde pro Hund als Zeitansatz ein. Dann die "Formalausbildung" und dann noch die Stunden für die Organisation. Von acht Interessenten ist nach 1,5 Jahren gerade mal einer dabei geblieben.


    Und der Spaltpilz spielt natürlich auch eine Rolle. Mein Highlight ist Sylt mit vier Rettungshundestaffeln.

    Soweit mir bekannt, darf man die Geräte mit hoher Sendeleistung nur mit Amateurfunklizenz und Registrierung nutzen. Sie sind frei verkäuflich, dürfen aber von "Normalos" nur mit 0,5 Watt betrieben werden. Da sind wir dann bei deutlich geringeren Reichweiten. Ausbildung in BOS ist nicht ausreichend. Und die Ausbildung ist auch keine Raketenwissenschaft. Und im Einsatz hört es sich dann nochmals ganz anders an, als in der Ausbildung.

    Mein Lieblingserlebnis nach wie vor: Mit uns zur Ausbildung in der Kreisfeuerwehrzentrale war eine Kameradin, die in einer Taxizentrale arbeitet. Sie war laut und deutlich und gut verständlich. Nur nicht gerade Ausbildungsleitlinien konform.


    Rechtlich betrachtet ist alles "privat", auch HiOrgs, außer THW und RHOT der FF. Liegt einfach am öffentlichen bzw. privaten Recht.


    Die HiOrgs dürfen, soweit sie im Katastrophenschutz eingeordnet werden (meistens als SEG) den BOS-Funk nutzen. Andere Vereine dürfen dies nicht.


    Die Alarmierung erfolgt unterschiedlich von Bundesland zu Bundesland. In der Regel wird man auf RLS hinterlegt. Sei es als Staffel einer HiOrg, sei es als geprüftes Team. Hier in S-H werden die PSH von der Polizei gesichtet und dann gemeldet. Das kann sowohl mit Mitgliedschaft in einer Staffel sein, als auch als Privatperson.


    In Bayern ist es jetzt gruseliger so, dass sich jeder (!) zum Einsatz melden kann. Es ist wohl durch diverse Instanzen geklagt worden.


    Die Gruppe von Bernd ist, wenn ich richtig informiert bin, rein privat und nicht gelistet. In diesen Fällen kann dann eine Anfrage über z.B. Angehörige erfolgen, wenn die POL die weitere Suche freigegeben hat.

    Das von Go.find finde ich zum Lernen nicht geeignet. Erstes Drittel über Ausrüstung, zweites Drittel über Flow und der vorgestellte Trainingsplan ist eine Zusammenstellung von gezeichneten Möglichkeiten von Trails. Ich kenne kein einziges Buch, das ei en wirklich systematischen Aufbau abbildet. Dafür ist die Thematik zu komplex. Mantrailing von Peter Keller ist immer noch gut, das von Kocher und eingeschränkt Schweda. Mein Buch richtet sich an den fortgeschrittenen Trailer und zeigt Vorgehensweisen auf. Für Trailideen ist Harmke Horst mein Tipp . Wissen vertiefen über Lesen geht, Trailen lernen nicht.

    Wir machen so Freizeitmantrailing, ich und meine Hündin finden es toll, obwohl ich gelesen habe, dass BC dafür nicht geeignet seien. Eine Beschäftigung mit Konzentation und wenig Aufregung, ideal für einen Hund, der tendenziell überdreht.

    Es ist richtig, dass BC nicht geeignet sind. Genau aus diesem Grund ist es begleitetes Spazieren gehen. In anderen Beiträgen besteht Einigkeit darüber, dass ein Vorsteher nicht zur Drückjagd taugt und der Labrador im THS wohl zu weich ist. Einfach mal die Jagdsequenzen wirken lassen.

    Mir tut jeder Hund leid, gegen dessen Genetik gearbeitet wird, weil der HH einem Trend folgen muss.