Hallo Leute,
ich befinde mich gerade mit meiner 6 Monate alten Golden Retriever Mädchen in "Ausbildung". Wir haben letztes Jahr angefangen mit der Hundetrainerin ein bisschen zu üben. Also dazu zählt die Leinenführigkeit und eben so Grundsachen. Mein Mädchen hatte immer ein wenig Angst im Auto zu sitzen und das haben wir dann auch geübt. Wir haben auch schon mal eine Grundschule besucht, da die Trainerin meinte, dass sie ja Besuchshund werden könnte und wir könnten das schon mal austesten. Ich habe dann fleißig mit meinem Hund zu Hause geübt und sowas wie "Sitz", "Decke", "Pfötchen", "Aus" und "Wehe" kann sie alles. Da sie das alles gut gelernt hat und wir gemerkt haben, dass sie mit Menschen mit Behinderung besonders vorsichtig umgeht. Daraus habe ich für mich überlegt, dass eine richtige Ausbildung zum Therapiehund schön wäre und ich somit einsamen Menschen Freude spenden könnte.
Zu mir und meinem Hund: der Hund jetzt ist mein dritter Hund und ich bin 64 Jahre alt. Habe letztes Jahr meinen Mann verloren und habe mir dann einen Hund geholt. Er ist mein täglicher Begleiter und wir sind schon ein gutes Team. Ich bin selbstständig und habe sehr viel zeit für den Hund. Muss ich mal für 3 Stunden ins Büro, dann gehe ich vorher mit ihm eine Runde und spiele mit ihm. Danach liegt er dann neben meinem Schreibtisch und schläft. Lilly ist im allgemeinen sehr lieb, geht auf jeden Menschen freundlich zu und will gestreichelt werden ( da muss ich mit ihr noch ein bisschen üben), kommt mein Sohn zu besuch, dann dreht sie völlig durch und umarmt ihn förmlich. Er brauch sich nur hinhocken, dann legt sie ihre Pfoten auf seine Schultern und kuschelt sich richtig an. Derzeit entdeckt Lilly alles mögliche: Sitzt stundenlang im Garten und beobachtet alles, will im Feld die Mäuselöcher ausbuddeln und rumtoben. Vor zwei Wochen hat sie entdeckt, dass Pfützen ja auch zum reinspringen geeignet sind und ihr das sehr viel Spaß macht. Abends liegt sie dann entweder vorm Sofa oder auf dem einen Sofa, da dies ja durch meinen verstorbenen Mann frei ist. Ebenso sieht es mit dem Bett aus! Das ist mir bewusst und ich habe es ihr erlaubt. Bei anderen zu Hause macht sie das allerdings nicht. Sie bringt einem immer wieder gerne ihre Kuscheltiere und sucht auch gerne die Nähe. Legt sich dann aber auch mal in den Flur, um sich da auszuruhen. Summa summarum: Sie ist ein aufgeweckter Welpe/Junghund
Jetzt das Problem: Ich war heute nach der Weihnachtspause wieder beim Training. Die Trainerin war richtig komisch und meinte, dass wir alles ändern müssen. der Hund soll mal endlich ruhig werden, soll nicht im Feld nach Mäusen suchen und wir müssen definitiv den Jagdtrieb unterbinden, sie darf niemanden mehr begrüßen ( auch nicht meinen Sohn), die Trainerin meinte, dass Lilly sehr unsicher ist und es an mir liegt, dass ich alles falsch gemacht habe. Lilly ist von der Zucht her eher sehr unterwürfig gezüchtet worden und das mag die Trainerin auch nicht mehr. Letztes Jahr war Lilly ihr Liebling und jetzt kritisiert sie nur mich und Lilly, sodass ich mir dort die Tränen verkneifen musste.
Ich habe einfach Angst, dass ich meinem Hund seinen Charakter nehme und breche, wenn ich ihn dazu ausbilden lasse und die Trainerin eigentlich nur Geld machen möchte oder so...
Könnte ihr mir da ein wenig Hilfe geben?! Ist das normal, dass die Trainerin sich so verhält, muss Lilly das wirklich alles sein lassen, damit sie ein Therapiehund werden kann usw ......
Lieben dank an alle im voraus