Beiträge von Udieckman

    Vielen Dank, dass Du meine ausführliche Antwort aus einem vorhergegangenen Beitrag wiederholst. Ansonsten gehe ich doch davon aus, dass kein Hund fünf Stunden am Stück trailen musste.

    Zu unterstellen, dass die Quote auf jeden Fall gelogen ist, sagt meiner Meinung nach mehr über Dich aus als über andere Einsatzkräfte. Weiterhin bezifferst Du den Erfolg anderer Mantrailer (Fund) mit 0%. "Deine" Trailen waren (laut Deiner Aussage) fünf mal auf dem richtigen Weg. Fund? 0% Ich würde den Ball ganz flach halten.

    Ich gehöre zu Team "Box auf, Hund rein, Box zu". Auch bei den eher unsicheren Hunden. Je normaler ich damit umgehe, umso normaler auch für die. Hunde. Ich finde, dass sie sich wohlfühlen, sonst würden so sich nach dem Einsteigen kaum entspannt hinlegen und schlafen. Bei der Größe der Boxen war auch die Größe des Autos ein Kriterium. Nach der genannten Faustformal hätte es für uns ein Sprinter sein müssen. Eine Nummer kleiner geht auch und auch bei längeren Zeiten.

    Danke für die Info! Ich habs zufällig gesehen und mich gefragt gehabt obs verbreitet ist aber wenn es hier in DE ja eh verboten ist dann hat es sich ja erledigt. Aber trotzdem interessant für was Hunde auch genutzt werden.

    Wenn die Hunde mit Referenzgeruch aufgebaut worden sind, können sie eigentlich alles suchen. Das ist keine Raketenwissenschaft. Statt Trüffel kann ich auch z.B. Steinpilze nehmen. Hilfreich ist es, wenn ich mit den Bedürfnissen der Pilze (oder was auch immer) auskenne.

    Für einen gut ausgebildeten fitten Hund im besten Alter sind sogar 4-Tage-Seminare machbar. Da sind dann automatisch immer auch kurze und/oder leichte Trails dabei. Aber am Ende des letzten Tages sind dann sowohl Hund wie HF ziemlich bedient.... Vor Jahren habe ich es noch geschafft, in einem 4-Tage-Seminar mit 2 Hunden 2 Plätze zu belegen, das liegt heute nicht mehr drin. :dead:

    Denn neben der Arbeit mit dem eigenen Hund macht man ja auch noch das Pensum des Teilnehmers ohne Hund - zumindest, wenn man seine Kenntnis der Materie ernsthaft vertiefen will (und nicht nur Feedback zu den eigenn Fehlern und Optimierungsmöglichkeiten haben will). Das fordert Laufleistung und Konzentration.

    Ist aber immer noch nix gegen das, was die Instruktoren leisten, motorisch und mental. Da habe ich höchsten Respekt von der Leistung!

    Genau so! Unsere Hunde mögen die langen Seminare oder wenigstens Trainingswochenenden. Ich habe das Gefühl gehabt, dass die Bloodhounds ihre Prüfung, die über zwei Tage ging, als gelungene Veranstaltung bezeichnen würden. Für uns geht es in diesen Veranstaltungen ja auch oft nur noch um "polishing" und mal wieder wach werden, über den Tellerrand gucken und nicht im eigenen Saft stecken bleiben.


    Als Teilnehmer bin ich insgesamt entspannter. Ich weiß, was meine Hunde leisten können (und auch schon haben). Da muss ich mir und anderen nichts beweisen, sondern kann Rückmeldungen annehmen, durchdenken und auch Teile verwerfen.


    Sehr viel anstrengender ist tatsächlich die Aufgabe als Ausbilder. Besonders die permanente hochkonzentrierte Aufmerksamkeit bei dem Team, das Sicherstellen der gewünschten Begleitung, die umfangreiche Rückmeldung für und mit dem HF und ggf. das Erarbeiten anderer Vorgehensweisen. Da bin ich nach einem Wochenende "durch". Zumal wir zunehmend Teilnehmer bekommen, die mit dem bisher praktizierten Training nicht weiterkommen oder sogar Probleme bekommen.


    Ich bin jedenfalls mit Leib und Seele und Herzblut dem Trailen verfallen! Auch wenn ich manchmal lieber Hallenjojo als Hobby hätte.....

    Ich hab übrigens den Amerikaner Paul Coley noch ausgefragt: sie trailen zu 90% urban in Einsätzen. Und haben laut ihm mit ihren Hunden eine Erfolgsquote von 80% und mehr. Das erscheint mir extrem hoch. Vorallem im Vergleich zur miserablen Quote der Schweizer Polizei. Bei ihnen sind die Hunde allerdings Spezialisten und machen sonst nix. Alles Bloodhounds und Labradore.


    Ältester von ihm begangener Trail war 15 Tage nach eher kühlem Wetter, da haben sie nur noch die Leiche gefunden.


    Insgesamt scheint mir Polizeitrailer in Amerika ein echt unschöner Job zu sein - was die da zum Teil erleben… phu. Sporttrailen ist schon was schönes.

    Die Frage ist doch, was als Erfolg gezählt wird...... wenn nur der Fund gezählt wird, dann ist es eine wirklich mehr als beeindruckende Quote, die auch hier nicht erreicht wird. Obgleich es Bundesländer gibt, die auch über reine Spezialisten verfügen, die entsprechend ausgebildet werden. Die Quoten hier kenne ich so um 8-10%, was sich mit unseren Erfahrungen deckt. Deutlich höher wird die Quote, wenn Hinweise mitgezählt werden, die zum Auffinden der vermissten Person führen. Dann kommen wir auch über die Jahre auf 80% im urbanen Bereich. Mit Beagle, Bloodhound und anderen Laufhunden :smiling_face_with_sunglasses: . Und auch für deutsche Polizei- oder ehrenamtliche Trailer ist es nicht immer schön.......

    Ich nehme einfach mal den allerersten Beitrag um zu antworten. Zunächst einmal hat jeder Hund grundsätzlich Jagdtrieb. Das gehört zur genetischen Grundausstattung einfach dazu. Die Frage stellt sich, welcher Teil der Jagdsequenz im Vordergrund steht. Es ist schon ein Unterschied, ob der "Hound"-Anteil zum sight hound oder zum scent hound gehört. Und "hoher" Jagdtrieb ist immer relativ. Für mich beginnt der Jagdtrieb mit dem Beagle bzw. den eigenständig jagenden Hunden ohne Führerbezug :smiling_face: . Draußen aktiv und drinnen gemütlich ist für unsere Hunde absolut typisch.


    So wie sich Deine Beschreibung für mich liest, halte ich Mantrailing hier nicht für das nonplusultra. Gerade auch vor dem Hintergrund der privaten Situation. Mantrailing wird immer noch gehypt ohne Ende und fast als Allheilmittel für jedes Problem empfohlen. Fährte, Dummy und Gegenstandssuche sind schon genannt worden. Das ist schon einfacher umzusetzen als Trailen.

    Mantrailing ist recht aufwändig. Wechselnde Suchgebiete, selber Trailen, als Versteckperson zur Verfügung stehen - das kostet Zeit. Selbst wenn Du eine Gruppe oder einen Kurs findest, der zu Deinen Zeiten stattfindet, dann wird die Organisation bei drei Hunden recht schwierig. Familienmitglieder kann man mal machen, führt meiner Erfahrung nach aber zu Problemen. Wir machen keine Unterschiede, ob es Hobby-, Sport- oder Ernstfalltrailer sind. Jeder hat doch das Recht auf eine "saubere" und gute Ausbildung. Gut, heute war das Wetter schön und die Umgebung top. Da haben wir für drei Kundenhunde gute vier Stunden "gebraucht" mit ausführlichen Rückmeldungen. . Solange muss es nicht dauern, aber vier Hunde in einer Stunde oder immer identische Treffpunkte bringen Euch nicht wirklich weiter. Das endet dann in begleitetem Spazieren an langer Leine, Das gibt es leider zunehmend.

    Kurz und recht schnell wäre auch noch Rallye Obedience.


    Skeptisch bin ich allerdings bei dem Punkt, dass Auslastung die Spannung in der Gruppe wirklich reduzieren wird. Ich weiß nicht, wie die Gruppenkonstellation aussieht und was sich vielleicht gerade geändert hat.


    Vielleicht kannst Du ja bei einem Verein in der Nähe einfach mal gucken, was die anbieten und was Du dir für die Hunde vorstellen könntest.


    Viel Spaß und Erfolg bei Eurer Suche!

    Wir haben unseren Bus (Vivaro H1L2) von Osswald-Tec einrichten lassen. Okay, etwas vom schwedischen Möbelhaus hat auch seinen Platz gefunden. Die Beratung von Osswald war mit Abstand die Beste. Meine Ideen sind verworfen und durch bessere Gestaltung ersetzt worden. Wir haben insgesamt 3x2 Boxen, die den Platz richtig gut ausnutzen. Mein Schlafplatz ist sehr schmal ausgefallen, aber dient nur dem Minutenschlaf.

    Mir gefällt, dass die Boxen niemals klappern und leicht sauber zuhalten sind sie auch. Das ist bei Bloodhounds schon ein Thema. Wir haben allerdings die Variante mit Gitter gewählt. Super durchdacht ist auch der Verschluss: einfach zu "donnern", dann ist es schon zu, dann den Riegel richtig randrücken und abschließen geht auch noch. Ich finde gerade das Geschlossene gut, weil es Störungen draußen hält und die Hunde super entspannt bleiben. Was sich in Einsätzen bewährt hat. Wenn es warm ist, ist es sowieso warm und Durchzug möchte ich im Auto auch nicht haben.

    Und auf der anderen Seite der Grenze?

    Ich suche mich gerne nach der Jagd nach "Schnäppchen" durch das Netz. Da gibt es Hanwag für den Hallux (also breit im Vorderfußbereich) schon mal für unter 100,00 Euro mit Glück.

    Ansonsten geben Schuhe mit Mesh-Einsätzen mehr nach als Lederschuhe.


    Bei Decathlon bin ich auch schon fündig geworden.