Beiträge von Udieckman

    Ich mag Internetauftritte, die klar in den Formulierungen und in der Struktur sind. Persönlich mag ich dies Wischi Waschi mit bunten Bildchen nicht. Aus der Seite sollte die Art der Ausbildung hervorgehen. Dann kann ich mit der präferierten Vorgehensweise vertraut machen und die Ausbilder des Trainers recherchieren. Mir gefällt es auch besser, wenn ich einen Schwerpunkt erkennen kann und nicht alles querbeet angeboten wird. Eine erste telefonische Beratung sollte kostenlos sein und es sollte weniger von der eigenen Person geschwärmt als vielmehr der Kunde befragt werden. Dann ist mir auch wichtig, dass Fortbildungen besucht werden.

    Ja, es geht. Und nein, ich möchte es nicht. Mir ist es lieber, wenn meine Hunde mir an der berühmten Bushaltestelle zeigen, dass es hier nicht weitergeht. Dann habe ich viel bessere Ansatzpunkte, als wenn ein Hund den letzten Fetzen hinterherläuft. In USA gibt es BH, die speziell für diese Aufgabe und auch für richtig kalte Spuren trainiert werden. Das ist aber absolut nicht dem im Video gezeigten zu vergleichen.

    Das Thema "Opferbindung" sehe ich auch anders, bei den Joghurtbechern habe ich grinsen müssen und das Tüten ist gruselig. Und mit Autismus hat ein Bloodhound so nichts gemeinsam.

    Für mich stellt sich die Frage, auf welcher Ebene ich trailen möchte. Wenn ich so ein bisschen rumdümpeln möchte, dann kann ich alles nebenbei veranstalten. Wenn ich wirklich ernsthaft dabei, dann sollte ich beim Trailen bleiben. ZOS /GD und Fährte halte ich da für nicht sonderlich zielführend. Bei ZOS / GD suche ich einen ganz bestimmten Geruch über Stöberwitterung. Bei Fährte geht die Orientierung primär über die Bodenverletzung.

    Beispiel: Auf dem Trail habe ich, aus welchem Grund auch immer, einen Geruchsabriss. Ein Hund, der gelernt hat auch über die Stöberwitterung zum Erfolg zu kommen, wird weitersuchen. Häufig auch ohne eine Änderung der Körperhaltung. Er ist ja immer noch im Arbeitsmodus.

    Beispiel: Der Trail geht über einen komplett glatt asphaltierten größeren Platz. Der Hund sucht sich dann vielleicht über minimale Mikrobenspuren oder einzelnen Gräsern über die Fläche. Ich bringe dem Hund erst eine Sache und schiebe dann eine zweite Möglichkeit hinterher. Umgekehrt nutzt jeder trailende Hund automatisch auch Bodenverletzungen. Und der Hund wird auf der Fährte eher mal den direkten Weg bevorzugen.

    Hier lesen wenig Insider für Laufhunde und Schweißhunde mit.

    Was ist denn ein GBdG, PBdG oder BBdG?
    Und warum braucht ein Hund zum Suchen eine Wamme?


    Grundsätzlich bin ich bei dir. - Nur- wenn der HF in der Prüfung den Weg nicht kennt, kann der Hund sich aber auch nicht von ihm leiten lassen.

    Doch. Das ist ja gerade das Fatale. Ein Hund, der sich am HF orientiert, wird sich immer nach hinten orientieren. Da reicht ja schon eine Hand vor der anderen, mehr Gewicht auf einem Fuß, leichtes Eindrehen der Schulter.

    In der Wamme sammelt sich der aufgewirbelte Geruch.

    Überhaupt nicht geeignet sind Rassen, die auf die Zusammenarbeit mit dem Menschen selektiert worden. Diese Hunde orientieren sich sehr stark nach hinten und am HF.

    Da ich Leute kenne, die sehr erfolgreich beispielsweise mit Border Collies in der Nasenarbeit sind (und viele Drogenspürhunde beispielsweise Schäferhunde sind), kann das so in der Absolutheit nicht stimmen.

    Einen bestimmten Geruch aufspüren ist ein kleiner Baustein bei der Nasenleistung. Der Hund sucht einen bestimmten Geruch, unsere Hunde folgen diesem Geruch. Unter allen Umständen. Vergleichbar sollen unsere Hunde einen bestimmten Käfer unter Hunderten von Käfern finden. Im Bereich ASP sind hier im Norden die KJS sehr aktiv. Da ist kein einziger BC oder DSH dabei. Wenn DSH oder Mali in der Suche, dann eher vor dem Hintergrund der dualen Ausbildung bei Polizei oder auch Zoll. Vielleicht wären andere Hunde auch erfolgreicher bei der Käfersuche?

    Wenn ich "die beste Rasse" für Mantrailing suche, dann bin ich bei den Lauf- und Schweißhunden in der richtigen Gruppe. Die jahrhundertelange Selektion auf bestimmte Eigenschaften spiegelt sich deutlich im Aussehen wieder. So haben die langen Ohren und die Wamme schon ihren Grund. Es sind auch Hunde, bei denen die Eigenschaft zur selbständigen Arbeit gefordert wird. Das macht sie grandios in der Suche und zur Herausforderung im "normalen" Leben.

    BH gehen völlig in der Suche auf und blenden in dem Moment alles andere aus. Deutlich wird dies besonders bei kalten Spuren und schwierigen Rahmenbedingungen. So ist Hauptbahnhof im laufenden Betrieb kein Thema. Durch die Größe ist er auch für den HF leicht zu lesen.Im Haus sind es total angenehme Hunde, unsere jedenfalls. Andere Hunde sind toll, Menschen sind toll und das Leben ist überhaupt toll. Ja, sie sabbern. Und ja, der Sabber fliegt bis an die Decke. Und ja, er bleibt da auch hängen.

    Ähnlich fokussiert erlebe ich den Beagle. Die sogenannte Sturheit ist nichts anderes, als eigenständiges Arbeiten. Auch der Beagle verfolgt sozusagen gnadenlos die Spur.

    Dann haben wir da noch die französischen, italienischen und schweizerischen Laufhunde in allen Größen und Formen. Weniger geeignet halte ich hier die reinen Meutehunde (Anglos, Foxhounds). Die GBdG gehören zu den besten Trailern, die ich je erlebt habe. Der PBdG reagiert leicht auf Außenreize und zum BBdG kann ich nichts sagen. Die Schweizer und Italiener habe ich durch die Bank als excellent arbeitende Hunde erlebt.


    Überhaupt nicht geeignet sind Rassen, die auf die Zusammenarbeit mit dem Menschen selektiert worden. Diese Hunde orientieren sich sehr stark nach hinten und am HF. Sie haben gelernt, das Bild eines suchenden Hundes abzugeben und laufen z.B. mit tiefer Nase. Dabei lassen sie sich aber vom HF oder Begleiter leiten.

    Also, ist klar, dass man eigentlich in D gar nicht freistehen darf. Aber wie man jetzt erkennt, ob es geduldet ist oder......

    :???:


    Ist das eigentlich kein Widerspruch? :emoticons_look::sweet:

    Erlaubt ist es, wenn es der einmaligen Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit dient. Nicht gestattet ist es, wenn Tisch und Stühle rausgekramt werden. Nicht abgedeckt ist, wenn bei einem Ausflug das sogenannte freie Stehen eingeplant worden ist. Bei einem Ausflug hat man einen offiziellen Platz anzufahren. So jedenfalls ein mir bekannter Polizist. Dieses Wochenende sind hier diverse Verwarnungen ausgesprochen worden. So wurden Wanderparkplätze komplett für mehrere Nächte blockiert.