Beiträge von Galgos

    Es ist zwar vielleicht ein blöder Vergleich, aber ich hab eine ziemlich groß geratene Galga von knapp 30 kg die auch gerne mal pöbelt. Auch ich möchte aus verschiedenen Gründen nicht immer zusätzlich zum Geschirr ein Halsband drauf geben, obwohl mir eine gewisse Doppelsicherung bei ihr sehr wichtig ist. Da sie gegenüber fremden Menschen bisweilen sehr ängstlich bis panisch reagieren kann, trägt besagte Galga immer Sicherheitsgeschirre. Und wann immer ich durchs Dorf gehe oder sonstwo bin wo ich nicht weiß, begegnet uns womöglich gleich um die Ecke ein Hund - sichere ich sie doppelt, indem ein Karabiner normal am Rücken und einer vorne am Brustring des Geschirrs oder wahlweise im Nackenring befestigt ist.


    Wenn sie nach vorne geht und dann der Karabiner vorne befestigt ist, kriege ich sie gut gehändelt, da sich ihr gesamter Vorderkörper mir zudreht, eben wegen des Brustrings und der Leine daran. Klar, sie kann dann immer noch rumpöbeln, aber sie ist gut händelbar für mich dann, trotz Geschirr. Würde der Karabiner nur am Rücken befestigt sein, wäre es deutlich schwerer.


    Die TE erwähnte ja, dass sie das Flagline Geschirr nutzt und es auf die gleiche Weise nutzt wie ich oben beschreibe. Ich finde das gut und ich denke, wenn man zwei verschiedene Karabiner an zwei verschiedenen Stellen eines wirklich hochwertigen Sicherheitsgeschirrs verwendet, ist man auch sehr safe in Bezug auf "was wäre wenn ein Karabiner reißt". Eventuell macht es Sinn, sich auf Dauer noch ein zweites Geschirr anzuschaffen was sehr sicher und gut verarbeitet ist. An meine Hündin können auch nur solche Geschirre, denn ein Reißen des Geschirrs oder Karabiners im Panikfalle wäre bei ihr ein worst case. Die wäre weg. Ich kann die Geschirre von Canifact empfehlen, da die wirklich sehr gut vernäht sind und diese Sicherheitsverschlüsse haben. Aber es gibt auch zahlreiche andere Hersteller. Ruffwear ist an sich auch sehr gut und stabil.


    Man kann (und eventuell sollte man sogar) ja trotzdem ein gutes breites Martingale Halsband drüber geben, welches man nur im worst case nutzt. Mit Halsband hat man den Hund eben erfahrungsgemäß doch noch etwas enger, näher bei sich als am Geschirr.


    Desweiteren kann ich der TE nur raten, sich eine wirklich gute stabile Leine anzuschaffen oder gar fertigen zu lassen. Peppers Leine hat einen Alu-Sicherheitsverschluss. Den muss man drehen, damit er überhaupt auf geht. Oder diesen KONG Frog, der macht nen guten Eindruck und wär bei der nächsten Leine auch meine Wahl.


    Nur weil eine Leine große, solide wirkende Karabiner hat und damit stabil aussieht, heißt das noch nichts. Ich hab seinerzeit den Hunden mal einen Satz verstellbare Führleinen von Trixie angeschafft. Weil die echt tolle Farben haben. Und die von Pepper ist echt massiv, breites Gurtband, sieht toll stabil aus, sehr weich, und die Karabiner sind richtige Brocken. Aber seit ich weiß dass das Karabiner aus Zinkdruckguss sind, traue ich dem Braten nicht mehr und für Pepper habe ich diese Leine kaum noch in Verwendung. Ich traue bei dem Hund lieber irgendwelchen Sicherheitsverschlüssen. Einmal falsches Vertrauen in Material gehabt kann hier fatale Folgen haben.


    Das nur zum Thema Leine und Sicherung. Ich finde es gut von Loki von Asgard der gute dass sie weiter am Ball bleibt, trotz mancher Unkenrufe die ja auch einfach nicht aufhören wollen. Es stimmt schon, sie wird auch in Zukunft ein sehr dickes Fell brauchen, wenn sie Loki behält und zu ihm hält. Ich wünsche den beiden, dass es stets gut gelingen mag und die Sicherung immer hält.

    Rapido geht es heute deutlich besser. Nur sein Appetit lässt, wie so oft, sehr zu wünschen übrig. Aber die Herzfrequenz ist viel ruhiger, auch die Atmung. Geschlafen hat er gut, das Vetmedin lässt er sich brav verabreichen, und wir schauen auch dass wir diese 12-Stunden-Abstände so genau wie möglich einhalten können.


    Im Moment bin ich einfach nur erleichtert und dankbar, dass es anschlägt.

    Rapido hat uns heute sehr erschrocken. Dem ging es akut wirklich schlecht. Keine Schmerzen oder so, aber Herzrasen, völlig apathisch, wollte nicht mal mit zum Gassi, von Fressen wollen wir gar nicht erst reden, erhöhte Atemfrequenz, kalte Vorderpfoten, warme Hinterpfoten....


    Diagnose Mitralklappenendokardiose - hat vorher nie Probleme mit dem Herzen gehabt, und nun so akut, dass ich dachte, den bringe ich von der TÄ nicht mehr lebend nach Hause.


    Er bekommt jetzt Vetmedin. Scheint auch zu helfen, denn es geht ihm besser. Atemfrequenz ist jetzt fast normal, auch der Puls ist ruhiger geworden. Der ganze Hund nimmt wieder mehr am Leben teil, hat heute Abend eine Kleinigkeit gefressen. Zwar nur sehr besondere Sachen wie gebratenes Putenfilet in Würstchenwasser getunkt und mit Eigelb dazu sowie ein Wienerle, aber immerhin hat er was zu sich genommen. Es fühlt sich wirklich so an als wäre er dem Tode von der Schippe gesprungen. Die weiteren Tage werden zeigen wie er sich so tut mit der Medikation. Für mich ist es der erste herzkranke Hund und ich lese mich gerade so gut wie möglich ein in die Thematik. Dass Vetmedin so punktgenau alle 12 Stunden gegeben werden muss, wird für uns als Berufstätige eine logistische Herausforderung. Kriegen wir aber hin. Kann halt sein dass es an wenigen Tagen auch mal 12 Stunden und 40 Minuten Abstand werden, aber wir geben unser Bestes. Die TÄ hat das mit den 12 Stunden nicht erwähnt, auch nicht dass er nüchtern sein muss bei der Gabe, das lese ich gerade alles erst online.


    Montag sind wir wieder bei der TÄ.

    Wirklich ausnahmslos alle Hunde hier sind wunderschön und haben auf ihre ganz eigene Weise etwas Würdevolles, was sie schon auf den Bildern ausstrahlen.


    Anbei ein paar Bilder von meinen Oldies. Sind allesamt so um die 12-13 Jahre rum.