Beiträge von LudgerundBK

    Nicht falsch verstehen. Aber nach meiner bisherigen kurzen Erfahrung trifft das nicht so zu. Der Hund ist auch bei vielen anderen freilaufenden Hunden auf mich fixiert. Er begrüßt sie und das ist der Moment, wo ich keine Kontrolle habe.

    Jedenfalls rennt er nicht so weit wie die anderen, über 100 Meter weit weg. Wenn ich ihn nicht beachte und mich mit den anderen Hundehaltern unterhalte fängt er nach 5-10 Minuten an zu bellen und möchte, das ich mich mit ihm beschäftige. Das mit dem Zeitpunkt stimmt absolut. Aber den erwische ich meistens.


    Wahrscheinlich drücke ich mich falsch aus. Was ich mal probiert habe, ist mich zu verstecken. Wenn er dann den anderen Hund begrüßt hat kommt er ja zurück. Er war ganz schön irritiert als er mich nicht sofort gesehen hat. Es geht mir darum, das er die anderen Hunde begrüßen muß und dann nicht auf mich hört. Ist diese Zeremonie erledigt hört er ja wieder auf mich und die anderen Hunde sind nicht mehr so wichtig.

    Ich möchte aber, das er die anderen nur begrüßt wenn ich es ihm erlaube.


    Aber mal eine sehr erfreuliche Erfahrung von heute Abend. Uns sind mehrere Erwachsene und 4 Fahradfahrer beim Spaziergang begegnet. Alle habe ich frühzeitig gesehen. Den Hund ganz eng an mich genommen und ihm die ganze Zeit gut zugesprochen.

    Er hat nicht einmal gebellt oder geknurrt. Natürlich habe ich ihn jedes mal ausgiebig gelobt.

    Alleine der Tipp die Leine dann ganz kurz zu halten und mich als "Barrikade" dazwischen zu stellen hat viel geholfen. Da sind wir wohl auf einem gutem Weg.

    Ja muß ich mir noch überlege. Wäre dann aber Einzelgänger unter den Nutzern des Weges. Wir nennen ihn eben Hundeweg. Seitlich kann keiner kommen, nur von vorne oder hinten. Seitlich die Ruhr und 3 Meter hohe Zäune.

    Am Samstag Nachmittag waren wir zu Acht Leuten mit Hunden. Drei Bordecollies, ein Kangal, ein Bernasen und drei Mischlinge. Alle Hunde laufen dann frei.

    Es ist selten, das ich alleine auf dem Weg bin.


    Und die anderen Hunde denen wir dort begegnen und mit denen wir zusammen laufen hören zum überwiegenden Teil schlechter als Sharn. Das soll aber keine Entschuldigung sein.

    Ich suche nach Vorschlägen zum trainieren, damit mein Hund zuverlässiger kommt. Er macht das ja zuverlässig, wenn wir alleine sind. Könnte ich das nicht irgendwie als Grundlage nutzen und weiter ausbauen?

    Ich befürchte, das ich auf einem sehr hohem Niveau klage.


    Wenn der Hund frei läuft und wir alleine sind kommt er auf rufen oder pfeifen zu mir. Ist er 20-30 Meter entfernt und ich rufe sitz, setzt er sich hin schaut mich an und wartet bis ich komme. Wenn ich sage Platz kann ich ruhig weitergehen und er bleibt liegen bis ich rufe. Er geht bei Fuß wenn ich es sage.


    Sobald andere Menschen mit Hunden dabei sind ist es mit allem vorbei. Er hört kaum noch. Sieht er einen anderen Hund in hundert Meter Entfernung rennt er los. Da nützt kein rufen oder pfeifen. Er reagiert auf nichts mehr.

    Komischer Weise treffen wir einige Hunde mit ihren Besitzern öfter und wenn die dann in 100 Meter Entfernung auftauchen bleibt er auf Befehl bei mir. Bei Hunden denen wir selten oder erstmalig begegnen ist er nicht zu halten.

    Zum Glück ist er sehr sozial und es hat noch kein wildes kämpfen mit anderen Hunden gegeben. Aber davon kann ich ja nicht grundsätzlich ausgehen.

    Zumal er einen *Feind* hat. Sieht er diesen Hund rastet er total aus. Habe dann Mühe ihn zu halten. Allerdings rasten beide Hunde dann aus und bellen und knurren sich wie irre an. Beide wollen nur aufeinander los. Bisher sind wir uns zum Glück nur angeleint begegnet und gehen uns aus dem Weg bei Sichtkontakt. Habe aber Bedenken wenn die sich doch mal auf dem Hundeweg begegnen würden und mein Hund frei läuft.


    Seht ihr da Möglichkeiten meinen Hund besser zu kontrollieren oder kennt ihr Trainings dafür?

    Es gibt schon noch weitere Probleme mit meinem Sharn. Wollte aber nicht gleich mit allem zusammen anfangen. Werde also nach und nach hier um Ratschläge bitten.

    Da ich nicht mobil bin ist ein Hundetrainer etwas problematisch.

    Hier gibt es zwar in 500 Meter Entfernung eine Hundeschule, die schließe ich aber aus.

    Wollte sie mir mal an einem Abend anschauen und da kam der Besitzer sehr aggressiv auf mich zu und meinte ich soll mich ver*issen, das wäre Privatgelände. Im Schlepptau hatte er zwei Schäferhunde.

    Hat sich für mich erledigt.

    Das alleine bleiben ist kein Problem. Auch mehrere Stunden nicht, wie zum Beispiel gestern wo wir fünf Stunden in der Sauna waren.

    Wir haben eine alte Dame als Untermieterin und sie hört keinen Ton wenn wir nicht da sind.


    Wenn ich ihm sage, du kannst nicht mit guckt er zwar etwas traurig bleibt aber lieb liegen.

    Wenn ich mit ihm schimpfe geschieht das nicht agressiv. So war das nicht gemeint. Ich verlange seine Aufmerksamkeit und sage ihn "Nein Sharn, du sollst keine Leute anbellen". Natürlich habe ich da eine andere Stimme als wenn ich ihn Lobe.


    Ich vermute da doch eine große Unsicherheit. Immerhin wurde er nach fünf Jahren einfach mal so aus seinem vertrautem Rudel herausgenommen und in eine fremde Umgebung verfrachtet. Die Vorbesitzerin konnte wegen Bandscheibenproblemen den Hund leider nicht mehr behalten und ihm auch nicht mehr gerecht werden.


    Sie hat ihn uns mit Tränen in den Augen gebracht und sich unter mehreren Interessenten entschieden. Sie wollte auch unbedingt sein neues Zuhause sehen und prüfen ob unsere Angaben stimmen.

    Aber jetzt nach 10 Wochen wird es auch immer besser mit Sharn. Tagsüber ignoriert er fast immer andere Menschen und wird jedesmal ausgiebig gelobt. Aber auch ich habe eben am Anfang Fehler gemacht. Ihm zum Beispiel zu viel Spielraum an der Leine gelassen anstatt ihn eng an mich zu nehmen wenn wir anderen Menschen oder Hunden begegnet sind.


    Das ist ja auch ein Grund, warum ich mich hier angemeldet habe. Hier werden viele erfahrene Hundebesitzer sein, die mich auf meine Fehler im Umgang mit meinem Sharn hinweisen. Da bitte ich auch drum und kann auch Kritik vertragen.


    Ansonsten habe ich den Vorteil Aufgrund meines Alters nicht mehr arbeiten zu müssen. Der Hund ist mittlerweile immer in meiner Nähe. Egal wo ich mich im Haus aufhalte, der Hund ist neben mir.


    Den Umgang versuche über ausgiebiges Loben zu gestalten. Ich hoffe es ist der richtige Weg. Leider lehnt er jedes Leckerlie beim spazierengehen ab. Wir haben schon vieles versucht. Er isst leidenschaftlich gerne Leberwurst und selbst die ignoriert er beim Spazierengehen. Habe extra Leberwurst in Tuben gekauft.


    Hier haben wir aber einen wunderbaren Waldweg an der Ruhr entlang. Der Vorteil ist, das dieser Weg ca. einen Kilometer lang und eine Sackgasse ist. Auf einer Seite ist die Ruhr und auf der anderen Seite ein eingezäuntes Industriegebiet. Der Hund kann also nicht groß weglaufen. Das macht er aber sowieso nicht. Er kommt auch wenn ich ihn rufe.

    Durch die Sackgasse ist dieser Weg sowieso eine Hundegasse, da viele Besitzer diesen Vorteil nutzen. Mit anderen Hunden verträgt er sich gut.


    Werde hier weiter berichten und natürlich euch mit Fragen bombadieren;)


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    Bilder hochladen muß ich noch üben:( :

    Ende Oktober 2019 haben wir einen 5 Jahre alten Collie (Rüde) als neues Familienmitglied aufgenommen.


    Der Hund hat sich bisher gut eingelebt und wir sind total glücklich mit ihm. Natürlich gibt es einige kleine Probleme und die würde ich gerne hier mal schildern und gerne um Tips bitten.


    Im dunkeln (an der Leine) geht er jeden Spaziergänger/Fahradfahrer an und ich muss ihn am Geschirr halten und wie ein Googleauto mit Rundumkamera laufen.

    Im hellen geht er die Leute selten an. Meist wenn er sie zu spät sieht oder Jemand um die Ecke kommt oder aus der Haustür. Allerdings wirkt er dann sehr aggressiv und bellt sehr dunkel und knurrt dabei.

    Ich vermute da einen Beschützerinstinkt.


    In der Fußgängerzone mit Hunderten von Menschen geht er ganz lieb an der Leine und bellt Niemanden an.


    Meine Fehler waren Ihm zu lange Leine zu geben (sperrbare Rolleine)und ihn nicht konsequent bei meinem Fuß zu halten. Jetzt gehe ich mit einer sehr stark verkürzten Leine und kann dann besser kontrollieren. Sobald er sich mal wieder daneben benommen hat nehme ich ihn sehr nah zu mir und schimpfe. Hat er sich ruhig verhalten lobe ich ihn und nehme mir auch etwas Zeit dafür.


    Heute war der erste Abend wo wir drei dunkel gekleideten Menschen begegnet sind, die ich zum Glück frühzeitig gesehen habe. Habe den Hund dann direkt bei meinem Fuß gehalten und am Geschirr gesichert. Wie immer freundlich auf ihm eingesprochen "Sharn nein".

    Wow, das erste mal wor er nur leicht geknurrt hat und nicht bellend ausgerastet ist. Das Lob war riesig und wurde schwanzwedelnd gewürdigt.


    Kann es sein, das der Hund uns noch nicht traut und uns beschützen will? Er einfach noch nicht versteht, das wir das für ihn schon regeln?


    Nach nunmehr 10 Wochen will ich auch nicht zu viel von ihm verlangen. Er war seit Welpenalter bei der alten Besitzerin und wurde da rausgerissen von uns.