Alte Hunde brauchen etwas weniger Fleisch/Protein, dafür aber hochverdauliches, also viel mehr Muskelfleisch als bindegewebsreiche Fleischteile oder Innereien. Das kann man bei Nassfutter ja sehr gut steuern.
Wenn sie bei der Kälte abgenommen hat und Du schon leicht die Rippen siehst, würde ich ihr etwas mehr geben. Etwas mehr Fleisch und Gemüse, Kohlenhydrate eher nicht noch mehr, ich denke, da bekommt sie genug.
Für mich hat gerade das Alter auch etwas mit Lebensqualität zu tun.
Und wenn ein Hund so viel, also richtig Hunger hat, dann ist das für mich eine Minderung der Lebensqualität.
Natürlich bin ich nicht dafür, einen Hund regelrecht dick zu füttern (dann kann man besser mit kalorienfreien Dingen das Futtervolumen vergrößern).
Aber wenn ein alter Hund jetzt nicht mehr die absolute Traumfigur hat (dafür aber zufrieden ist und nicht überall nach Essbarem sucht vor Hunger) dann kann ich damit gut leben - sogar dann, wenn ihn das drei Monate Lebenszeit kosten sollte.
Bei uns Menschen geht Lebenszeit oft vor Lebensqualität, habe ich den Eindruck.
Für Tiere zählt aber die Lebensqualität deutlich mehr als die Lebenszeit.
Und ein Magen, der nicht knurrt, gehört auch für einen Hund sicher zur Lebensqualität dazu.
Was das Futter angeht: ich würde eher ein Nassfutter wie Paribal, Pfotenliebe oder Sanoro nehmen und das wie bisher ergänzen mit frischen Zutaten. Rohes Fleisch würde ich wohl jetzt nicht mehr anfangen, auf jeden Fall aber nicht unter das Nassfutter mischen, sondern separat geben.