Beiträge von Galgos

    Die Geschirre in die der Hund mit beiden Beinen einsteigt und dann über dem Rücken geschlossen werden, bitte nicht verwenden. Die sitzen richtig, richtig grottig. .

    Das kann ich nicht nachvollziehen. Es kommt immer auf die Passform für den jeweiligen Hund an. So haben wir das Curli in verschiedenen Farben, einmal in S und einmal in M, da sie unterschiedlich ausgefallen sind.

    Für sehr kräftige Hunde oder mit sehr tiefen Brustkorb sind sie allerdings nicht geeignet.

    Nein, ich bezog mich nicht auf Curli. Mit Curli und derlei Geschirren kenne ich mich nicht aus, da ich mittelgroße bis große Hunde habe und diese Geschirre nur in relativ kleinen Größen immer im Laden hängen sah. Ich wusste nicht mal dass die Curli's auch auf dem Rücken verschlossen werden, ich hab die immer nur im Vorbeigehen gesehen und sehe öfter mal sehr kleine Hunde damit. Also: Zu Curli, Puppia und ähnlichen Geschirren kann ich nix sagen, aber die können ja durchaus gut sein.


    Was ich meinte, ist beispielsweise so etwas: https://erpaki.de/de/eRPaki-Step-in-Geschirr-25mm.html


    Nennt man auch "Step In Geschirr" und sitzen halt wirklich einfach grottig, sorry.

    Ich würde da auch zu einem Dogfellow mit Halsschnalle tendieren. Die sitzen wenigstens gescheit - wenn passend gekauft - und sind ordentlich gepolstert.


    Die Geschirre in die der Hund mit beiden Beinen einsteigt und dann über dem Rücken geschlossen werden, bitte nicht verwenden. Die sitzen richtig, richtig grottig. Das wäre zum K9 keine Verbesserung. Und ja, ich kann auch verstehen dass ihm das K9 unangenehm ist. Das ist wirklich eine schlechte Wahl. Halsband und Flexi sollte aber immer ein no go sein, zumal wenn der Hund auch mal in die Leine springt.

    Die Ansätze von BAT finde ich gut und ich interessiere mich dafür. Meine Pepper ist ja gegenüber Menschen sehr ängstlich, war aber immer schon, seit wir sie haben, gut händelbar, wenn sie ausweichen konnte. Sprich es ist ein Unterschied, ob man bei einem Gassi mit ihr die 2-Meter-Leine hat oder eine 5-Meter-Leine oder sogar die ach so verpönte 8-Meter-Flexi.


    Hat sie die Möglichkeit, entgegenkommenden Menschen in größerem Bogen auszuweichen, tut sie das. Wenn es nach ihr geht, am liebsten via Flexi, da diese am längsten ist. Auf diese Weise schafft sie dann auch Spaziergänge in etwas belebterer Gegend. Eben weil sie ausweichen kann. Sie gerät dann auch nicht in Panik. Je mehr man ausweicht, desto entspannter ist sie. Schlimm wäre es für sie, wenn sie Entgegenkommenden nicht oder nur minimal ausweichen kann und dann auch noch fixiert wird, sprich Festhalten am Geschirr o.Ä. Das ist für sie der worst case, da kann es zu "Erfrieren" oder hysterischer Panikattacke kommen. Kann sie hingegen ausweichen, ist es okay. Somit auch für uns besser händelbar, denn so eine Riesengalga von knapp 30 kg die sehr muskulös ist, entwickelt wirklich enorme Kräfte wenn man "festhalten" will oder muss.


    Aber was das BAT für uns als Training leider tendenziell unrealistisch macht, sind zwei Dinge. Zum einen dieses geforderte Leinenhandling. Ergibt für mich zwar Sinn und finde ich auch gut und sieht in den Videos immer sehr harmonisch aus, aber die Realität sieht bei uns eben so aus dass ich vier Hunde dabei habe, teils Leinen (ja auch Flexileinen, weil alle an Schleppleinen wäre wirklich Beinbruch pur) am Leinengürtel bei mir fest habe und nicht immer alle Aufmerksamkeit nur auf einen einzigen Hund und dessen Leine legen kann. Zwei meiner Hunde, darunter Pepper, sind nicht immer ganz easy an der Leine. Auf beiden liegt mein Fokus hauptsächlich. Die anderen zwei laufen eher so mit, die sind unkompliziert. Und immer nur mit Pepper getrennt von den anderen gehen ist hier auch keine alltagstaugliche Option.


    Zum anderen ist es auch deshalb unrealistisch - und das wurde hier im Thread ja schon angesprochen - da wir eben nicht mitten in der Pampa ohne Nachbarn und andere Reize wohnen. Wir wohnen zwar ländlich, aber für ein Dorf ist hier ziemlich was los, auch viel Tourismus, mehrere größere Einkaufsgeschäfte, demzufolge öfter mal Begegnungen von Menschen, Hunden, Autos, Radfahrern. Allein auf den wenigen Metern von der Haustür bis zum Moselufer müssen die Hunde auch alle nah bei mir laufen weils eine viel befahrene Straße ist. Manchmal kommt mir da auch ein Mensch auf dem sehr schmalen Bürgersteig entgegen. Klingt blöd, aber Pepper muss dann da durch auch ohne etliche Meter Abstand. Macht sie ja auch. Und ich kann sie ja nicht von der Haustür zur Natur beamen. Somit würden wir für BAT wohl ungeeignete Voraussetzungen haben.


    Aber den Ansatz mag ich, da ich eben sehe, was es ausmacht wenn ein Hund selbst Entscheidungen treffen darf - insbesondere wenns ein Hund ist dem es Probleme macht, wenn er eben nicht ausweichen kann.

    Ist mir auch mal passiert. Mit meiner Laky damals. Da kam uns eine Dame mit einem kleinen roten langhaarigen Mix entgegen. Die war erst mal recht unsicher und sagte, ihrer ist ein Rüde, ob meins denn auch einer sei, mit Rüden sei ihrer nicht immer so nett. Ich war recht locker und hatte keinerlei Bedenken. Ja gar kein Thema, Laky ist ein Mädel, mit Rüden kann sie.


    Sprachs also, leine Laky ab....


    Und Laky rennt hin und greift sich den kleinen Rüden. :fluchen:


    Keine Ahnung warum, wieso, weshalb. Ich meine hallo, das war ein RÜDE! Das hat sie bei einem Rüden noch NIE getan. :shocked:


    Natürlich bin ich sofort hin, hab meine zickige Trulla da abgepflückt, mich 10000x entschuldigt, gefragt ob was passiert sei. Es ist nix passiert, aber es war halt ein kurzes lautes Getöse und für die Frau sicherlich beängstigend. Mir tut das heute noch leid. Laky hatte danach nie wieder Gelegenheit, zu ihr zu flitzen. Auch meine weiteren Hunde nicht. Ich hatte aber leider auch nie wieder Gelegenheit, nochmal mit der Frau zu sprechen, denn die hat mich seitdem gemieden wie der Teufel das Weihwasser. Wir hatten zwar das gegenseitige Ableinen der Hunde zuvor abgesprochen, aber ich hab echt nicht geahnt dass Laky den kleinen Roten nicht ausstehen kann. Wie auch, mit Rüden konnte sie wirklich immer. Naja, bis auf diese eine Ausnahme.


    Und ich bin eigentlich eine von denen die selbst stinksauer wird wenn ein Hund einfach in meine so rein rennt. Eben da ich auch einen Rüden dabei habe der nicht immer so verträglich ist, und zwei meiner Hunde auch Pöbler sind.


    Trotzdem: Fehler passieren. Wichtig ist eben, wie man fortan damit umgeht. Und dass man sich entschuldigt.

    Als Yuna zu uns kam, hatte sie längeres Fell und war sehr übergewichtig. Sie ist aber generell sehr wandelbar mit ihrem Fell. Kürzlich hat sie massenweise Fell weggeschmissen und ist jetzt richtig hellgrau geworden. Sie hat aber auch Phasen, da war sie sehr viel dunkler.


    Hier mal ein paar aktuelle Bilder von der kleinen Maus.








    Und hier ein paar Bilder zum Vergleich, wo man erkennen dürfte, dass sie viel dunkler war.




    Ich bin grundsätzlich offen für alle Arten der Fütterung.


    Wichtig ist immer, was verträgt mein Hund, womit geht es ihm am besten. Danach wird sich gerichtet.


    Bevorzugen würde ich aber aus 18 Jahren Hundehaltung und vielen Futter-Experimenten und teils auch Hunden mit gesundheitlichen Zipperlein immer ein "selfmade" Futter. Sprich, entweder Rohfütterung, auch gern BARF genannt, oder je nach Hundevorliebe auch Gekochtes oder Gebratenes oder meinetwegen Überbrühtes. Aber eben selbst zubereitet. Mit Fleisch, Fett, Gemüsepampe und ja, auch Kohlenhydraten. Ich hatte noch nie Hunde die rein kohlenhydratfrei ernährt werden mussten. Grad meine Windhunde brauchen immer auch ein gewisses Maß an Kohlenhydraten. Das können Nudeln sein, Reis, Kartoffeln, Haferflocken, irgendein Fertig-Flockenmix für Hunde aus dem Tierbedarf, Hirseflocken, usw. Im Falle der Rohfütterung kommen natürlich auch noch fleischige Knochen dazu - erfahrungsgemäß ist die regelmäßige Gabe solcher auch ein Segen für die Zähne.


    Wir haben an Fertigfutter wirklich alles mögliche durch. Bei allen Hunden. Billige Sorten, sehr sehr teure Sorten, mittelpreisige Sorten, solche ohne Getreide, aber auch welche mit Getreide, usw. Fakt ist nunmal, dass alle Hunde immer mal wieder irgendwas hatten unter Fertigfutter. Zeitweise dünner Kot, dann die Häufigkeit des Outputs als solches, die Konsistenz desselben, das Fell, die Haut, die Ohren. Irgendwas war immer. Und wenns mal ne zeitlang recht gut lief, kam dann irgendwann der nächste Klopper.


    Deshalb hab ich auch nach knapp zwei Jahren Pause wieder auf roh umgestellt. Anfangs noch gekocht für die Oldies, aber es stellte sich raus, dass sie entgegen meiner Erwartungen doch sehr gut klar kamen mit Barf. Also gibt es das. Für alle. Und es geht ihnen prima damit. Und damit bin ich zufrieden. Meine erste Hündin wurde die ersten fünf Jahre nur mit TroFu gefüttert, verschiedene Sorten, immer Probleme gehabt, nie das Optimum gefunden, viel beim Tierarzt gewesen. Sie wurde danach umgestellt aufs Barfen und ihre Probleme verschwanden tatsächlich. Sie ist sehr alt geworden. Ich würde das nicht allein dem Barfen zuschreiben, aber nachdem sie die ersten Jahre so kränklich war, denke ich schon dass es seinen positiven Teil beigetragen hat.


    Von all dem abgesehen bekommen meine aber auch viel Querbeet noch dazu oder zwischendurch. Das dürfen auch mal Chicken Nuggets sein wenn man unterwegs ist, oder Essensreste. Unsere vertragen so was und haben keine Probleme damit. Also bekommen sie es auch - nicht ständig, eben in Maßen.


    Aber ansonsten - jeder so wie er mag. Bekehren würd ich keinen wollen, dazu ist mir in all den Jahren auch zu sehr bewusst geworden wie individuell letztlich jeder ist. Hunde genauso wie wir. Ich kann nicht sagen, barft eure Hunde und alle Probleme werden verschwinden. Ist Quatsch. Gibt ja genauso auch Hunde die Rohfütterung nicht vertragen. Gut, in dem Fall würde ich kochen. Aber ich halte Dose und TroFu auch nicht für Teufelszeug, und wenns gut vertragen wird, ist es doch okay. Für meine Hunde ging so etwas eben leider nie dauerhaft.