Beiträge von Udieckman

    Wenn es in Richtung Molosser gehen soll, dann wäre Obi aus meiner Sicht deutlich besser als Mantrailing. Mal abgesehen davon, dass beim Trailen etliche Kilometer zusammenkommen können (wenn es richtig gemacht wird), sehe ich diese Rassen auch eher in anderen Bereichen.

    Je nachdem, wie erfahren der Hund ist und wie feinnasig, kann auch eine Person in einem fremden PKW verfolgt werden. Auch wenn alles verschlossen wurde. Das Zauberwort, damit ein PKW nicht verfolgt werden kann, ist tatsächlich "zügig". Ich würde dann auch eine Straße mit vielen Autos wählen.


    Wir arbeiten im Training ohne Geruchsartikel am Ende. Ich möchte unterschiedliche Anzeigen / Verhaltensweisen für 1. Negativ => Anzeige für Person war nie hier 2. Negativ => Anzeige für Person war hier und es gibt keinen Trail, 3. Positiv => Anzeige für Geruchsartikel auf dem Trail und 4. Anzeige für Negatives Ende => Trail wurde verfolgt und endet .


    Ich selber möchte allerdings nicht, dass mein Hund einem Auto folgt. Mir ist eine Anzeige an der berühmten Bushaltestelle lieber, als irgendwo in der Botanik oder -zig Strassen weiter zu enden.

    Ich sehs wie die anderen: bloß weg da. Sucht euch ne andere Gruppe oder fragt bei einer Staffel an, ob ihr hobbymäßig mittrailen könnt.

    Die hätten mich danach nie wieder gesehen.

    Bei einer Staffel wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit nichts werden. Ich habe mindestens eine Stunde pro Hund für ein einigermaßen vernünftiges Training gebraucht. Ehrenamtlich. Daran hat sich nichts geändert, sofern die Staffeln in der Nähe überhaupt passable Ausbilder für PSH haben. Anfragen von Personen, die einfach nur so hobbymäßig mittrailen wollten, habe ich umgehend und konsequent abgelehnt.

    Bei uns gibt es keine Unterordnung und keinen Zwang bein Trailen. Kein Sitz, kein Einklemmen zwischen den Beinen und am Anfang keine Anzeige, sondern alle freuen sich beim Ankommen.

    Anzeige ist weder beim Hobbytrailer noch beim Einsatz-Trailer wichtig, kann man später einbauen.

    Grüße Bernd

    Und wenn man es nicht "einklemmen" sondern "zwischen die Knie nehmen" nennt, dann bekommt es sofort eine andere Bedeutung. Und ja, ich nehmen meinen Hund zwischen die Beine und (Pfui Spinne) er geht mit der Nase in die Tüte. Es ist nämlich schon schwierig genug, einen vernünftigen Geruchsvorhalt zu sichern und es gibt genügend Unsicherheiten in der Suche.

    Um es gleich zu sagen: die würden mich nicht wiedersehen! Es hört sich auch insgesamt nach einer recht lieblosen Vorgehensweise an.


    Ja, ein Geschirr sollte es sein. Wenn Ihr dabei bleiben wollt. Wir haben immer eine Auswahl von Geschirren und Leinen dabei, die unsere Teilnehmer ausprobieren können. Der Hund darf auch sein übliches Geschirr tragen und wir ändern in der Anfangsphase irgendetwas leicht ab, um einen Unterschied herzustellen. Tut auch dem Hundeführer gut.


    Ein Start aus dem Sitz oder auch Platz heraus, kann für einige Teams die Vorgehensweise der Wahl sein. Muss es aber nicht. Mir ist es wichtig, dass die Balance aus Motivation und Fokussierung stimmt. Ich traile aktuell drei Hunde und bei jedem ist die Vorgehensweise anders. Wenn etwas immer gemacht werden muss, weil es so gemacht werden muss - dann steckt da eine bestimmte "Schule" hinter, die eben nur diese Vorgehensweise kennt oder die gemacht werden muss. Es gibt immer mehr Mantrailing-Trainer, die sich einem Franchise-Konzept verpflichtet haben. Da bleibt Individualität auf der Strecke und vielfach verfügen diese Trainer auch nicht über Alternativen.


    Fressen ist, ebenso wie markieren, für mich ein No-Go auf dem Trail. Der Hund sollte die Möglichkeit bekommen, sich vor dem Training zu lösen. Ansonsten ist Lösen in Ordnung. Wie motiviert ist der Hund auf dem Trail, wenn er dauernd in Nebengeschäften unterwegs ist. Auch hier kann es wieder mehrere Ursachen geben, nach denen sich dann die Vorgehensweise richtet.


    Wenn Du nicht gerade im Vorfeld sonst wie mit Eurem Können angegeben hast (wovon ich jetzt nicht ausgehe), dann ist es als Trail für eine erste Einschätzung verkehrt gelaufen. Bei einem ersten Trail eines neuen Teams ist mir wichtig, wie routiniert der Hundeführer umgeht, wie sich das Team präsentiert und wie auf einer Strecke zusammen gearbeitet wird. Dafür benötige ich nicht -zig Ecken. Das sehe ich auf den ersten Metern.


    Eine Trailanzeige ist nett und kann einfach, auch separat, aufgebaut werden. Gebraucht wird sie in Prüfungen - nicht aber im realen Leben.

    Darf man fragen, an was ihr aktuell schreibt?

    Habt ihr eigentlich vor, eure Werke auch zu veröffentlichen oder schreibt ihr nur für euch?


    Ich wünschte, ich hätte auch mal wieder Zeit zum Schreiben :verzweifelt:.

    Aber mir reichen einfach 1-2 Stunden am Abend nicht, um wirklich was Gutes zu Papier zu bringen. Bis ich wieder im Schreibfluss bin, kann ich schon fast wieder aufhören. Echt frustrierend...

    Schreiben kann man es noch nicht nennen. Es ist eher eine Ideensammlung, die bisher nur als mind map existiert. Ich denke aber diesmal auch gleich in Bildern und Skizzen mit. Bei dem ersten Buch haben wir das nachträglich eingebaut und dadurch hat die Überarbeitung deutlich länger gebraucht.


    Ich habe auch den Vorteil, dass ich gleich in fertigen Sätzen denke. Rechtschreibung und Wortwahl ist auch gut, da hatte die Lektorin nicht viel zu tun. Beim Lektorat ging es nicht um Formulierungen oder Aufbau der Kapital, sondern um die Verständlichkeit. Wir waren häufig so im Thema, dass wir für den "normalen" Leser nicht mehr verständlich waren. Geholfen hat mir, Absätze zu diktieren und später "schön" zu machen. So habe ich dann Absatz um Absatz geschrieben und sie dann verbunden.


    Ich habe mit ywriter gearbeitet. Da konnte ich die Absätze und Kapital im Manuskript ganz einfach hin- und herschieben. Entscheidend war für mich der erste Satz. Nachdem ich den von Snoopy übernehmen hatte (Es war eine dunkle und stürmische Nacht) konnte ich nur sagen: läuft.


    Nachdem wir das Manuskript abgeliefert hatten, hat es nochmals so lange gedauert, bis die Druckversion vorlag. Wir haben mehrmals den Text Wort für Wort gelesen. Damit wir auch ja keinen Fehler übersehen! Als wir dann endlich das Buch selber in der Hand hatten, waren wir irgendwie leicht enttäuscht - wir kannten ja schon alles! Tatsächlich schwierig war es auch, endgültig die Freigabe für den Text zu erteilen. Heute würde ich manches doch anders formulieren.

    Im Durchschnitt so 1 Fund / Jahr, allerdings nicht nur lebend. Und die nicht mit eingerechnet, bei denen wir auf dem Weg und andere kurz vor Ende schneller als wir waren.


    Ich sehe die Entwicklung eher so, dass zunehmend Technik die Aufgabe von Hunden übernehmen wird. Die Wehren hier kriegen Drohnen mit WBK und die älteren Personen werden mit GPS ausgestattet.

    Für mich treffen hier mehrere Punkte aufeinander. Da ist die Pubertät und da sind die Jagderfolge. Als Sofortmaßnahme gibt es keinen Freilauf mehr, wenn der Rückruf nicht 100% sitzt. Ich arbeite da sowohl ganz klassisch am Grundgehorsam(Sitz, Platz, Fuß) und fordere die Aufmerksamkeit ein. Die Orientierung geht zu mir und nicht irgendwo anders. Ja, das ist nervig und anstrengend. Ich kenne mehr als einen Hund, der auch keine Belohnung in Form von Leckerlis oder Spielzeug wollte. Da war Jagd und das Verfolgen einer Spur die Belohnung und nichts anderes. Daher auch die Auslastung mit Nasenarbeit. Für FCI Gruppe 6 bietet sich nach meiner Erfahrung auch alles an, was in Richtung Stöbern geht. Geruchsdifferenzierung gehört für mich dazu oder Flächensuche als Rettungshundesport. Mantrailing ist toll, extrem aufwändig und nicht immer die Lösung. Wofür auch immer Du dich entscheidest: Nimm Dir die Zeit (und das Geld) und suche einen vernünftigen Trainer.