Gerade junge Hunde reagieren ja auf jeden Reiz noch sehr stark, wo ein älterer Hund gar nicht mehr den Kopf heben würde.
Und um den Hund gesund zu erhalten über die Jahre, ist es schon gut, ihm beizubringen, sich nicht immer berufen und angesprochen zu fühlen, wenn etwas stattfindet.
Also zb die Kinder spielen Fussball... der Hund hat sich abzulegen und nicht mitzuspielen, trotz Bewegungsreiz und Ball. Irgendwann lernt der Hund dann, sich zurückzunehmen, weil ihn gewisse Situationen nichts angehen.
Beispiel von uns hier daheim: Wenn ich koche, hat meine Große (die im Avatar) kaum je etwas abbekommen vom Kochgut. Das heißt, sie hat keine Erwartungen und schläft auf ihrem Platz, während ich koche. Unser Kleiner, ein 12 jähriger Terriermix, der seit 2 Jahren hier wohnt, steht dagegen immer an der Küche, sobald man hineingeht, er scheint von den Vorbesitzern so konditioniert zu sein. Immer. Ohne Ausnahme. Bewegt sich jemand auf die Küche zu - er steht parat. Wuselt zwischen den Füßen rum. Sammelt Bröckchen auf, die runterfallen. Wird 100mal rausgeschickt.
Beispiel 2: Die Kinder spielen Fußball. Ein Hund ( nämlich <-- ) liegt im Schatten und schläft, ein Hund versucht, sobald man wegschaut, den Ball zu klauen und den Kindern zwischen die Beine zu springen (und ich hab das immer im Auge und nehm den Kleinen auch sofort raus bzw sperre ihn rein).
Welcher meiner Hunde ist wohl der entspanntere und hat mehr Ruhe?
Ist natürlich auch Typsache, klar, ein Terrier ist halt kein Leo. Logisch. Aber ein Hund, der gelernt hat, sich für vieles nicht zuständig zu fühlen, führt ein deutlich entspanntes und ruhigeres Leben als ein Hund, der "denkt": "Wo ich bin, ist Party".