Beiträge von Udieckman

    Auf jeden Fall. Ich hatte bisher auch nur Sichtjäger, bei einem Hund, der Stunden auf der Spur bleibt, ist das eh alles keine Lösung. Da bleibt nur die Leine. Oder es geht über Gehorsam, weiß ich nicht. Meine Sichtjäger sind nur wenige Minuten weg. Vor allem bei Kaninchen schnallen sie deren Richtungswechsel nicht, wenn der Hase zB den Haken nach links schlägt, läuft mein Hund geradeaus weiter. Und dann wundert er sich, wo denn der Hase nun hin ist. Man sieht ihm die Verwirrung dann richtig an.:???:

    So jagt meine Hündin eigentlich auch. Sie hatt nie eine Chance bei den Haken, die Hasen und Kaninchen so schlagen, sie kommt zurück sobald es um Biegungen geht oder tiefer in den Wald, weil sie mich ja dann verlieren könnte. Vor einem Reh stand sie sogar mal direkt, das arme Ding hat den Anschluss an die anderen verpasst. Da war sie ziemlich schockiert und kam direkt zurück. Auf freiem Feld sind es keine 3 Minuten, bis sie abdreht. Typischer Sichtjäger. Das kommt hochgerechnet im Frühjahr vielleicht 5 mal vor, den Rest vom Jahr nicht, da gibt es kaum sichtbares Wild. Aber letztes Jahr hatten wir halt dann die worst case Situation. Junger Feldhase, unbeholfen, nur den Schotterweg geradeaus gerannt. 10 Sekunden hat's gedauert, der Hase ist mir derweil noch zwischen den Beinen durch, ich konnte gar nicht mehr reagieren.... seitdem bleibt auch mein Sichtjäger, der EIGENTLICH gut händelbar ist, im Frühjahr an der Flexi.

    Ich bin ziemlich entsetzt darüber, dass es für Euch anscheinend in Ordnung ist, wenn der Hund jagen geht! Das ist ein absolutes NO-GO! Wenn der Hund nicht 100% sofort abrufbar ist, gehört er an die Leine.


    Der Jagdtrieb entwickelt sich meistens während der Pubertät. Was also in den ersten Monaten versäumt worden ist, kann nur schwer aufgeholt werden. Keinerlei (!) Jagderfolg mehr ist eine Sache, Unterordnung eine weitere und artgerechte Beschäftigung noch eine.

    Wenn dieses Wochenende hier so wird wie letztes, dann wird der Kreis vermutlich eine Ausgangssperre verhängen müssen. S-H ist jetzt schon für touristisches Aufenthalt komplett gesperrt und die Inseln, auch in MV, sind abgeriegelt. Und wenn ich die Bilder aus Italien sehe, dann frage ich mich, was an "rettet Leben, bleibt zuhause" die Leute nicht verstehen. Es war klar, dass wir mit der Rückkehr der Hamburger aus den Skiferien mehr Fälle bekommen. Genau das ist jetzt eingetreten. Es geht doch einfach nur darum, für einige Tage auf gewisse Annehmlichkeiten zu verzichten. Je länger die Einschränkungen dauern oder heftiger werden, um so länger wird es dauern, bis sich das Leben wieder eingependelt hat.

    Für mich stellt sich als erstes die Frage, ob der Wunsch RHS an erster Stelle steht. Und wenn RHS, ob dann Fl/Tr oder MT. Wenn es um Menschenleben geht, sehe ich andere Rassen, als wenn es um den Sportbereich geht. Bei RHS bitte auch bedenken, dass der eigene Hund die wenigste Zeit gearbeitet wird. Auch ich als Mensch investiere viel Zeit.

    Bei den Rassen bin ich natürlich sofort beim Beagle :-) und den sonstigen Laufhunden, wenn es um MT geht. Fl/Tr sehe ich auch immer mehr UK oder DK. Vielleicht lohnt es sich für Euch ja, zur Ausstellung in Neumünster oder Rostock zu fahren. Da sind alle möglichen Rassen vertreten. Die Jagdhundehalter habe ich dort auch als sehr entspannt und hilfsbereit erlebt.

    In dem Moment, als die Kamera neben oder sogar vor dem Team war, habe ich diverse Abstriche gemacht. Und kein Abchecken weiterer Ausgänge der U-Bahn. Ich gehe jedenfalls mal davon aus, dass es auch behindertengerechte Ausgänge gibt. Diese hätten auf jeden Fall gecheckt werden müssen.

    Ansonsten: zwei Tage (oder mehr) auch in Großstädten ist möglich. Das Suchmuster sieht allerdings meistens anders aus. Parfüm macht keinen Unterschied.

    Und ich würde mir einen Kopf machen, aus welchem Grund der Hund voller Überzeugung in die verkehrte Richtung läuft. Häufig wird, hatten wir oben schon thematisiert, sehr lange in die richtige Richtung gestartet. Oder sofort mitgegangen, wenn der Hund in die richtige Richtung geht und stehen geblieben, wenn es verkehrt ist.

    Wie lange ich "falsch" mitgehe, hängt von verschiedenen Faktoren wie Gelände oder Wind ab. Wenn ein Zeichen zum Drehen kommt oder mein Hund langsamer wird, biete ich die Umkehr an. Geht es zu lange in die verkehrte Richtung oder der Hund hat eine Abzweigung überlaufen, dann führe ich ihn teilweise langsam zurück. Kommt dann der Impuls, gehe ich mit. Kommt nichts, gehen wir zurück zum Auto. Für mich ist es wichtig, dass ich meinen Hund nicht zum Erfolg trage.

    Alternativ bietet sich auch Geruchsdifferenzierung an. Soweit ich weiß, wird bei ZOS der zu suchende Geruch vorher konditioniert. Bei GD gebe ich einen Referenzgeruch und habe dadurch eine viel größere Bandbreite. Spannend wird es, wenn ich den oft bemühten Teebeutel in einer Kaffeedose verstecke...….

    Wie habt Ihr den Hund aufgebaut? Wie werden die Trails jetzt aufgebaut? Und Bitte nicht nach dem dritten Termin gleich in die Länge gehen.