Beiträge von Zuckerkatze

    Ich fände eine Normierung der Ausbildung und die Prüfung nach festen Qualitätsstandards durchaus sehr zu begrüßen. Ist mMn auch eine logische Voraussetzung für eine staatliche Anerkennung und wäre zusammen mit einer ärztlichen Indikation ein Schritt gegen „Missbrauch“.


    Zuckerschnecke


    Ich hoffe, die Diskussion hier ist nicht frustrierend für Dich. Aber ich denke leider, dass Du Dich nicht auf eine Gleichstellung verlassen solltest. Zumal Deine bezaubernde Bailey nach den Kriterien in der Hilfsmittelverordnung auch nicht zum (bezahlten) Blindenführhund ausgebildet werden dürfte, Tierschutzhunde sind da bedauerlicherweise von vorneherein ausgeschlossen.


    Was absolut nicht heißen soll, dass Du sie nicht erfolgreich zu einer wertvollen Begleitung und Assistenz ausbilden kannst.

    Ich schätze mal du meinst mich ... lies doch bitte nochmal meinen Eingangspost, wie oben schon erwähnt geht es hier nicht um mich oder meinen Hund.


    Tierschutzhunde sind außerdem nicht ausgeschlossen, da du selbst schon erwähnt hast, dass es keine eindeutigen rechtlichen Vorgaben gibt.

    Aus bestehenden MV bekommt man einen Assistentzhund nicht raus......

    Aber nicht mit ein wenig Signal ein wenig Begleit...... du hast da einen normalen Hund laut Gesetz

    Ich glaube du hast mich falsch verstanden. Es geht hier nicht um mich, sondern das ist eine allgemeine rechtliche Frage.


    Sowohl Signal- als auch Begleithunde fallen in den Bereich Assistenzhund und sind medizinische Hilfsmittel.

    Soweit ich weiß, wird die Gleichstellung anderer Assistenzhunde mit dem Blindenhund zwar befürwortet, es gibt entsprechende Petitionen und geplant zumindest war letztes Jahr auch eine Gesetzesvorlage, aber ich hätte noch nichts davon gehört, dass es tatsächlich ins Recht übergegangen ist :denker: Damit wären es Einzelfallentscheidungen auf Basis einschlägiger Rechtssprechung in SGB und AGG, ob es anerkannt wird oder nicht und welche Rechte Hund und Halter genießen. Gilt für Deutschland.

    Genau so ist es. Der Geschäftsführer darf den Zutritt für Assistenzhunde im Lebensmittelgeschäft erlauben. Er muss es aber nicht, anders als beim Blindenführhund.


    Das BMEL empfiehlt die Erlaubnis, aber das ist halt juristisch gesehen genau das. Eine Empfehlung des Ministeriums. Mehr nicht. Daraus leiten sich keine Rechte ab.

    Hier steht es aber anders, Zitat:


    Nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) vom 14. August
    2006 stellt ein generelles Verbot der Mitnahme eines Blindenführhundes
    oder eines anderen Assistenzhundes in aller Regel eine unzulässige
    Diskriminierung im Sinne von §§ 3 Abs. 2, 19 AGG dar. Dies gilt
    ungeachtet eines generellen Verbotes zur Mitnahme von Hunden und auch
    ungeachtet der Regelungen zum Hausrecht.

    Sehr schönes Foto! :herzen1: Da werde ich wirklich neidisch, so nah wohne ich leider nicht an schönen Feldern ...


    Wie ladet ihr denn eure tollen Fotos hoch? Mit dem vom Forum empfohlenen Abloadtool oder irgendwie anders? Mir missfällt der Gedanke meine Fotos erst in irgendein Tool mit noch mehr AGBs hochladen zu müssen. :skeptisch2:

    Zuckerkatze


    Ich hatte es ja schon im anderen Thread geschrieben: Wenn ich mich nicht täusche, ist es nach wie vor ausschließlich der Blindenhund, der eine feste Anerkennung als medizinisches Hilfsmittel genießt (und damit tatsächlich nicht vom Vermieter genehmigt werden braucht).

    Damit wärst Du bei einer Einzelentscheidung und im Zweifelsfall - also vor Gericht - bei einer Abwägung der berechtigten Interessen der jeweiligen Parteien.

    Das wurde ja inzwischen geändert, alle Assistenzhunde gelten als medizinische Hilfsmittel. Nur die Kosten für Blindenführhunde werden von der Krankenkasse übernommen, die Ausbildungskosten für alle anderen Assistenzhunde muss man selbst zahlen.

    Wobei assistiert der Hund denn?

    In meinem Fall ist es ein Begleithund. Es könnte sich aber zum Beispiel auch um einen Signalhund handeln.

    Also dann wirklich zweimal im Jahr scheinträchtig ... puh, dann bin ich mal gespannt.


    Bailey ist meine erste Hündin und jetzt 8 Monate alt. Noch gibt es keine Anzeichen, aber ich dachte ich setze mich mal mit dem Thema auseinander. Entschuldigt, dass ich hier einfach so reinplatze. :tropf: