Einfach Tesa rumkleben, dann klappert nix ?
Beiträge von MimiUndKenji
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So, also heute fiel es mir wie Schuppen von den Augen. So markant wie heute war es die letzten Tage noch nicht, aber jetzt bin ich mir sicher - die Nachbarshündin muss in den Stehtagen sein. Deshalb ist Kenji momentan...so wie er ist ?
Steht fiepend am Zaun, fiept, sobald ein Geräusch von ihr von nebenan zu hören ist und schleckt auf der üblichen Gassi-Runde den Feldrand blitze blank. Männer... ?
Lustig ist es aber ja schon. Sonst war Cassy immer diejenige, die am Zaun stand und fiepte, weil sie wollte, dass Kenji herkommt. Er hat sie die meiste Zeit links liegen gelassen.
...jetzt ist es umgekehrt ?
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Ich war so mutig und habe selbst gemessen ? viel zu weit weg, um hinzufahren. Aber wird schon passen, ich habe mehrmals nachgemessen ?
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Das ist eine interessante Idee und interessant, dass das funktioniert. Ich hätte da die "Sorge", dass ihm dann hier das Leben im Rudel usw. fehlen würde. Wundert mich, dass das wohl nicht der Fall ist. Ich höre mich mal um, ob es sowas für Huskies irgendwo in der Nähe gibt. Gehört habe ich noch nie davon.
Ja, so mache ich das jetzt auch. Denn am Ende schaukeln wir uns sonst nur gegenseitig hoch.
Schilddrüse habe ich im Hinterkopf - das kam hier jetzt schon öfter. Werde ich checken lassen.
Der Chip wurde am 4. Oktober `19 gesetzt. Hat so 6 Wochen gedauert, bis die Kornjuwelen geschrumpft sind. Aber vom Verhalten hat er sich kaum verändert. Er hatte im Dezember zwar eine eher ruhige Phase, gebe ich zu, aber das gab es vorher auch schon. Ein Auf und Ab, wie jetzt auch. Pubertät eben.
@Lurchers
Du hast vollkommen Recht. Und ich weiß das auch eigentlich alles.
Danke für den Tipp mit dem Entspannungssignal, das mache ich!
Habt ihr Meinungen zur Hundeteamschule? Pro, kontra? Bin mehr zufällig drauf gestoßen und das meiste scheint recht sinnvoll und plausibel... Irgendwie brauche ich einfach ein System, an dem ich mich orientieren kann... Sonst mache ich zu viel hin und her, zweifel usw...
Aber insgesamt sehe ich alles schon wieder etwas lockerer, wenn etwas nicht funktioniert und kann besser einfach emotionslos beharrlich bleiben. Ganz nach dem Motto "Sei sturer, als dein Husky" und es funktioniert gleich wieder etwas besser mit der Leinenführigkeit Das tut wirklich gut, sich hier auszutauschen und sich das alles mal von der Seele zu schreiben.
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Da hast du einen wunden Punkt getroffen. Ich habe schon sehr oft daran gedacht, wie es wäre, wenn er bei einem Musher leben würde. Und dass das möglicherweise für ihn eher das wäre, was er braucht und ihm gefallen würde... ? Andererseits habe ich schon das Ziel, dass, wenn wir mal ein Haus haben mit einem großen Garten, der auf jeden Fall huskysicher gemacht wird, ein weiterer Husky einzieht. Es gefällt mir überhaupt nicht, dass er als Einzelhund leben muss. Und dann können sie draußen sein, wann immer sie wollen und wir machen regelmäßig Bikejöring oder Canicross. Das wäre mein Traum. Kann bzw wird allerdings schon noch ein paar Jahre dauern, fürchte ich..
Mantrailing möchte ich auf jeden Fall gerne noch ausprobieren. Könnte mir sehr gut vorstellen, dass das etwas für ihn wäre.
Und ja, das mit dem zu oft genau dasselbe machen - da erkenne ich Kenji genau wieder. Viel Abwechslung, wenn man etwas trainiert, sonst langweilt er sich schnell und die Aufmerksamkeit ist futsch. Und auch, dass er einen Sinn darin sehen muss, was er tut.
@Lurchers
Das Ziehen machen wir genau so. Ich sitze annähernd reglos als Eiszapfen hinten drauf und Hund arbeitet.
Regulieren lernen.. Ich glaube, wir haben noch ein Stück Arbeit vor uns.
Es tut gut, hier zu schreiben.
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Okay, ich dachte an Vertrauen, weil er auch immer sehr die Umgebung scannt. Grenzen setzen natürlich auch.
Wie setzte ich das praktisch um?
Hast du Tipps?
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Ja, ihr habt Recht.
Ich muss es hinkriegen, dass er sich auch draußen noch mehr auf mich verlässt, damit er nicht ganz so abdreht, wenn er aufgeregt ist.
Das ist mir jetzt klar geworden.
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Zitat
10h Schlaf bzw ruhen am Tag.
Dein Hund ist 14 Stunden pro Tag munter oder versteh ich das falsch?
Verstehst du falsch. Auf 24h sollten 15-20h Schlaf kommen. Ich meinte die 10h ohne die Nacht, also nur tagsüber.
@Lurchers
Wie genau meinst du das? ?
Oha! Danke für die Info, das ist ja richtig blöd..
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Hm. Also Ruhe halten Zuhause, in bekannter Umgebung und auch in unbekannter Umgebung indoor ohne Hunde ist nicht unser Problem. Darauf haben wir auch von Anfang an geachtet. 10h Schlaf bzw ruhen am Tag.
Und auch wenn wir eine Stunde Fahrrad fahren waren oder anderthalb Stunden draußen unterwegs, kommen wir heim, es gibt Futter, vllt noch kurz Suchspiele - die liebt er - und dann ist Ruhe.
Wenn ich ihn auf seinen Platz schicke, bleibt er dort. Wenn andere Hunde im Garten nebenan sind und ich ihn draußen auf seinen Platz schicke, bleibt er dort ziemlich verlässlich. Wenn nicht, kann ich ihn problemlos und schnell korrigieren und zurückrufen.
Es sind nur so unglaublich viele Reize draußen, in der Natur, die ihn ablenken. Denke, das ist das Hauptproblem, abgesehen von den Problemen auf dem Hundeplatz.
Als er zu uns kam, sind wir immer nur 15-20 Minuten gegangen, immer denselben Weg. Eben weil er von allem so überfordert war. Das haben wir locker ein halbes Jahr so gemacht... Ich habe schon überlegt, ob es vllt helfen würde, MEHR Zeit draußen zu verbringen. Mit Ruhe. Also so, dass er sich entspannt. Irgendwo hinsetzen mit ihm und nichts machen..
Eben weil er zum Arbeiten geboren wurde und man ihm das beim Bikejöring so dermaßen anmerkt - er liebt es, wenn er rennen darf - und weil es auch mir Spaß macht, möchte ich das jetzt ehrlich gesagt ungern wieder bleiben lassen... Inzwischen versteht er auch links und rechts und er macht es so toll, lässt sich dabei immer weniger ablenken.. Das ist momentan die einzige Art, mit ihm unterwegs zu sein, die mich nicht stresst ?
Vllt ist das auch ein Knackpunkt... Es fuchst mich so, wenn das an der Leine gehen wie aktuell überhaupt nicht funktioniert, weil es eben schon so gut geklappt hat. Ich lauere die ganze Zeit darauf, dass er überholt und ich ihn korrigieren muss... Das stresst mich. Ich weiß, dass das so dermaßen kontraproduktiv ist, aber ich kann mich nicht davon frei machen..
Ich denke mir ja selbst oft, dass ich vllt zu hohe Erwartungen habe. Viele hängen ihre Huskies standardmäßig einfach an den Bauchgurt und fertig. Aber er könnte es ja.
Und die Übungen auf dem Hundeplatz funktionier(t)en zeitweise so toll und er hat mich so stolz gemacht. Wenn er mich mit so begeisterten und funkelnden Augen ansieht, als würde er fragen "Und, Frauchen, was machen wir jetzt??"
Es macht ihm ja Spaß, er ist schlau und begreift schnell und ist Feuer und Flamme für Leckerlis. Außer natürlich, es ist etwas Interessanter ?
Ich denke, ich werde mal mit den Trainern sprechen und uns einen anderen Kurs ggf eine andere Hundeschule mit einem anderen System suchen und schauen, ob es dort besser ist.
Der eine Trainer kennt eine Musherin, das hat er uns mal erzählt - ich werde ihn mal nach den Kontaktdaten fragen und gucken, ob wir sie mal besuchen können. Die Idee spukt mir schon länger mehr oder weniger im Kopf herum.
Danke euch allen für euren Input! Da werde ich mir sicher noch einige Tage Gedanken drüber machen.