Beiträge von Roxifoxxi

    Zunächst einmal: Danke für Eure Antworten! blushing-dog-face


    Ich komme aus Cottbus, das liegt in Brandenburg. In Cottbus habe ich keinen kompetenten Tierarzt gefunden, daher fahre ich zu einem kleineren Dorf. Leider sind derzeit keine Terminsabsprachen in der Praxis möglich, auch kann mir keiner Versprechen, dass die Tierärztin meines Vertrauens beim nächsten Besuch in 2 Wochen da sein wird, da sie derzeit durch die Schließungen sehr viele Notfälle haben. Wir haben auch eine Klinik hier ganz in der Nähe, die Meinungen darüber gehen aber weit auseinander.


    Ich denke, dass ich den nächsten Besuch in 2 Wochen abwarten werde, in der Hoffnung, dass meine Tierärztin dann verfügbar ist. Meine Erfahrung mit ihr ist durchweg positiv, auch bei den schwierigsten Fällen. Ich denke ein Stent kommt für uns ohnehin nicht infrage, nach den Erfahrungsberichten diesbezüglich möchte ich meiner Maus das eher nicht antun, ehrlich gesagt hoffe ich einfach auf eine symptommildernde Medikation, sodass es ihr wieder besser geht. Leider konnte ich bisher auch nicht herausfinden, wie die Lebenserwartung mit dieser Diagnose ist und wie sich die Krankheit im Alter verhält. Meist findet man nur den Verlauf mithilfe von Stents.


    Nach dem Besuch in 2 Wochen werde ich aber definitiv dann eine Klinik aufsuchen, auch einfach zur Einholung einer 2. Meinung.


    Zudem werd ich definitiv auf Röntgen von Herz und Lunge und einem Herzultraschall bestehen, zu dem Blutbild, was ohnehin gemacht wird. Insbesondere das Geräusch, was sie hörte aber nach eigenen Angaben nicht kannte, hat mich doch sehr verunsichert.


    LG

    Hallo ihr Lieben,


    wir waren heute beim Tierarzt mit einem ziemlich schockierenden Befund und einem sehr verwirrten Frauchen.

    Zunächst: es handelt sich um eine beinahe 6 Jahre alte Zwergpudelhündin.

    Leider haben wir in der Region kein Glück mit kompetenten Tierärzten, es gibt nur eine, der ich vertraue und die liegt 20 Km entfernt - eine Distanz die ich gerne in Kauf nehme. Was ich nicht wusste - Frau Dr. war leider im OP und somit war ich bei der anderen Tierärztin der Gemeinschaftspraxis in Behandlung. Die Frau war schon etwas älter und sichtlich verwirrt.


    Ich schilderte Husten, ziemlich röchelnd, fast schon würgend. Insbesondere nach dem Knurren, rennen, freuen. Manchmal auch einfach so. Zunächst schaute sie mich verdutzt an, horchte den Brustkorb mittels Stethoskop ab und entdeckte ein Geräusch, was sie laut eigener Aussage bisher noch nie gehört hat (übrigens eins der Dinge, die man nie von einem Arzt hören möchte). Danach massierte sie irgendwo am Brustkorb und erzeugte somit mechanisch ein Husten. Danach sah sie sich Röntgenbilder vom Februar an (Gebärmutterentzündung), folglich das damals erstellte Blutbild. Sie kam nun also zum Entschluss, dass es ein Trachealkollaps sein muss. Zum Ausschluss anderer Ursachen und zur Nachforschung des Unbekannten Geräusches, sollen wir doch bitte in 2 Wochen wieder kommen, zum Blutbild, die Bauchspeicheldrüsenwerte des Februars fand sie wohl auch nicht so toll.!Bis dato soll ich die Häufigkeit des Hustens dokumentieren, bestenfalls die Ursache (Freude, Knurren, usw.) und Videos des Hustens aufnehmen. Zudem soll ich verhindern, dass mein Hund rennt, sich freut (Anspannung) oder knurrt. Kurzum: ich soll verhindern, dass mein Hund Dinge tut, die ein Hund so tut.


    Auf Nachfrage, was denn mögliche Behandlungsmöglichkeiten wären, meinte sie, dass man entweder operieren kann (Stents) oder nichts macht, da Hunde wohl ohnehin im Alter von 7-8 Jahren Kalzium einlagern und wohl auch in diesem Bereich und das das ganze lindern soll. Seit September (damals war ich bei einer anderen Tierärztin, die meinte das sei normal für kleine Hunde (??????)), sehe ich nun also zu, wie meine kleine Maus sich immer mehr quält. Der Husten ist definitiv schlimmer geworden. Im letzten Jahr verlor ich meinen Rüden an eine Herzinsuffizienz mit Wasser in der Lunge. Er hat Tag und Nacht gehustet. Das Husten klingt gleich, die Häufigkeit (Gott sei dank!!) nicht. Ich habe einfach Angst, dass die Häufigkeit sich irgendwann auch an diesem Punkt einpegelt.


    Ferner kann ich mir nicht vorstellen, dass etwas, was als „Kollaps“ betitelt wird, unbehandelt bleiben kann. Ich bin medizinisch ein absoluter Laie aber beliest man sich, was denn überhaupt bei einem solchen Kollaps passiert, klingt das ganz und gar nicht so, als sollte man nichts unternehmen.


    Eine Zweitmeinung einzuholen wäre sinnlos (zumal es faktisch gesehen die Zweitmeinung ist), die meisten Tierärzte haben derzeit hier ohnehin aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen, zumal es auch weit und breit keine kompetente Tierärztin hier gibt, bis auf die, die heut aufgrund der OP verhindert war. Ich hoffe so sehr, dass sie uns das nächste mal behandelt anstelle ihrer Kollegin.


    Ich hoffe ihr könnt mir etwas aus Erfahrung berichten dog-face-w-head-bandage

    Hallo ihr Lieben,


    ich hatte gehofft, dass endlich Ruhe einkehrt und ich einen gesunden Hund zuhause habe aber Fehlanzeige, dazu aber erstmal die Vorgeschichte:


    Vor 3 Wochen erbrach meine 5 jährige Zwerpudelhündin Mila immer wieder Blut, nach intensiver Ursachenforschung und Behandlung kam raus, dass sie eine Gebärmutterentzündung hat, die Toxine ausschüttet und den Magen vergiftet, folglich OP, Gebärmutter entfernt und Antibiotikabehandlung. Es hat ein paar Tage gedauert aber danach war sie wieder fit, sogar fitter als zuvor und mein sonst mäkliger Hund frisst fortan regelmäßig. Vorher hatte sie noch Probleme mit dem Kotabsatz, genauer damit, dass sie immer aufschrie, wenn sie Kot abgesetzt hat. Der After war entzündet und eingerissen, auch das haben wir mit einer Salbe (Dermacytin oder so) gut in den Griff bekommen.


    Vor einigen Tagen dann wieder zurück zum Anfang, sie schien ein zu breites Häufchen gemacht zu haben und folglich riss wieder alles auf und sie schrie wieder beim Kotabsatz, ich hatte noch Reste der Salbe und so ging es wieder einigermaßen. Vor 3 Tagen bemerkte ich jedoch, dass ihre Häufchen einen leichten Rosaton haben, folglich also helles Blut drin ist, was auf den Enddarm-/Afterbereich hindeutet, da es ja frisch ist.


    Vor 2 Tagen dachte ich, dass sie eine Verstopfung hat. Sie hat wie gesagt Kotabsatzprobleme und somit begab sie sich immer an den Ort ihrer Wahl dafür, man hat ihr angemerkt, dass sie muss, sie hat aber nichts getan, sich nicht einmal hingehockt. Ihr Bauch war ganz hart. Ich hab ihr Futter (nass) dann mit etwas Milch zusätzlich aufgeweicht und es kam ganz wenig breiiger Kot, rosa Färbung.

    Sie hat sich vor Schmerz in den Schlaf gezittert (bevor ich verurteilt werde: hätte ich bemerkt, dass es ihr schlechter geht, wär ich sofort zur Bereitschaft, so hatte ich gehofft, dass das Problem von selbst durch die Milch behoben wird).

    Am nächsten morgen ging es ihr wieder etwas normaler, sie war immer noch sichtlich bedrückt und schmerzerfüllt, hat aber zumindest 2 kleine Kotbällchen abgesetzt. Der harte Bauch kam dann erst im Laufe des Tages. Nach der Arbeit (sie darf mich dahin mitbegleiten) sind wir zum Tierarzt, sie meinte, dass sie definitiv keine Verstopfung hat, ihr Bauch sei zwar härter aber nicht berührungsempfindlich.

    Es wurde ein Röntgenbild gemacht und das große Glück war, dass auch vor der OP im Rahmen der Ursachenforschung eins gemacht wurde, der vorher-nachher-Effekt war recht deutlich. Vorher: alles wo es sein soll, außer der Magen, der aufgebläht war, durch die Vergiftung. Nachher: eine Schlaufe im Blinddarmbereich. Sah ziemlich genau aus wie ein Komma. Sie hat ihr MCP-Tabletten gegeben, da die auch die Darmbewegung fördern. Buscopan wollte sie nicht geben, da Buscopan das Gegenteil bewirkt und den Darm lahm legt. Fressen soll sie normal, Antibiotika hab ich auch mitbekommen, soll ich aber nur verabreichen, wenn ich vorher mit ihr gesprochen hab und sie es als sinnvoll erachtet. Ich sollte ihr dann heute ein Statusupdate geben, daraufhin meinte sie, dass es sich schon besser anhört und wir frühestens Montag wieder kommen sollten.

    Das Statusupdate ist folgendes: sie wirkt weniger schmerzerfüllt als gestern, hat Kot abgesetzt (nicht rosa, gute Konsistenz), ist aber definitiv noch beeinträchtigt. Sie frisst zum Glück normal (soll weiterhin normal Futter bekommen). Leider hat sie vor 1-2 Stunden erbrochen, schleimige gelbe Gallenflüssigkeit, einmalig. Die MCP Tabletten (die auch gegen Übelkeit helfen) soll ich ihr immer früh und Abend geben und auch nur 4 x 1/4 also sind wir morgen früh durch und die letzte hat sie vor dem Erbrechen heute morgen bekommen, demnach gut möglich, dass das nicht mehr gewirkt hat. Hab ihr auf jeden Fall jetzt planmäßig noch eine gegeben.


    Zur Frage: hat jemand Erfahrungen damit? Auch insbesondere mit der Gabe von MCP zum Zwecke der Darmmobilität?


    Die Tierärztin meinte, dass sie öfter solche Schlaufen bei Hunden gesehen hat, die jedoch bei den meisten Hunden einmalig aufgetreten sind.


    Ich hab leider im Zuge meiner Sorge die Hälfte meiner Fragen vergessen, ich hätte sie gern noch gefragt was die Ursache sein könnte, wie man sowas vorbeugen kann und ob das als Darmdrehung zu deuten ist. Als Laie ist es eher schwierig Röntgenbilder zu deuten, es sah jeden falls aus wie ein Kringel.


    Danke und ganz liebe Grüße

    Roxi mit Mila

    Ich wollte nochmal das Ergebnis des ganzen berichten, da ich es immer recht frustrierend finde, wenn bei solchen Beiträgen das Ende der Geschichte fehlt.


    Sie wurde planmäßig operiert, der Tierarzt hat mich ganz schön zappeln lassen und so hab ich sie nach 5 Stunden abgeholt.

    Bereits auf dem Weg nachhause im Auto hat sie wieder erbrochen, weißen Schaum und gelbe Flüssigkeit. Ich hab das ganze mal auf die Narkose geschoben (später hab ich erfahren, dass eine magenschonende Narkose angewendet wurde, dennoch kann natürlich der Körper reagieren).

    Am OP-Tag hat sie den ganzen Tag verschlafen, zusammen mit mir, die sorgenvollen Tage steckten uns noch ganz schön in den Knochen und ihr natürlich die OP. Selbst mein sonst aufgedrehter Rüde hat an ihr geschnuppert und war folglich ganz empathisch und wollte mit ihr kuscheln, das unterbindet sie sonst, diesmal nicht.

    Die Folgetage waren geprägt von kürzeren Gassigängen (die Tierärztin meinte Bewegung ist insofern ok, wenn die Hündin es zulässt, sie wird sagen, wann es ihr reicht und so war es auch), einer verzweifelten Hundebesitzerin die ihren Hund nicht zum Fressen bewegen kann und der Sorge sie könne wieder Erbrechen. Das blieb zum Glück aus, so wie ihr Appetit und der Kotabsatz. An Tag 3 hat sie dann endlich Kot abgesetzt, ich wusste gar nicht, dass man sich über ein Häufchen so dermaßen freuen kann. Tag 4 trieb mich in den Wahnsinn, ich fuhr wieder zur Tierärztin und bekam Flüssig-Aufbaunahrung, die ganze Flasche via Spritze ins Mäulchen tropfen, damit sie nicht weiter abbaut. Die Hälfte haben wir geschafft, mit Müh und Not. Die andere Hälfte konnte und wollte ich ihr nicht reinquälen. Zum Schluss hat sie sogar 4-5 Happen Nassfutter gefressen in der Hoffnung, dass ich dann mit der Spritze aufhöre.

    Tag 5, mein Glückstag. Es gab wieder Hoffnung! An Tag 5 durfte sie mich wieder ins Büro begleiten und somit am Alltag teilhaben nach unserem weniger erholsamen Urlaub. Der Alltag bekam ihr gut, sie wackelte sogar hin und wieder mit dem Schwanz und das Highlight? Sie fraß ein Leckerlie, dann das nächste und zuhause sogar etwas Nassfutter! heart-eyes-dog-face Ich freute mich tierisch.

    An den Folgetagen hatte ich meinen Hund wieder. Etwas temperamentvoller und die große Überraschung: extrem hungrig! Bis heute frisst sie täglich besser als vorher. Manchmal macht sie dem Rüden das Futter streitig.

    Nun kämpfen wir mit gelegentlichen Verstopfungen aber das dürfte nach einem baldigen Futterwechsel (selbstverständlich mit der Tierärztin abgesprochen) bald der Vergangenheit angehören.


    Nun nochmal zur Diagnose: bei der OP wurde die Gebärmutter entfernt und sowohl Magen als auch Darm eingesehen. Die Gebärmutter war entzündet, Magen und Darm deutlich gezeichnet, die Diagnose war nun eindeutig: die Gebärmutterentzündung hat tatsächlich Toxine ausgeschüttet, die den Magen vergiftet haben. 3 Folgetage Antibiotikum, Anti-Brechmittel und Schmerzmittel später war zumindest der Magen wieder in Ordnung.

    Die Schmerzmittel hab ich aufgrund der in der Packungsbeilage angegebenen Nebenwirkungen selbst aufgehört zu verabreichen (Appetitlosigkeit, Erbrechen, bis hin zu Niereninsuffizienz), war aber ok so.

    Die Magensäurehemmer hätte ich laut Tierärztin auch weiter verabreichen sollen, hab ich aber auch gelassen. War auch ok so, sie hat ja in den ersten Tagen ohnehin nichts gefressen und zum Glück auch nicht erbrochen. Bei der Nachkontrolle fiel auf, dass sie auf die Fäden reagiert hat, ich hatte Angst, dass sich die Narbe entzündet aber alles gut. Ich hatte Angst, ich bekäme meinen Hund nicht mehr wieder aber auch hier alles gut, sie ist wieder ganz die alte, wenn nicht sogar ein bisschen quirliger.


    In diesem Sinne: ich bedanke mich recht herzlich für die vielen Kommentare und Ratschläge, ihr seid super! dog-face-with-floating-hearts-around-headface

    So ihr Lieben,

    wir sind zurück vom Tierarzt. Die Blutergebnisse waren ernüchternd, die Infektionswerte waren enorm hoch und ein Wert deutete auf Gebärmutter hin, daraufhin ein Ultraschall: die Gebärmutter ist mit Flüssigkeit gefüllt also eine angehende, akute, vereiterte Gebärmutter, die natürlich operiert werden muss. Es liegt nahe, dass diese Toxine freisetzt, die den Magen quasi vergiften, natürlich ganz einfach erklärt, die konkrete Erklärung konnte ich aufgrund der Vielzahl der Fachbegriffe nicht mehr zusammenkriegen, zur Sicherheit wird aber morgen wie geplant noch der Magen angesehen bei der OP.


    Gestern wurde ihr ein Antibiotikum gespritzt, daher ging es ihr heute besser und heute bekam sie es erneut und siehe da, erneut kein Erbrechen und keine Schmerzen. Dieses heißt wohl baytril und wird in Ausnahmefällen verabreicht, wenn der Tierarzt nicht mehr weiter weiß, da das Behandlungsspektrum recht hoch ist. Ich hoffe einfach, dass alles mit der morgigen OP ein Ende findet und es ihr wieder anfängt besser zu gehen, fressen möchte sie heute jedoch nichts..

    Danke für die Infos, es ist gut zu wissen, dass Säureblocker ähnliche Symptome verursachen und somit zumindest das unkontrollierte Erbrechen darauf zurückzuführen sein könnte.


    Ich habe etwas bange vor den Blutergebnissen. Sie meinte, dass einfache, kaum veränderte Ergebnisse sehr zeitig eintrudeln und sie die ersten bereits hat, da unsere noch nicht da sind, geht sie davon aus, dass Kontrollwerte genommen werden.

    Allgemein soll ich sie nüchtern halten bis dahin, damit ggf. operiert werden kann.


    Würdet ihr solch eine OP in dem Fall für sinnvoll erachten? Also einfach aufschneiden um zu schauen, was mit dem Magen ist und im gleichen Atemzug die Gebärmutter rausnehmen? Ergibt das mit der Gebärmutter überhaupt Sinn, immerhin ist sie ohnehin gerade sehr geschwächt? Dass die Ärztin die Gebärmutter mit raus nehmen möchte, müsste doch darauf hindeuten, dass sie ihr im allgemeinen Chancen verspricht, oder? Sonst wär doch ein solcher Eingriff nicht sinnvoll.


    Zumindest hat sie gestern 1 Uhr morgens erbrochen, seither gar nicht mehr. Sie ist etwas wacklig auf den Beinen, macht aber einen viel besseren Eindruck als gestern Abend, schläft viel und lässt sich aber auch kraulen.


    Ich hoffe einfach so sehr auf eine Nahrungsmittelunverträglichkeit oder eine Gastritis, ist wahrscheinlich beides im Gegensatz zu dem, was ich vermute, definitiv einfacher zu heilen.

    Ich weiß jetzt nicht was die typischen Symptome eines Magentumors sind aber für mich klingt das ganze jetzt noch nicht unnormal besorgniserregend. Mein Hund erbricht übrigens am laufenden Band, wenn man ihm Säureblocker in egal welcher Dosierung gibt. Eventuell könnte das auch hier ein unterstützender Faktor sein. Komisches Essverhalten, Verweigerung und Blut aus sämtlichen Körperöffnungen kamen hier übrigens durch lange unentdeckte Futtermittelunverträglichkeit und einen dadurch massiv gereizten Verdauungstrakt. Auch diverse Tabletten enden hier in blutigem Erbrechen.

    Zunächst vielen lieben Dank für die Antwort!


    Gab es auch trotz Anti-Brechmittel Erbrechen aufgrund von Säureblockern?

    War bei der Unverträglichkeit auch derart der Magen betroffen?

    Wie wurde das ganze diagnostiziert?


    LG

    Roxi

    Hallo ihr Lieben,


    leider geht es bei mir gerade drunter und drüber. Meine Zwergpudelhündin Mila, 5 Jahre alt, macht mir derzeit sehr viele Sorgen.


    Sie war noch nie eine gute Fresserin, zu Ihren Welpentagen habe ich mich öfter dabei erwischt ihr das Nassfutter aus der Hand zu füttern, damit sie überhaupt was frisst. Auch im Alter wurde ihr Appetit nicht besser, sie hat es geschafft teilweise 4 Tage komplett auf ihr Futter zu verzichten, um dann wieder für einige Tage problemlos zu fressen. Beim Fressen darf ihr jedoch niemand zusehen, nicht mal in der Nähe stehen, sonst hört sie auf. Sie ist auch so ein eher ängstlicher und sensibler Hund.


    Als mein Rüde mit 12 Jahren im Januar des letzten Jahres von uns ging, stellte sie die Nahrungsaufnahme ganz ein. Sie fraß so gut wie gar nichts mehr, höchstens 1-2 mal pro Woche und dann auch nur Barf. Verübeln konnte ich es ihr nicht, so fehlte er mir genauso wie ihr. Nach 6 Monaten gab es keine Besserung, sie hatte augenscheinlich Depressionen. Ich fasste den Entschluss ihr wieder einen Freund zur Seite zu stellen und so zog Scotty ein, der nun 9 Monate alt ist. Sie frisst zwar nicht wie vorher, jedoch um einiges besser.


    ...bis letzte Woche Mittwoch. Letzte Woche Mittwoch hatte sie viel Hunger, das erkannte ich daran, dass sie Trockenfutter aß. Das verschmähte sie sonst konstant. Nach dem Fressen erbrach sie, fortan hatte sie Bauchweh. Da Hunde nun mal ab und an Bauchweh haben und auch Erbrechen können, habe ich nichts weiter unternommen, die Schmerzen stellten sich später am Tag ein und erbrochen hat sie auch nicht erneut. Bauchweh erkenne ich übrigens am Zittern.

    Sie war die restliche Woche nicht 100 % auf der Höhe aber nicht so, dass es mir sonderlich auffiel. Am Sonntag dann der Supergau: wir wachen auf, ich geh kurz auf Toilette, bis ich wie üblich mit beiden in den Garten fürs erste Geschäft gehe, schaue nach ihr und sie ist im Schlafzimmer. Bei genauerem Hinsehen dann blankes Entsetzen: sie hat erbrochen. Nicht einfach erbrochen, da war augenscheinlich Blut in der gelben Schleimpfütze, ungefähr 8 Pünktchen. Sie erbrach 2 weitere Male ohne Blut aber inklusive gelben Schleim und das wars, nur noch Bauchweh. Ich rief die Bereitschaft an, sie riet mir erst morgen zum Tierarzt zu gehen, es seien keine Blutlachen und somit nicht akut. Gesagt, getan. Montag beim Tierarzt: schildern der Sachlage, die Tierärztin (meine Vertrauenstierärztin, nicht die Bereitschaft) verdeutlicht den ernst der Lage, tippt auf Bauchspeicheldrüse. Die Behandlung richtet sich folglich danach, sollte diese anschlagen ist alles gut, wir bekamen also Magensäurehemmer, was gegen Schmerzen und was gegen Übelkeit, zusätzlich eine Salbe für den Po (After eingerissen) und Lactolose, damit die Darmwände aufweichen (oder so ähnlich).


    Montag: alles gut, soll leichte Kost bekommen und kleine Portionen. Nach dem Fressen direkt und sofort Bauchweh, wird erst nach 1-2 Stunden besser, Kot normal.

    Dienstag: gleiches Spiel wie Montag, kurz vor dem Schlafen hat sie ein Bäuerchen gemacht, das so widerlich gestunken hat, dass ich es kaum aushalten konnte. Es roch nach Verwesung in Kombination nach verdorbenem Sauerkraut.

    Heute: wurde ich durch ihr Brechen geweckt, was sie scheinbar selbst aus dem Schlaf gerissen hat, zumal sie ins Bett gebrochen hat, sie verkrümelt sich im Normalfall meilenweit, sobald es dazu kommt. Gleiches Spiel wie Sonntag, im 1. erbrochenen Blutpunkte in gelben Schleim, folglich nur noch gelber Schleim, 3,4,5 mal. Mit dem großen Unterschied, dass es genauso roch wie das Bäuerchen am Vorabend. Ich habe wirklich noch nie so etwas widerliches gerochen und ich bin mit Hunden aufgewachsen und mir macht sowas für gewöhnlich nicht so viel aus, aufwischen und gut ist.


    Wir also sofort zum Tierarzt, sie meinte nur „geht gar nicht das Erbrechen trotz Anti-Brechmittel und schon gar nicht mit Blut“ und behielt sie 4 Stunden da zur Diagnostik. Währenddessen wurde die Bauchspeicheldrüse ausgeschlossen, jedoch auch geröntgt. Beim Röntgen kam raus, dass sich ihr Magen nicht wirklich auf Magenposition befindet und die anderen Organe dadurch etwas verschoben sind, in ihrem Magen befindet sich wohl eine große Gasblase. Die Blutergebnisse sind morgen früh da, da besprechen wir den weiteren Werdegang, bisher sieht aber alles so aus, dass sie aufgeschnitten werden muss, um zu schauen. Insbesondere, dass sie trotz Anti-Brechmittel erbricht, darf gar nicht sein. Sie erbricht seit heute Mittag auch nicht mehr würgend, es kommt einfach so raus. Sie hat mir nichts gesagt, sie meinte nur, dass es sein könnte, dass es etwas ist, was sie von Geburt an hat (daher die Essstörung), eine alternative Vermutung nannte sie nicht. Nachdem ich die Symptomen mit denen eines Magentumors abgeglichen habe, könnte es gut möglich sein.


    Ich kann einfach nicht mehr, sie ist doch meine kleine Prinzessin und sie so zu sehen, bricht mir einfach das Herz. Sie hat seit Montag auch so gläsrige Augen, die ständig tränen, so als würde sie weinen. Draußen verhält sie sich normal, drinnen ist sie nur noch ein Schatten ihrer selbst, sie steht nicht mal auf, wenn jemand Heim kommt. Könnt ich für sie leiden, ich würd es tun.


    Zu meiner Frage: hat jemand Erfahrungen damit oder sowas ähnliches mal gehört?


    Beim eventuellen „aufmachen“ soll eventuell auch kastriert werden, da sie erneut einen Mammatumor hat (der letzte wurde am 27.12.19 rausoperiert, war gutartig), dadurch soll wohl aufgrund der Hormone der neue rückgebildet werden. Findet ihr das in Anbetracht der derzeitigen Symptome sinnvoll?


    Danke und LG

    Roxi