Beiträge von Udieckman

    Die Mantrailing Ausbildung in den Staffeln ist oft nicht ausreichend, weil die Ausbilder einfach nicht kompetent genug sind. Ich kenne Staffeln wo der Mantrailer Ausbilder ein Online Seminar an einem Wochenende als einzige Ausbilder Qualifikation hat.

    Nur leider ist die Ausbildung in den schnell ausgebildeten Hundeschul-Trainern häufig nicht anders. Zumal die Ausbilder der Ausbilder häufig selber nur über eine Schmalspurwissen verfügen und sich nicht weiterbilden. Entsprechend sieht der Umgang mit den Teilnehmern aus. Wie schon gesagt: wir wollen die Teams beim Wachsen begleiten. Das ist ein schon anderer Schwerpunkt in der Ausbildung - auch wenn es sich erstmal nicht so anhört.

    Mal sehen, ob ich noch alle Kommentare zu den Punkten zusammenkriege:


    Einen Perimeter gehe ich, wenn der Hund es abkann und ich ihn brauche. Ich teste damit, ob ich startklar bin, ob meine Klamotten gut sitzen und ich das Gelände richtig überschaut habe. Das Geschirr und alles sonstige habe ich dabei direkt am Körper. Ich möchte nicht, dass jemand darüber stolpert oder ich im Dunkeln suchen muss. Die Hunde können sich vor dem Training / Einsatz lösen, dafür brauche ich keinen Perimeter. Das mit dem "Hund merkt sich den Geruch" habe ich auch nicht feststellen können. Um den Abgang zu bestimmen, habe ich andere Techniken.


    Der Start fällt bei unseren Hunden unterschiedlich aus. Kaspar bekommt erst am Start idR das Geschirr an und der Geruchsvorhalt wird in einer Tüte angeboten. Den Geruchsvorhalt stecke ich auf jeden Fall wieder ein. Insgesamt starten wir zügig und dabei ruhig. Der Franzose wiederum bekommt das Geschirr bereits im Auto an und bekommt einen "fliegenden" Start. Er ist irrsinnig schnell und so erhalten wir die Fokussierung.


    Das Beharren auf einer Methode kann damit zusammenhängen, dass sich mittlerweile eine Reihe von Mantrailing-Schulen im Franchise - System gebildet. Da wird dann, logischerweise, die Methode, nach der ausgebildet wurde, entsprechend angepriesen. Zumal man ja noch meistens in diesem Netzwerk hängt. Mit Freiheit und eigener Methode ist da meistens nicht viel.


    Viele Staffeln haben zudem das Problem, dass sie erst recht spät auf das Thema "Personenspürhunde" gekommen sind, entsprechend nicht ausgebildet haben und jetzt den Nachfragen nicht nachkommen können. Auch hier in D haben viele Ausbilder Fl/Tr den Job für PSH übernommen. Was nicht klappen kann. Zudem noch die durch die Thematik der überbordenden Anzahl von schnell ausgebildeten Mantrailing-Trainer Problematik von "jeder Hund kann trailen". Die wenigstens Organisationen verfügen über ein Ausbildungskonzept, sondern es werden einfach mal so "Trails gelegt" und "abgearbeitet". Für uns gehört zu einer fundierten Ausbildung ein planmäßiger Aufbau in aufeinander aufbauenden Schritten und immer viel Spaß!


    Auch bei der Leinenlänge bin ich bei mir und auch bei unseren Teilnehmern entspannt. Ich selber führe zwischen 1 und 8 Meter - je nach Gelände und Möglichkeit. Unsere Anfänger sind häufig lieber mit kürzeren Leinen unterwegs und steigern mit zunehmender Erfahrung die Länge. Und bei unserem Franzosen (s.o.) sind wir mit ganz kurzer Leine unterwegs, da der uns sonst von den Beinen holt. Zumal er so sicher ist, dass er nichts "ausarbeiten" muss.


    Wichtig für uns in der Ausbildung ist, dass wir nicht defizitorientiert arbeiten. Wir gehen davon aus, dass der Hundeführer die Kompetenz in sich noch nicht entdeckt hat. Vor unserem Hintergrund der jahrelangen Erwachsenenbildung gehen wir mit dem Thema Rückmeldung auch schon mal deutlich anders um.


    Wer in den Einsatz gehen möchte, sollte sich direkt bei der LZPD erkundigen, wie die Voraussetzungen sind. Hier in S-H benötige ich z.B. keine Staffel, sondern die polizeiliche Sichtung. Nicht vergessen werden sollte auch, dass ein guter Flanker / Helfer gerade im Einsatz von entscheidender Bedeutung sein kann und entsprechend in die Ausbildung einbezogen werden sollte.

    Ist das nicht gerade das Schöne am MT, dass man es für fast jeden Hund so gestalten kann dass es ihm Spaß macht?

    Ganz ohne ernsthafte Ambitionen, nur Just for Fun.

    Und es ist auch noch sooooo eine geniale Möglichkeit für die Arbeit an Umweltängsten/Unsicherheiten, Probleme mit Menschen, kann Selbstvertrauen fördern etc. pp.

    Wär schade drum, den Hunden die Möglichkeit zu nehmen, nur weil die vielleicht nicht die geborenen Trailer sind.

    Vielleicht wäre für einen nicht geborenen Trailer Dummytraining / Fährte / UO / RO oder Agility eine bessere Methode, das Selbstvertrauen zu fördern? Nur weil "TheraTrailing" super vermarktet wird, ist es nicht wirklich für jeden Hund das Mittel der Wahl. Ich arbeite lieber mit dem, was der Hund mir anbietet, anstatt dagegen.

    Für mich stellt sich die Frage generell, ob denn wirklich jeder Hund trailen MUSS. Viele der Probleme, die aktuell diskutiert, in den Vordergrund gestellt und beübt werden (müssen) resultieren aus der Problematik, dass eben NICHT JEDER Hund gerne trailen möchte. Der Hund wird doch nicht "künstlich" blockert (da gibt es sehr viele und schönere Ansätze), sondern er soll einfach sein Ding machen - egal was da gerade ist. Wenn der Hund den roten Teppich braucht, um vernünftig suchen zu können, dann sollte ich mir ganz andere Fragen stellen........

    Dass man als Team aufgenommen wird ist tatsächlich sehr lehrreich - ich seh da auch immer wieder suboptimale Dinge bei mir. Aber die Perspektive aus meiner Sicht ist auch spannend, denn auf dem Trail habe ich ja auch nur das. Am nützlichsten direkt nach dem trailen, wenn alles noch frisch im Gedächtnis ist.

    Für mich hat der Brustgurt auch einen "Erziehungseffekt" gehabt: ich achte verstärkt darauf, dass ich mich eben nicht wegdrehe......

    Interessant, was ist der Grund dafür? Ich arbeite erzieherisch genau umgekehrt, bei mir und bei andern. Die meisten HF stehen ewig blockierend im Weg, und merken es nicht mal.....

    Weil ich die Gerade von Karabiner, Rutenansatz und mir sicherstellen möchte. Bei dieser Geraden kann ich die Abweichungen besser wahrnehmen. Im Training achten wir übrigens zudem sehr darauf, dass die Hunde sich nicht blockieren lassen (und sich gegenüber dem HF behaupten).

    Aktuell läuft es bei mir gerade wieder gut und die Worte fließen einfach so aus der Tastatur! Da es ja wieder ein Fachbuch wird, habe ich ja nicht so die Probleme mit Handlungssträngen und Unstimmigkeiten. Was ich schon merke: das zweite Buch geht irgendwie schneller, da ich schon gleich die Fotos beim Schreiben gedanklich mit einbauen kann. Auch wenn ich sie noch nicht habe. Bei einigen Fotos wird es mit eigenen Bildern auch nichts werden, da greife ich auf Adobe Stock zu. Und ich kann auch von Punkt zu Punkt springen und genau das Schreiben, wozu ich gerade gute Gedanken habe. Das stelle ich mir bei einem Roman eher schwierig vor.

    Ich habe aktuell die GoPro Hero 5 seit einigen Jahren, bin zufrieden. Ich trage sie am Kopf. Habe auch den Brustgurt ausprobiert, aber damit ist das "Zielen" schwieriger, wenn man sich seitwärts stellt, ist nix mehr drauf, man müsste sich immer frontal zum Hund aufpflanzen, was nicht so empfehlenswert ist. Ausserdem stören mich da die Unterarme und Hände im Vordergrund, die auch mal die Sicht auf den Hund verdecken.

    Vielen Dank! Das ist ein guter Einwand, meine Brust zeigt ja nicht immer zum Hund, der Kopf aber eher schon. Wie geht es mit dem

    wackeln?

    Ich habe mir jetzt eine gebrauchte GoPro Hero 7 Black zugelegt und bin mehr als zufrieden! Ja, sie kostet mehr als andere und die Qualität ist tatsächlich deutlich besser als bei anderen Modellen. Bei normalen Bewegungen gibt es überhaupt keine Wackler mehr. Ich arbeite mit Brustgurt, da mir die Perspektive am Besten gefällt und es auch für die Bedienung günstig ist. Ich finde es wichtig, dass das Team aufgenommen wird und nicht nur mein Blick auf den Hund. Ja, auch ich habe bei einer Probeaufnahme gemerkt, dass mein Startkommando zu spät kam - was aber Kaspar überhaupt nicht gestört hat. Viel spannender finde ich es zu sehen, dass ich spät reagiere, wenn der Hund schon Signale gezeigt hat. Das sehe ich aber nicht, wenn ich nur meine Perspektive zeige. Oder spannend, wenn ich meine Sicht aufnehme und ein Begleiter uns als Team.

    ..bevor ich meinen Traumberuf / Berufstraum wegen eines Angestellten oder Verbeamteten mit so sonderbaren und sehr eigenwilligen geistigen Höhenfügen aufgebe, würde ich so etwas grandenlos durchziehen! Und diese Leute wollen sich wegen so einer Sache, die zudem medial sehr viel negative Aufmerksamkeit auf sich ziehen kann, nicht die turnusmäßig nächste Salärerhöhung oder Beförderung vers**en lassen.. auch umgekehrt wird ein Schuh daraus: jeder Bürger kann seinem zuständigen Amtstierarzt das Berufsleben SEHR schwer machen.. dog-face-w-sunglasses

    Zunächst einmal geht es hier nicht um "sonderbare und sehr eigenwillige geistige Höhenflüge", sondern um eine Rechtslage, die nicht ganz genau geregelt ist. Aus §11 (1) 8. f geht lediglich hervor, dass es "der Erlaubnis der zuständigen Behörde bedarf". Hier sind keinerlei Voraussetzungen gesetzlich geregelt und damit geht es in die Verwaltungsvorschriften. Hier ist nur in Anlage 5 die berufliche Qualifikation und deren Nachweis gefordert. Immer noch keine eindeutige Regelung! Und damit wird es dann Sache der Bundesländer bzw. des jeweiligen Kreises. Es kann also sehr schwer werden, diesen Nachweis in der jeweils geforderten Form zu erbringen. Auch die Fragen, die in einem Fachgespräch gestellt werden können, sind nicht in einem Fragenkatalog festgehalten und somit gibt es auch keine Musterantworten. Natürlich wirst Du immer einen Anwalt finden, der bereit ist, Deinen Fall zu übernehmen. Die Kosten für ein Erstgespräch liegen idR bei ungefähr 200 Euro. Weitere Kosten bleiben abzuwarten.


    Die Beförderung von Beamten ist, jedenfalls in meinem Fall, genau geregelt. Und eine Beförderung scheitert mit Sicherheit an dem "Gemaule irgend so einer Hunde-Tussi". Da gibt es andere Gründe. Auch die Bedeutung der sozialen und sonstiger Medien wird deutlich überschätzt. Das haben viele Hundetrainer erleben müssen, als das Gesetz eingeführt worden ist.


    Es gibt in Deutschland die freie Berufswahl. Die ist aber durchaus häufig an bestimmte Voraussetzungen zur Ausübung gebunden. Ob es Dir passt oder nicht! Du möchtest gerne Schädlingsbekämpfer werden? Ja, dass kannst Du machen. Unter bestimmten Voraussetzungen. Du möchtest gerne zur Berufsfeuerwehr? Auch das geht, unter bestimmten Voraussetzungen. Bevor ich in einen "Kampf" ziehe, schalte ich als erstes den Verstand ein.........