Hast du mal versucht einfach ruhig zu bleiben?
Sprich stehen bleiben, auf dich konzentrieren, ruhig atmen. Ich hab meinem Rüden in solchem Momenten einmal ruhig "nein" gesagt und bin dann im Duft stehen geblieben, bis er ruhiger geworden ist. Ihm hat auch geholfen, wenn ich in die Hocke gegangen bin.
Sobald er anfing die Nase einzusetzen, sich zu schütteln oder auch nur ansatzweise zu beruhigen - Lob und Kekse. Leckerchen hierbei auf den Boden gelegt (er liebt es sonst sie in der Luft zu fangen, ist mir in dem Fall zu viel Dynamik).
Ist er komplett wieder da, gehen wir weiter. Unter Umständen war es nur ein Schritt und Herr Hund war wieder weg und in kompletter Aufregung +Hirn-weg.
Also erneut, ruhiger Abruch und Ruhe rein, bis Hirn wieder an, Hund in Kontakt mit mir und den Geruch verarbeitet und ggf dank Leckerchen auch einen Hauch positiv verknüpft hat.
Auf diese Weise ist der weitere Spaziergang dann wieder in Ruhe.
Brauchte Anfangs viel Ruhe, Geduld und Zeit, hat uns aber enorm weiter gebracht!
Auch bei allen anderen Aufregungen beim Spaziergang verfahre ich inzwischen so, da gibt es hier viele (Stadthund).
Es geht immer erst weiter, wenn der Hund sich beruhigt hat = es verarbeitet hat.
(Körperschwerpunkt wieder mittig, weicher Blick, etc)
Je nach Auslöser dauert das Sekunden oder auch deutlich länger.
Allerdings inzwischen selbst nach sehr schwierigen Situationen maximal 1-2 Minuten.
War bei uns ein ganz großer Schlüssel.