Aber offenbar hat ja der Hund schon öfter gefunden. Auch bei archäologischen Grabungen.
Ich habe mir die Berichte durchgelesen. Es waren bekannte Grabungsfelder. Oder bei dem Skelett im Bach wurde der Schädel in 30m Entfernung gefunden, nachdem der Hund bereits sieben Mal zwischendurch angezeigt hatte.
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Und wie erklärt man dann, dass die Hunde tierische Knochen nicht anzeigen, menschliche aber sehr wohl? Also beim Training wird z.b. in Glasflaschen einmal ein tierischer Knochen und einmal ein menschlicher Knochen hingestellt und alle Hunde, die entsprechend weit sind, ignorieren den tierischen Knochen und zeigen den menschlichen Knochen an.
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Das ist ganz simple Geruchsdifferenzierung. Bei Teebeuteln unterscheidet der Hund ja auch.
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Egal, welcher zuerst irgendwo abgestellt wurde und ob jetzt 2 verschiedene Leute die abgestellt haben oder nur einer.
Und verschiedene Leute legen die Knochen während des Trainings um (anfangs werden sie auch noch nicht vergraben), dann müsste der Hund ja immer der Spur von dem nachgehen, der als letztes den Knochen angefasst hat.
Abgesehen davon sieht man, dass die Hunde keiner Spur folgen, sondern großflächig absuchen. Also anders als beim trailen arbeiten.
Und viele zeigen an, sobald sie den Geruch in der Nase haben, also auch gerne mal nen Meter vornedran, manche sogar je nach wind mehrere Meter, woran gearbeitet wird, damit sie das nicht machen. Aber was sollen sie da sonst in die Nase kriegen als den Knochen?
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Hunde wissen sehr genau, wer gerade in der Gruppe ist und wer nicht. Vielleicht wird auch einfach nur einem frischen menschlichen Geruch gefolgt?
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Wenn ich das in Frage stelle, müsste man ja auch jede ZOS in Frage stellen.
Und was ist dann mit leichenspürhunden? Dann könnte man die ja auch nicht trainieren.
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Ich stelle auch Objektsuche in Frage. Nur konnten meine Fragen zufriedenstellend beantwortet werden. Mir ist auch klar geworden, wie komplex ein "sauberer" Aufbau einer Suche ist. Da ist es nicht mit "bring mal weg" oder "versteck mal" getan.
Ich stelle allerdings grundsätzlich vieles in Frage. Das hilft mir dabei, einen klaren und guten Weg zu gehen. Nicht nur in der Ausbildung von Hunden (und Menschen), sondern generell im Leben.
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Übrigens konnten die Ergebnisse der Hunde bei einem der letzten Fälle tatsächlich ermittlungstechnisch unterstützen, es kam die Info und ein Danke der Verantwortlichen Kripo des Falles. Also so ganz unnötig scheint das nicht zu sein ;-)
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Habe ich auch schon bekommen. Da gehört nicht wirklich viel zu. Und die Geschichten von AvB kennen wir ja auch alle zur Genüge. Wenn ich die Aktenlage kenne, dann geht es auch ganz einfach...... und natürlich ist die Kripo froh, wenn sie eine Bestätigung der bisherigen Ermittlungen bekommt. Nimmt vielleicht etwas Druck aus einer Ermittlung. Man hat etwas, mit dem man weitermachen kann. Egal wie.
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Sie suchen offensichtlich nicht den geruch des Menschen.
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Hunde nutzen aber gerne auch bei der GD oder OS diese Unterstützung.
Interessant finde ich es, dass es einen zertifizierten Hund gibt. Ich kann aber nirgendwo finden, wie diese Zertifizierung abläuft und wer zertifiziert. Auch ist der Bundesverband nur über eMail zu erreichen.
Ich kann verstehen, dass Du begeistert bis, weil Du eine Beschäftigung gefunden hast. Ich würde dennoch mit einer gewissen Portion Skepsis an die Sache herangehen, wenn es über die Stufe der reinen Objektsuche hinausgeht.