Mit Jette habe ich intensiver mit Geruchsdifferenzierung gearbeitet. Sie ist beim Trailen leider recht häufig ins Stöbern gewechselt. Geruchsdifferenzierung ist insofern anders, als ich mit Referenzgeruch gearbeitet habe. Schwierig wurde es für mich, den Zielgeruch so zu platzieren, dass sie nicht über eine Spur zum Erfolg kommt. Ich habe im Freien den zu suchenden Geruch schon mal mit einem Schläger in die Wiese geschlagen. Was richtig spannend war. Denn auf die Entfernung kannte ich den Punkt nicht. Umso spannender, wenn dann das Stückchen Mandarinenschale oder eine Münze gefunden wurde. Im Gebäude wurde das richtige Zimmer ziemlich schnell gefunden - die Feinsuche war dann die Herausforderung. Als Anzeige haben wir uns auf ein ganz einfaches Vorsitzen geeignet. Die Anzeige habe ich allerdings, wie auch beim Trailen, separat aufgebaut.
Beiträge von Udieckman
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Selbst ein zugrunde liegendes Urteil äußert sich mehr als schwammig zu dem Thema: Hauptpunkte sind für mich der "ordnungsgemäße Gebrauch einer Mietsache" und die Abwägung von komplexen Sachverhalten. Also eher keine genauen Angaben.
Nach schlechten Erfahrungen bei der Vermietung an Hundehalter haben wir uns dazu entschlossen, überhaupt nicht mehr zu vermieten. Und nein, wir waren keine Vermieter, denen es ausschließlich darum geht, sich mit über die Vermietung einer völlig überteuerten Bruchbude zu sanieren. Wir sind davon ausgegangen, dass wir mit dem Motto "Platz vor Preis" gute Mieter bekommen. Das war leider ein Trugschluss.
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Schon mal an einen ehemaligen Laborbeagle gedacht? Von Größe und Wesen würde ich einen Beagle passend finden. Und ältere Hunde aus dem Labor haben einen eher gebremsten Jagdtrieb.
Wobei man bei einem Laborbeagle genau schauen müsste, wie er mit Umweltreizen klar kommt. Wenn ich den Post richtig verstanden habe soll der Hund viel begleiten.. Bei einem Laborgeagle müsste man schauen in wie fern er gut damit klar kommt.
LG
Franziska mit Till
Ich habe den Eindruck gewonnen, dass die Laborbeagle idR nach einem halben Jahr das Labor hinter sich gelassen haben und zu Familienhunden mutiert sind. Die Bandbreite im Verhalten kann ich auch bei einem VDH-Züchter haben.
Es gibt Unternehmen, die extra Praktikanten haben, die die Hunde bespaßen. In TiHos dürfen die Hunde sogar teilweise den Campus verlassen. Ich konnte unsere Beagle überall mit hin schleppen, die waren tiefenentspannt. Insbesondere, wenn Leute mit "Keksen" kamen. Dass wir alle ableinen und mit bis zu drei Hunden gehen konnten, ist vielleicht nicht die Regel. Emma war als ehemaliger Laborbeagle sogar mein erster Einsatzhund.
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Dnuh ist sehr weit weg.
Sara Kirdar hört sich echt gut an. Muss mich noch mal mehr reinlesen. Wäre auch gar nicht so weit weg.
Danke.
DnuH lohnt sich, gerade in dem Fall.
Wenn ich es richtig verstehe, dann geht es hier um einen Hund, der das Jagen für sich so richtig entdeckt hat und nicht mehr abrufbar ist. Auf der Seite von dnuh sehe ich wenig bis keine Kompetenz, was dieses Thema angeht.
Ich würde lieber Wege in Kauf nehmen und z.B. zu Anke Lehne gehen.
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Ich frage mal für meine beste Freundin. Klar hab ich was auf dem Schirm, aber ihr habt ja ganz oft gute Ideen.
Schon mal an einen ehemaligen Laborbeagle gedacht? Von Größe und Wesen würde ich einen Beagle passend finden. Und ältere Hunde aus dem Labor haben einen eher gebremsten Jagdtrieb.
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Es gibt viele Erfahrungswerte dazu (William G Syrotuck) und auch einige Studien. Da wurden z.B. die 40.000 Hautpartikel gezählt die wir pro Minute verlieren, im Schnitt 1 Mikrogramm und 1/100 mm groß. Das sind nur Fakten.
Ausgedacht habe ich mir das nicht.Grüße Bernd
Ja, das mit den Hautpartikeln ist seit langem bekannt und in einem komplett anderen Zusammenhang ermittelt worden. Mittlerweile sind wir allerdings bei anderen Theorien und Erklärungsmodellen. Daher haben sich für mich Puder und Seifenblasen gerade im Trailen überlebt.
Mir wird gerade wieder bewusst, wie wichtig es ist, sich mit neuen Publikationen zu beschäftigen, offen für neue Denkrichtungen zu sein und nicht in veralteten Denkschablonen verhaftet zu bleiben. Und ich denke, dass genau dass eines der Qualitätsmerkmale unseres Trainings ist.
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Die Frage ist, was ist dein Ziel? Meins ist ein Hund der jagdliche Reize wahrnimmt, darauf durchaus reagiert aber super kontrollierbar ist. Und sich schnell wieder abregen kann. Ich will einen Hund der weiss, dass es sich lohnt mit mir zu arbeiten. Und den ich dann auch mal abbrechen kann wenn ich gerade nicht will.
Nun ja, wenn ich GANZ ehrlich bin wäre der Wunschtraum ein Hund, dem jagdliche Reize egal sind Aber ich weiß natürlich, dass das bei der Rassewahl Dackel relativ unwahrscheinlich ist (man mag es kaum glauben aber mein Seelenhund, seines Zeichens auch Dackel, hatte überhaupt keinen Jagdtrieb, durch ihn wurde ich also 15 Jahre lang schwer verwöhnt und habe etwas verdrängt, dass der fehlende Jagdtrieb die Ausnahme ist..)
Insofern finde ich das, was du für dich als Ziel formulierst auch für mich relativ vernünftig. Also klar, im besten Fall wären ihm die Reize irgendwann egal aber ich fürchte, das ist ein relativ ambitioniertes Ziel. Mein Wunsch wäre, dass ich ihn irgendwann mit gutem Gefühl auch ohne Schleppleine laufen lassen kann weil ich weiß, dass er abrufbar / kontrollierbar ist.
Heute gab es auf einer Runde wieder eine Situation in der er plötzlich sehr mit der Nase am Boden war und ich einfach an seiner Art sich zu bewegen gemerkt habe, dass er plötzlich sehr auf eine Spur fokussiert ist. Auf Kommandos (warten / nicht zu schnell laufen / sich hinsetzen) hat er aber reagiert. Als er mir zu hektisch wurde habe ich ihn - so in etwa wie du es gestern geschrieben hattest - relativ nah zu mir genommen (allerdings nicht über "Fuß" sondern einfach nur indem ich ihn sanft mit der Leine reguliert habe) und bin einige Meter so gelaufen und als er wieder entspannter wirkte sind wir normal weiter gelaufen.
Ich würde in dieser Konstellation auch mal den Vorschlag "Mantrailing" einbringen wollen. Ein eigenständig jagender Hund, der eher sein eigenes Ding durchziehen als dem Hundeführer gefallen möchte, hat für mich hier einen klaren Vorteil. Es dürfen Spuren von Anfang bis Ende ausgearbeitet werden und dann noch fette Belohnung am Ende. Es geht für mich auch ganz stark um Teamarbeit. Und durch das "Lesen" des Hundes wird die Körpersprache deutlicher. Natürlich kann eine richtige Jagd damit nicht ersetzt werden, aber in gewisse Bahnen gelenkt.
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In der DDR wurden die Geruchsproben von Menschen gesammelt, die verhört wurden, und die dem Staat unbequem waren.
Vor einer Rede oder Veranstaltung wurden den Hunden Geruchsproben gegeben und die Plätze und Zuschauer abgesucht ob eine unbequeme Person dabei ist.Ein Diensthund hat eine dieser Personen zufällig 2 Jahre später auf einem belebten Platz getroffen und angezeigt.
Grüße Bernd
Hast Du die Information zu der Vorgehensweise aus erster Hand? Ich gehe mal davon aus, dass die Stasi genau wusste, wer wann welche Veranstaltung besucht und wer "unbequem" ist. Uns wurde der Hintergrund anders erläutert.
Wen es interessiert: Kristie Macrakis hat dazu in ihrem Buch ein sehr interessantes Kapitel geschrieben.
Es zeigt aber dass sich Hunde Gerüche länger merken können als wir uns das vorstellen können. Manche lassen ja nach dem Trinken neu anreichen weil sie glauben der Hund würde den Geruch verlieren.
Grüße BerndHast Du es selber erlebt? Oder sind es auch nur wieder Erfahrungen, die tradiert worden sind? Gehört habe ich vor über 12 Jahren einmal davon, dass es da jemanden geben soll. Ich selber habe es noch nie erlebt - und ich wahrhaftig viel in Sachen PSH unterwegs.
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So, ich habs als Vortragsaufzeichnungen gebucht. Habs mir schön geredet da ja meine Partnerin auch mitschauen kann und es so viel weniger teuer ist… Wehe die Vorträge sind seicht oder lahm. Die all you can ask waren verlockend, aber ich weiss noch null wann ich live dabei sein kann… war mir zu teuer am Ende.
Am meisten freu ich mich auf Gröning und die Frage wieviel Aufregung bei Jagdhunden noch ok ist.
Ist sonst noch jemand dabei?
Ich hatte mir die Inhalte angesehen und mich dagegen entschieden. Ich gebe aber auch zu, dass ich so überhaupt nicht der online-Typ bin. Da reicht meine Aufmerksamkeitsspanne nicht aus. Es sind eben Vorträge und es bleibt bei Hören und Sehen. Mitmachen fällt logischerweise aus. Daher bleibt (muss) es auch irgendwie immer sehr im Allgemeinen verhaftet. Deine Frage nach der "Aufregung" wird vermutlich mit "kommt darauf an" beantwortet werden.
Ich bin dann lieber bei weniger Themen dabei und das aber in Präsenz.
Das Odorologie-Symposium hätte mich ja auch schon interessiert. Aber Salzburg.....
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Nö, Mantrailer. In Berlin und Brandenburg jedenfalls.
Umgangssprachlich. Und weil man der Meinung war, dass die Personensuche aus den USA kommt. Ist aber eine recht deutsche Entwicklung. Nannte sich vor WW1 Kriminalhund.