Am Samstag haben wir unsere Stella endlich abgeholt.
Die lange Autofahrt hat sie toll mitgemacht, das Kennenlernen auf unserem Trainingsgelände mit meinem Apollo lief soweit wie erwartet. 2 junge Hunde, die sich beide als den schnellsten, besten und tollsten Hund beweisen wollten. Kurz: Wild, hektisch und unbeholfen. Aber beide ließen sich gut regulieren.
Die erste Nacht war recht schlaflos. Stella kam garnicht zur Ruhe. Sonntag wurde es schon besser und sie hat immer mal 30 Minuten bei meinem Mann im geschlossenen Computerzimmer schlafen können.
Die 2. Nacht ist sie erst bei uns auf dem Sofa eingeschlafen. Dicht angekuschelt und dauergekrault. Aber ein ruhiger Schlaf war es nicht. Je tiefer sie einschlief, desto heftiger hat sie geatmet und ist aufgeschreckt.
Danach wurde sie wieder super unruhig und lief immer auf und ab. Ich habe dann eine leichte Leine ans Geschirr gemacht und bin mit ihr ins Schlafzimmer.
Zuerst hat sie tierisch protestiert, gequietscht und gejammert (keine panische Geräusche, so dern mehr genervt), sie konnte dann doch recht schnell und ruhig am Füßen ein und durchschlafen.
Was ich jetzt schon vorläufig sagen kann:
- Sie sucht bei Unsicherheit, Stress oder Angst immer sofort Schutz beim Menschen, das sieht dann so aus, dass sie einen förmlich umschließt, am liebsten direkt auf den Arm kriecht
- Sie scheint das Leben mit Menschen zu kennen. Verhält sich im Haus ganz ordentlich, zeigt wenn Wasser oder Futter leer sind, wenn sie raus muss.
Sie bringt Spielzeug ansatzweise zurück in die Hand und führt nen Affentanz auf, wenn man die Leine in die Hand nimmt.
- Hauptthema ist hier (wie auch schon beim Terrier) Stress und Ruhe finden. Sie neigt dazu immer schneller zu atmen und nervös rumzurennen. Dann fängt auch Apollo, der ähnlich drauf war, an genervt das Weite zu suchen.
Wenn man sich dann mit ihr an einen ruhigen Ort zurückzieht und sie runterfährt, geht es wieder für einige Zeit.
Aber wir sind ja auch erst ganz am Anfang.