Beiträge von Udieckman

    Ich möchte für das Trailen gerne eine Fettlederleine beschaffen. Was empfiehlt ihr? Mein Hund: Riesenschnauzerin, zurzeit (noch) 25 kg leicht (11 Monate). Bei der Länge dachte ich an maximal 10 m, eher 8 m. Welche Breite lässt sich gut händeln bei einem sehr energetischen Hund? Habt ihr Tipps für Bezugsquellen?


    Viele Grüße, Doro

    Ich habe meine Leine bei Hundeleinen.de gekauft. Ich war direkt vor Ort und konnte alles ansehen und anfassen. Ein guter Karabiner kostet auch schon richtig was, hält aber ewig. Meine ist am Ansatz geflochten. Da könnte ich notfalls den Karabiner auch schnell selber austauschen.

    Kann es sein, dass hier kein Trail gelaufen sondern direkt Witterung aufgenommen worden ist? Die VP war ja nur ein paar Meter im Umkreis.

    Vieles lernen die Hunde ja schon durch den Alltag kennen. Micky geht bspw auch Silvester problemlos raus. Letztens hatten wir für Dreharbeiten eine Drohne da: wurde beim Starten mal kurz beäugt, dann hat der Trieb überwogen.

    Viel wichtiger ist das meiner Meinung nach für die Trailer. Wir haben einen Rüden, der bei einem lauten Knall am liebsten sofort abbrechen würde.. das wird noch Arbeit!

    Das wird tatsächlich ein Stück Arbeit - die sich hoffentlich lohnt! Ist es tatsächlich "Angst vor...." oder allgemeine Unsicherheit? Als Trailer möchte ich einen Hund, der unter allen Bedingung zielstrebig sucht, denn ich kann im Vorfeld nie sagen, was mich erwartet. Ich würde mich daher nicht auf "den Knall" fokussieren, sondern einen anderen Ansatz / Weg wählen. Das ist so meine Spezialität mittlerweile geworden.


    Ich kenne genau eine Person , die schon mal aus einem Hubschrauber abgeseilt worden ist: mein Ausbilder bei der Feuerwehr, der bei einer Spezialeinheit der Marine eingesetzt wird. Für Shania und mich sollte mal ein Hubschrauber angefordert werden. Das war so ein StarWars - Einsatz: Ihr seid unsere letzte Hoffnung! und unser Auto war kaputt. Ich habe dankend abgelehnt und lieber alle Kameraden wachgeklingelt. Wenn die Piloten schon überlegen, ob sie überhaupt in die Luft gehen, dann möchte ich bitte auf diese Erfahrung verzichten. Ich gehe mal davon aus, dass wir nach dieser Erfahrung mal so eben locker flockig eine Suche hingelegt hätten.

    Ganz ehrlich? Ich habe die letzten Beiträge nicht in einem Rutsch lesen können, so viel unverständliches und für mich auch gruseliges kam darin vor..


    Ja, eine Person ohne GV zu trailen geht. Gerade bei bekannten Gruppen wissen die Hunde, wer sich nicht mehr in der Gruppe aufhält. Stichwort: missing member. Das Problem kann sein, dass der Hund dann dem frischesten Geruch folgt. Was ja aber nicht unbedingt die zu suchende Person sein muss. Ist so ein "Event" - Dingens, um den Teilnehmern mal wieder etwas Besonderes zu bieten. Ich kenne es aus der polizeilichen Arbeit, wenn es um das Verfolgen bei z.B. Einbruchdiebstahl oder Überfällen geht. Ich denke aber nicht, dass eine Hundeschule tief in der Thematik steckt.


    Nein, es ist nicht notwendig, dass der GV vom Trainer angereicht wird. Wie will ich das Kommando genau timen, wenn ich sowohl den Hund, den Trainer und auch mich im Fokus haben muss. Ich möchte außerdem auch nicht, dass noch eine Person (auch wenn sie vor Ort ist), den GV angrabbelt.


    Nein, zwei Anfänger ohne Begleitung einen DB laufen lassen, ist für mich ein absolutes no-go. Ja, ich finde DB wichtig. Um, wie schon gesagt, den tatsächlichen Leistungsstand zu prüfen. Entsprechend wird der Trail gelegt und ich gehe mit! Auch ohne Wissen kann ich den HF doch unterstützen. Mit Fragen und Ideen.


    Nein, ich sage dem HF nicht von hinten, was er zu tun hat. Das bitte soll der HF mir erzählen und dabei die Wahrnehmung von der Interpretation trennen.


    Nein, selbst Teams, die ähnlich lange trainieren, haben häufig einen sehr unterschiedlichen Leistungsstand. Da gibt es bei Hund und Hundeführer eine sehr große Bandbreite. Im Idealfall haben ich ein Team, in dem beide motiviert und fokussiert vorgehen, Wissen aufnehmen und umsetzen, mit Begeisterung dabei sind und der Faszination des reinen Trailens verfallen sind. Und dann gibt es da die anderen....


    Ja, auch bei uns werden manchmal identische Trails gelaufen. Wenn wir eine Gruppe in einer komplett neuen Zusammensetzung in einem frequentierten, unbekannten Gebiet haben. Dann kann es sein, dass es eine besondere Herausforderung gibt, der sich alle Teilnehmer (in diesem Fall drei Personen) stellen sollen, das Ende variiert oder ein backtrail im Fokus steht. Natürlich ist es für mich als Trainer deutlich weniger zu laufen und für die Teilnehmer und mich auch eine Zeitersparnis.


    Nein, wechselnde Trainer halte ich gerade im Anfängerbereich für keine gute Idee. Entweder wird dann identisch nach Schema F vorgegangen (sehr häufig bei diesen neuen Franchise-Hundeschulketten) oder aber als Trainer muss ich zu Beginn wieder den aktuellen Kenntnisstand erfragen (was wieder Zeit kostet) um einen Trail adäquat legen zu können.


    Mantrailing oder das, was dafür gehalten wird, ist leider eine absolute Modeerscheinung. Gefühlt werden im Minutentakt innerhalb von fünf oder sechs Wochenendseminaren sogenannte Mantrailingtrainer ausgebildet. Teilweise ist noch nicht einmal eigene Trailerfahrung Voraussetzung. Da wird dann schon mal gerne mit tollen Locations geworben, obwohl die Grundlagen noch nicht wirklich stimmen.


    Ja, auch wenn ich mich über die ganzen Anfragen zu unseren Trainings freue, dann ärgere ich mich doch häufig massiv! Über Trainer, die genau diese Schmalspurausbildung haben und sich in der Materie noch im methodisch-didaktischen auskennen. Wo die Teilnehmer wenig eingebunden, sondern über den Trail begleitet werden. Wo keine Lösungen erarbeitet werden, sondern nur von oben herab kommuniziert wird. Wo der Trainer eben nicht versucht, die Personen so auszubilden, dass ein Trainer langfristig gesehen nur noch zum "polieren" benötigt wird. Leider auch ein Phänomen in sogenannten Rettungshundestaffeln. Auch bei Hundeschulen wird gerne eine Einsatzgruppe angesiedelt. Verkauft sich besser. Und notfalls kann man ja immer noch Pettrailing machen. Da verdient man dann auch wenigstens noch.


    Achja, und ich traile seit Anbeginn meiner Zeit (also seit bummelig 18 Jahren) mit Fettlederleine. Die aktuelle Leine hat schon mehrere Hunde überlebt (Beagle und Bloodhound) und wird mit Lederseife und -fett gepflegt. Auch wenn ich den Hund doch recht kurz führe (Straßen und so), habe ich acht Meter, damit ich den Hund schicken kann.


    Und jetzt mache ich mir die Freude und gucke mir die Bilder vom gestrigen Training an!


    Bei der Personensuche habe ich doch nicht nur einen Flanker und weitere Personen an meiner Seite, sondern auch noch entsprechende andere Einsatzkräfte in der Nähe. Da belaste ich mich nicht mit Dingen, die ich nicht wirklich brauche.......


    Eine gut sitzende Hüfttasche hat bei mir bisher immer völlig ausgereicht. Selbst im tiefsten Mecklenburg.

    Ich nutze auch nach all den Jahren noch ein Trailtagebuch. Es dient für mich dazu, am Ende des Trainings die oder den gelaufenen Trail nochmals gedanklich komplett durchzuspielen. Wo war was, was habe ich gesehen /gefühlt / gespürt. Ich nutze eine Vorlage, die wir von DHF übernehmen durften. Die habe ich umgebastelt und sie besteht aus drei Teilen: Ausdruck der Strecke, Beschreibung Strecke und Umgebung sowie meine Erlebnisse / Empfindungen. Wenn ich Probleme sehe, notiere ich mir hier auch Lösungsansätze und kann dann abgleichen. Für mich eine tolle Möglichkeit, mich selber zu hinterfragen. Wir leben ja auch nach der Devise: Wer aufgehört hat besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein!

    Hat jemand eine Empfehlung für Mantrailing im Raum Köln?


    Würde das im neuen Jahr gerne mal ausprobieren.

    Ich würde einfach mal eine handelsübliche Suchmaschine befragen und auch Hundesportvereine in die Suche einbeziehen. Dann anrufen und ein Erstgespräch führen, in dem der Ausbilder mir bitte seinen Werdegang und seine Expertise erläutern sollte. Und natürlich auch viele Fragen an mich stellen sollte. Dann überleg ich, ob es dem Trainer um sein Ego oder meine Fortschritte geht. Gerade weil Mantrailing boomt, gibt es hier sehr viele (sogenannte) Ausbilder, die selber gerade erst ihre Ausbildung bei einer Hundeschulkette abgeschlossen haben und nur über ein recht begrenztes Repertoire verfügen. Regelmäßige Trainerfortbildung ist für mich daher ein Muss. Ich gehe zum ersten Termin auch immer ohne Hund, um die Vorgehensweise in Ruhe kennen zu lernen.


    Alles Gute für den Start ins Trailen - und es kann süchtig machen!

    Dass sie gerne apportieren, hätte ich jetzt nicht vermutet, weil ja eher Treiber/Stöberer aber klingt ja schonmal positiv. Es sollte etwas sein, was ich zu 90% allein machen kann, feste, regelmäßige Trainingszeiten sind schwierig. Aber Jägerschaft, da hab ich paar Kontakte, dass ist eine Idee.

    Und Pferd, dass ist klar, dass da Gewöhnung erfolgen muss. Wenn's gar nicht ist, dann ist es so, dann wird Peppi mein Reithund, Rouvi mein Spazierhund mit Pferd- ob der nochmal richtig flott kann ist grad fraglich, beidseitig Kniearthrose- und der Zwerg dann eben der Fährtenhund. Irgendwie werden wir uns da schon einspielen =)

    Ich möchte doch nochmal eine Lanze für Mantrailing brechen....... (es ist auch so ziemlich das Einzige, was wir können). Für mich ändert sich beim Mantrailing die "Rollenverteilung". Wenn ich traile, habe ich überhaupt keine Ahnung, wo es lang geht und auch keine Chance! Ich gebe die Führung komplett an den Hund ab und muss das Vertrauen haben bzw. aufbauen. Sauber aufgebaut wird Wild auf dem Trail ignoriert. Oder für den Rückweg vorgemerkt :-)


    Ich gehe einfach auch mal davon aus, dass es auch in Deiner Umgebung Mantrailing - Gruppen gibt. Auch viele Hundesportvereine bieten es mittlerweile an und auch in guter Qualität.

    Ah Okay, jetzt verstehe ich. Haak bezieht sich auf die Historie (Most et. al.) - das hat sich ziemlich erledigt und Syrotuck ist aus 2000. Hier gibt es deutlich neuere Forschungsergebnisse. Und damit meine ich nicht die DNA -Diskussion......