Beiträge von Toyora

    Hat der Hund denn auch schonmal Kontakt zu anderen Hunden, ohne Leine?

    Hab irgendwie nicht das Gefühl, daß er aggressiv ist, sondern evtl. spielen will.


    Weil das hier:

    Nein, ansonsten bisher nicht. Ich kann mir auch wirklich nicht vorstellen, dass er aggressiv ist. Von der Leine können wir ihn ansonsten nicht nehmen und wir sind uns auch unsicher, ob wir ihn näher an fremde Hunde ranlassen sollen. Auch wenn er tatsächlich nur spielen will, kann man ihn ja nicht einfach so auf andere Hunde loslassen. Wir hatten uns überlegt, dass wir ihn in der Hundeschule und bei besagten Freunden schonend und langsam an andere Hunde gewöhnen wollen. Nur reagiert er ja nicht nur auf andere Hunde, sondern auch auf Personen. Er ist sehr wachsam (darf ein Jagdhund ja durchaus sein) und reagiert in unserer ruhigen Wohngegend auf jedes weit entfernte Bellen, sich öffnende Haustüren oder sich laut unterhaltende Personen.

    Da ich den Beitrag leider nicht editieren kann: „aufmerksam“ trifft es eher als wachsam. Er nimmt sehr viele Eindrücke (wie die beschriebenen) auf. Im Haus ist er hingegen total entspannt. Nur wenn er aus dem Fenster Fußgänger sieht kann es sein, dass er bellt.

    Nein, ansonsten bisher nicht. Ich kann mir auch wirklich nicht vorstellen, dass er aggressiv ist. Von der Leine können wir ihn ansonsten nicht nehmen und wir sind uns auch unsicher, ob wir ihn näher an fremde Hunde ranlassen sollen. Auch wenn er tatsächlich nur spielen will, kann man ihn ja nicht einfach so auf andere Hunde loslassen. Wir hatten uns überlegt, dass wir ihn in der Hundeschule und bei besagten Freunden schonend und langsam an andere Hunde gewöhnen wollen. Nur reagiert er ja nicht nur auf andere Hunde, sondern auch auf Personen. Er ist sehr wachsam (darf ein Jagdhund ja durchaus sein) und reagiert in unserer ruhigen Wohngegend auf jedes weit entfernte Bellen, sich öffnende Haustüren oder sich laut unterhaltende Personen.

    Danke auch für deine hilfreiche Antwort, DerFrechdax . Ich muss mir das morgen in Ruhe nochmal durchlesen und dann auch mit der restlichen Family besprechen :-)

    Die Bilder habe ich hochgeladen. Zumindest im türkischen Ausweis ist er so eingetragen. Der Labrador war eher eine Vermutung der Vermittlerin, da er mit Sicherheit kein reinrassiger Deutsch Kurzhaar ist und Labrador am nähsten kommt. Würde mich jetzt aber nicht wundern, wenn ich hier nun über die richtige Rasse bzw. den richtigen Mix aufgeklärt werde ;-)

    Danke für den ausführlichen Rat, Karpatenköter . Das hört sich auf jeden Fall alles einleuchtend an.


    Zu den Fragen: „Freude“ beim Besuch ist vielleicht etwas zu viel gesagt. Er beschnuppert den Besuch erst mal ganz ruhig und hält sich dann auch erst mal eine Weile beim Besuch auf. Also Freude wäre eventuell zu viel gesagt, aber er ist definitiv auch nicht überfordert. „Interesse“ trifft es da wohl eher. Wenn er seine Ruhe haben will, dann hat er ganz bestimmte abgelegene Plätze, an denen er sich dann hinlegt.
    Zum genauen Umgang mit anderen Hunden müsste ich auch mal nachfragen, da war ich nicht dabei. Ich habe mir nur begeistert erzählen lassen, dass er sich im großen Garten von Freunden mit der Hündin dort beim Herumtollen sichtbar vergnügt hat, die beiden dann aber später auch nebeneinander entspannt eine Weile gelegen haben.

    Ähnlich muss es bei anderen Freunden / bei einem anderen Hund gewesen sein. Zum Verhalten in der Hundeschule kann ich leider auch nicht mehr sagen. Man merkt schon, dass es leider nicht sehr einfach ist, wenn wir alle Laien sind, mein Bruder und ich zwar ausgezogen sind, momentan aber doch sehr oft daheim bei den Eltern und dem Hund sind. Das macht die Erziehung wahrscheinlich nicht unbedingt einfacher.


    Haben nicht wirklich eindeutige Infos zum Hund bekommen. Laut Papieren kommt er definitiv aus der Türkei. Ich hänge mal Bilder an.



    Hallo zusammen,


    wir haben als Laien seit wenigen Wochen einen 3 Jahre alten DK-Labrador-Rüden. Er kommt aus der Türkei, viel mehr ist aber nicht bekannt. Er soll kein Straßenhund sein, wird aber auch nicht als Jagdhund gehalten worden sein.

    Bei der Abholung in der „Auffangstation/Vermittlung“ war er der einzige Hund, der uns nicht angebellt hat. Er hat uns freudig begrüßt und reihum Streicheleinheiten abgeholt. Auch zuhause angekommen war er von Anfang an sehr zutraulich, wirft sich gerne auf den Rücken und lässt sich kraulen und hört immerhin auf seinen Namen und macht Sitz (was vorher nicht so war).


    Wenn Besuch kommt, erhebt er sich ganz gemächlich von seinem Platz und begrüßt den für ihn neuen Besuch freundlich und ist auch hier sehr zutraulich.


    Nur wenn es dann nach draußen geht, ist er auf einmal ein ganz anderer Hund. Er kann es dann kaum abwarten, wird an der Haustür ungeduldig (wir gehen morgens und abends mit der Führleine, mittags ausgiebiger mit der Schleppleine in der Natur Gassi, insgesamt ca. 2 Stunden pro Tag) und zieht stark an der Leine (Führ- und Schleppleine). Wenn man stehen bleibt, lässt er irgendwann locker und kommt unaufgefordert her. Nur auf dem Rückweg lässt er dann locker und gibt nicht mehr das Tempo vor.
    Ansonsten ist er von allem möglichen abgelenkt, nimmt Fährten auf und hört dann kaum noch auf Kommandos.


    Das größere „Problem“ ist aber, dass er draußen auf Menschen und vielmehr Hunde lautstark bellend reagiert. Es fängt schon beim Blick von Weitem mit einem Winseln an, geht dann in ein Knurren über und endet in sehr lautem Bellen, teilweise fast sogar schon ein wolfähnliches Heulen.
    Wenn nur Menschen ohne Hunde entgegenkommen, geht es manchmal sogar ganz ohne Reaktion des Hundes. Das dann aber eher auf dem Rückweg, wenn er wie bereits gesagt sowieso entspannter ist.


    Das schlimmste Ereignis war, als direkt neben uns eine Frau mit einem Hund entgegenkam, welcher sich aber völlig ruhig verhalten hat. Dann hat er nach aggressivem Bellen, als er gemerkt hat, dass ich die Leine nicht locker lasse, wie ein Hase Haken in der Luft geschlagen und war total neben der Spur, ist auch zuhause rumgerannt, als hätte er Tollwut, bis es sich nach einigen Minuten Zuneigung unsererseits beruhigt hat.

    Generell kommt man bei diesen Begegnungen ja fast zwangsläufig ins Gespräch, weshalb der Hund doch merken müsste, dass da kein Feind steht. Wir (wir teilen uns das Gassi-Gehen auf, in der Regel geht immer nur ein Familienmitglied mit ihm) versuchen immer, ruhig zu bleiben und beruhigend auf ihn einzureden, wenn wir merken, dass es ihm nicht ganz geheuer ist, damit er von vornerein gar nicht erst „aggressiv“ wird. Das klappt nur leider nicht.


    Die Dame in der Hundeschule meinte, wir sollten den Kontakt mit Mitmenschen und -Hunden meiden. Ich als Laie denke aber, dass das der kontraproduktive Weg ist, da er sich ja dann nie daran gewöhnt und man „Konfrontationen“ nicht immer aus dem Weg gehen kann.

    Dort versteht er sich gut mit anderen Hunden, auch in der Vermittlungsstelle war er scheinbar zwar nicht das Alpha-Männchen, hat sich aber auch nicht kleinkriegen lassen. Auch bei Freunden versteht er sich sehr gut mit den Hunden und zeigt richtig Freude.


    Warum verhält er sich dann auf der Straße / in der Natur so? Hat er Angst, zeigt er Interesse oder ist er aggressiv und will seinen Platz verteidigen, was ich eher nicht denke?


    Falls jemand einen Rat hat, wäre ich sehr dankbar. Danke auch vorab für das Lesen des langen Textes :)