Beiträge von Dee_1119

    Um das mal nochmal klarzustellen: Wir wohnen sehr ruhig, Stadtrand, in der Nähe vom Wald. Hier fahren kaum Autos, aber vermeiden kann man die nicht außer ich ziehe mitten in den Wald.

    Ich verstehe, dass du das nicht wahrhaben willst, denn ich habe den gleichen Fehler gemacht. Aber guck doch noch mal in deinen ersten Beitrag (wenn man Sachen aufschreibt, werden sie einem oft klarer), da steht ziemlich deutlich, wieviel besser es ihr bei deinen Eltern ging.

    Sie hatte dort eine souveräne, ruhige 7 jährige Golden Retriever Dame an der Seite an der sie sich orientieren konnte und dies auch getan hat. Ich kann meinen Eltern aber keinen zweiten Hund zumuten. Die Gründe brauche ich hier nicht erläutern.


    Wenn der Hund von Freunden da ist, geht Loki auch ohne Probleme mit raus, wie schon einmal erwähnt.

    Jetzt steht im Raum, den Hund für ein, zwei Wochen zu uns zu holen, da die beiden eh ein Herz und eine Seele sind. So kann sie sich orientieren und selbstsicherer werden. Wir möchten diese Möglichkeit aber erst noch mit dem Trainer besprechen.


    Ich bin mir der Dinge, die ich schreibe sehr bewusst. Ansonsten würde ich sie hier nicht offenlegen und nach Erfahrungen mit ähnlichen Situationen und Lösungsansätzen fragen. Und ich bin da auch durchaus einsichtig. Aber übers Bein brechen möchte ich auch nichts. Sie soll eine Chance bekommen und ich würde es bereuen wenn ich vorher nicht alles versucht hätte.


    Keine Angst - Es wird im Sinne des Hundes gehandelt werden, aber sie soll auch zuerst die Chance bekommen bei uns bleiben zu können.


    Ich denke es wurde jetzt oft genug von Abgabe gesprochen, hab das wahrgenommen und werde es mit in Betracht ziehen (aber nicht sofort), aber ab nun nicht mehr darauf eingehen. Ich möchte sie wirklich ungern gleich aufgeben, denn sie ist ein wunderbarer Hund mit tollem Charakter.

    Um das mal nochmal klarzustellen: Wir wohnen sehr ruhig, Stadtrand, in der Nähe vom Wald. Hier fahren kaum Autos, aber vermeiden kann man die nicht außer ich ziehe mitten in den Wald. Unser Haus ist Neubau, hier sind gerade mal 4 Wohnungen vermietet und das wird noch eine Zeit so bleiben. Unsere Eingangstür zum Haus (wo sich gleich gegenüber die Wiese befindet) befindet sich am Ende in einer langen Zufahrtstraße, die nur von Anwohnern befahren wird.

    Hier ist es alles andere als stressig oder laut. Deswegen sind wir doch auf Ursachenforschung, was sie da draußen stresst. Innerhalb der Wohnung ist sie ruhig und selbstbewusst. Sie ist Neugierig und geht sogar sehr gerne auf den Balkon zum schauen, ohne Angst zu zeigen. Aber wehe es soll vor die Tür gehen, dann kommt die Angst und wir wissen nicht woran es liegen könnte.

    Was Du als ruhig empfindest, kann für so einen Hundetyp eine ganz andere Nummer sein. Ich habe selber so eine Rasse, wo man denkt: Hier ist doch tote Hose. Und dann sind die Hunde ratzefertig davon. Von der Umgebung her würde ich Deine Wohnsituation nicht als ruhig bezeichnen für so einen Hundetyp. Vor allem nicht, wenn Defizite in der Aufzucht bestehen. Für einen Aussie können schon die vielen nahen Nachbarn, auch, wenn die sich total ruhig verhalten, ein unlösbares Problem werden ...


    Aber ich will nicht dauernd den Teufel an die Wand malen. Mir geht es darum, dass Du die Perspektive des Hundes besser verstehen kannst. Entschärfe alles, was Du entschärfen kannst und dann schau realistisch auf den Hund. Ob das wirklich machbar ist oder nicht. Man kann einen Hund im Zweifel auch in ein passenderes Zuhause abgeben. Auch, wenn Du das jetzt vehement von Dir weisen wirst. Aber es ist manchmal tatsächlich eine gute Option.

    Wie ich bereits gesagt habe. An sich ist es ruhig für uns, anscheinend aber nicht für sie und wir sind daher auf Ursachenforschung was sie da stresst.


    Und der Aussie ist eine Vermutung. Man könnte ebenso meinen sie ist ein schwarzer, zu klein geratener Golden Retriever mit kurzer Rute.


    Wir sind absolut am entschärfen und man merkt auch, dass es ihr gut tut.

    Im Zweifel werde ich immer im Sinne des Hundes handeln. Sollte es heißen, dass sie woanders besser aufgehoben wäre, dann wird das bedacht. Aber ich will sie nicht gleich aufgeben. Sie ist schon sehr auf uns fixiert und sie wieder abzugeben wäre für sie mit Sicherheit auch erst mal wieder zusätzlicher Stress.


    Ich würde tagtäglich nur immer haargenau dieselbe Strecke von zuhause weggehen und wieder zurück und zwar gar nicht weit, nicht schnell, sondern ruhig und dem Hund angepasst wie er sich traut. Vor der Türe muss er m.E. erstmal durch sonst könnt ihr das Haus nie verlassen, aber ich würde dann die erst Zeit nur vor der Türe verbringen bis der Hund gemerkt hat, dass ihm nichts passiert wenn er durch diese Türe geht.

    Hmmm, das ist echt doof, das zu beschreiben wie ich da vorgehen würde.


    Routine ist im Moment das A und O. Wir merken dass es ihr Ruhe und Sicherheit gibt. Daher werden wir genau so einen Tagesablauf erst mal beibehalten. Es geht jedes Mal exakt den selben Weg auf die Wiese und zurück. Sie löst sich ohne Probleme und zeigt in den Situationen auch keine Angst. Der Knackpunkt ist im Moment dieses "nach draußen gehen". Sind wir dann draußen, klappt alles wunderbar und es geht zurück. Im Wald und auf dem Feld ist sie dann eh ein ganz normaler Junghund mit Freude und Neugier, ohne Angst. Nicht mal vorbeifahrende Züge oder andere Hunde stressen sie da. Im Gegenteil.

    Giardien sind überall. Ob der Hund ein Problem mit den Dingern bekommt oder nicht, hat damit zu tun wie gestresst er ist und wie gut der Körper dagegen angehen kann.


    Trainer ist gut. Nur eine Bitte: Sollte das ein Trainer-Modell mit dem Tenor "Oh, Aussie-Mix, der muss aber beschäftigt werden" sein, sucht Euch einen anderen.


    Was ist denn der andere Rasseanteil in dem Hund?

    Das ist mir klar, dass die Überall sind. Und gestresst war sie mit Sicherheit auch schon im Tierschutz, wo sie mit ihren Geschwistern und anderen Hunden in einem Zimmer im Haus gelebt hat.


    Der Trainer ist mir bekannt, ist sehr erfahren was Angsthunde angeht und sieht zuerst den Hund und nicht die Rasse. Ich und auch viele Bekannte haben nur gute Erfahrungen mit ihm gemacht, deswegen wird ihm auch jetzt wieder vertraut.


    Wir wissen nicht was noch drin steckt. Der Aussie ist auch nur eine Vermutung des Tierschutzvereins gewesen wegen der kurzen Rute. Sie ist klein, ihre Mutter war ca 35 cm groß. Sie hat jetzt mit 4 Monaten 30cm und 6kg Gewicht.

    Ich rate auch zu schnellstmöglichem Umzug in ruhige Umgebung mit Garten.

    Je länger der Zustand jetzt anhält, umso mehr verfestigt er sich. Manche Hunde sind für ein städtisches Mietshaus-Umfeld nicht geeignet - das trainiert man dann auch nicht mal eben weg.

    Ein Hund, der mit 17 Wochen derartige Angst hat, ist definitiv vorgeschädigt (vermutlich depriviert), da muss man sich dann auf den Hund einstellen und kann davon ausgehen, dass lebenslange Defizite im Wesen bestehen bleiben. Die kann man managen und lindern, aber nicht "wegtrainieren".

    Um das mal nochmal klarzustellen: Wir wohnen sehr ruhig, Stadtrand, in der Nähe vom Wald. Hier fahren kaum Autos, aber vermeiden kann man die nicht außer ich ziehe mitten in den Wald. Unser Haus ist Neubau, hier sind gerade mal 4 Wohnungen vermietet und das wird noch eine Zeit so bleiben. Unsere Eingangstür zum Haus (wo sich gleich gegenüber die Wiese befindet) befindet sich am Ende in einer langen Zufahrtstraße, die nur von Anwohnern befahren wird.

    Hier ist es alles andere als stressig oder laut. Deswegen sind wir doch auf Ursachenforschung, was sie da draußen stresst. Innerhalb der Wohnung ist sie ruhig und selbstbewusst. Sie ist Neugierig und geht sogar sehr gerne auf den Balkon zum schauen, ohne Angst zu zeigen. Aber wehe es soll vor die Tür gehen, dann kommt die Angst und wir wissen nicht woran es liegen könnte.

    Und all das ist mir ja Bewusst. Du denkst also, ein Umzug wäre die einzige Lösung? Wir sind hier erst im September eingezogen.. Daher suchen wir vorerst nach einer anderen Lösung. Wenn nichts hilft, müssen wir wohl in den sauren Apfel beißen und erneut umziehen

    Das sollte die erste Maßnahme sein, wenn Du wirklich was erreichen willst. Je länger das Stress-System dermaßen strapaziert wird, desto mehr passt sich der ganze Körper, der sich jetzt noch in der Entwicklung befindet, an. Dein Hund wird also sein ganzes Leben ein anfälliges Nervenbündel sind. Mit anfällig meine ich nicht nur das Verhalten, sondern auch das Immunsystem. Die erste Erkrankung diesbezüglich hast Du bereits: Giardien. Das ist eine typische Stresserkrankung in dem Alter. Es ist nicht normal, dass ein junger Hund Giardien hat, auch, wenn Dir das evtl. suggeriert wird. Jetzt baut sich das Immunsystem noch mal um und genau jetzt sollte der Hund eigentlich einen ganz ruhigen und entspannten Alltag haben, damit das nicht schief geht ...

    Die Giardien hat sie aus dem Tierschutz mitbegracht, uns wurde es nur verschwiegen, weshalb wir erst später handeln konnten. Unsere TA meinte ebenfalls, dass ihr Verhalten auch daher ruhen könnte, da sie dem körperlichen Stress schon länger ausgesetzt war. Wir nehmen ihr seit vorgestern den kompletten Stress raus, gehen nur noch kurz zum pinkeln runter und fahren ansonsten in den Wald. Und alleine gestern war sie schon entspannter und ruhiger. Ein erfahrener Hundetrainer wurde ebenfalls gestern kontaktiert und wir beginnen nächste Woche mit dem Training.

    Ich bin zuversichtlich, dass wir Lösungen finden und ihr ein gutes Leben ermöglichen können. Sie abzugeben kommt erst mal nicht in Frage, wir haben sie gerade 5 Wochen. Und jetzt sofort umzuziehen ist logistisch auch unmöglich, da wir eh mindestens 3 Monate Kündigungsfrist haben. Ich möchte der Kleinen jetzt erst mal Ruhe und eine soweit es geht stressfreie Zeit bieten. Und dann sehen wir weiter.

    Ich vertraue auf das Urteil des Trainers, da dieser direkt mit uns arbeiten wird, sie sieht und uns von Angesicht zu Angesicht beurteilen kann. Sollte er auch der Ansicht sein, es ist hier in dieser Umgebung ein niemals zu bewältigendes Problem, dann werden wir handeln.


    Und all das ist mir ja Bewusst. Du denkst also, ein Umzug wäre die einzige Lösung? Wir sind hier erst im September eingezogen.. Daher suchen wir vorerst nach einer anderen Lösung. Wenn nichts hilft, müssen wir wohl in den sauren Apfel beißen und erneut umziehen :(

    So haben wir das auch gemacht. Sie kommt dann zu uns und setzt sich zwischen die Beine. Ich versuch dann auch immer ganz ruhig zu sein. Lobe ruhiges Verhalten. Aber an sich, ist die Situation dann nie komplett entspannt. Sobald man aufsteht, läuft sie Richtung Zuhause bzw man sieht ihr sofort wieder den Stress an :(

    Der Trainer ist die nächste Instanz und wird - falls das jetzige Training keine Wirkung zeigt - auch definitiv in Anspruch genommen.

    Wie sieht denn das runter gehen aus?

    Mehrere Treppen? Fahrstuhl? Viele Begegnungen (andere Hunde/ Menschen/ uvm)? Usw...

    Vielleicht kann man da auch schon ansetzen und es ihr erleichtern

    Wohnen im 2. Stock. Sie wird runter- und hochgetragen.

    Genau unter uns wohnt eine 7 Monate alte Hündin. Begegnungen im Treppenhaus mit anderen werden vermieden so gut es geht um ihr da schon den Stress zu nehmen. Manchmal geht's halt nicht anders und man begegnet wem. Aber da sie auf dem Arm ist, bleibt sie ruhig.

    Der Nachbar unter uns wollte einmal unbedingt mit Hund zu uns raufkommen, stand auch schon vor der Tür incl Hund. Haben aber dann sofort abgebrochen und gesagt dass wir das nicht wollen, da dieser Hund enorm stürmisch ist und der Halter sie null unter Kontrolle hat. Ich vermute, sie hat das mitbekommen wie sie vor der Tür abgegangen ist (sie war im Wohnzimmer) und hat auch deswegen Angst vor dem Rausgehen. Wir haben dann ne Zeitlang immer wieder die Wohnungstür aufgemacht und uns davor gesetzt. Sie kam dann irgendwann auch von selbst raus, wurde gelobt, belohnt und haben dann vor der Tür gespielt. Auch jetzt läuft sie mittlerweile wieder von selbst von der Wohnung ins Treppenhaus. Sobald sie was hört dreht sie um, ist dann aber doch neugierig und steckt den Kopf wieder nach draußen.

    Wir hatten auch schon mal die Vermutung, dass es an dem Hund unter uns liegen könnte. Aber wenn sie sich draußen begegnen, ist alles gut.


    Ja so haben wir das jetzt auch geplant. Mal sehen ob sich was ändert. Der häufige Harndrang machts halt leider nicht einfach zur Zeit, aber da müssen wir durch.





    Aber ich versuche gerade unseren Fehler zu finden damit wir was ändern können. Weil diese Angst vor dem Rausgehen habe ich so noch nicht erlebt.. Anscheinend ist sie aber auch nicht die Einzige, die dieses Problem hat

    Ja, solche Threads gibt es immer wieder. Vielleicht stöberst du einfach mal. Warum sage ich, dass sie euch nicht vertrauen kann und ihr die Lage falsch einschätzt aus ihrer Sicht? Weil sie weiß, dass ihr sie alle paar Stunden nach draußen zwingt, wo sie aus ihrer Sicht nicht sicher ist. Aus ihrer Sicht bringt ihr sie immer wieder und wieder in (Todes?-) Gefahr ohne daraus zu lernen. Würdest du so jemandem vertrauen?

    An sich gebe ich dir da Recht. Aber sie zeigt definitiv, dass sie uns vertraut. Damit sich das nicht ändert, müssen wir nun eben handeln. Wir wollen ja auch, dass es ihr gut geht und sie wenig Stress ausgesetzt ist.


    Wenn wir nur zum pinkeln auf die Wiese gehen, spielt sie sogar mit Stöckchen oder ihrem Tau. Aber eben halt nur auf dem kleinen Stück Wiese. Die Angst vorher, überhaupt runter zu gehen ist aber dennoch da. Und dafür suche ich eine Lösung.


    Wir werden jetzt eine gewisse Zeit nur noch zum pinkeln raus und dann gleich wieder hoch. Und ansonsten geht's zum Gassi gehen ins Auto und in den Wald.

    Das kommt nicht in Frage. Meine Eltern wohnen 300km weg und sie ist ja unser Hund :) Nur weil sie jetzt noch so Angst hat und sie noch nicht Stubenrein ist, gebe ich sie nicht ab. Das wir Geduld brauchen ist klar, ich dachte mir, dass es hier vielleicht ähnliche Erfahrungen gibt und man sich Tipps holen und austauschen kann :)

    Ja, Erfahrungsberichte gibt es einige hier im Forum. Beim Aussie-Mix kann das später richtig gefährlich werden, wenn sie jetzt lernt, dass man euch nicht vertrauen kann, weil ihr die Lage immer wieder falsch einschätzt. Dann beginnen manche Rassen später, selbst für die eigene Sicherheit zu sorgen.

    Wer sagt denn, dass sie uns nicht vertraut und wir die Lage immer falsch einschätzen? Wenn sie Schutz sucht, dann bei uns zwischen den Beinen was wir so geübt haben, oder sie begibt sich neben uns von selbst ins Sitz. Wenn sie mit anderen Hunden spielt, läuft sie dazwischen von selbst immer wieder zu uns und bleibt kurz sitzen.

    Wir haben ihr von Anfang an gezeigt, dass sie uns vertrauen kann und wir auf sie und ihre Bedürfnisse eingehen, aber lassen ihr trotzdem nicht jedes Verhalten durchgehen. Sie ist auch nicht mein erster Hund, also Erfahrung ist da :) wir reagieren mit Sicherheit nicht in jeder Lage richtig. Aber ich versuche gerade unseren Fehler zu finden damit wir was ändern können. Weil diese Angst vor dem Rausgehen habe ich so noch nicht erlebt.. Anscheinend ist sie aber auch nicht die Einzige, die dieses Problem hat