Hallo, ich habe ein
Problem mit unserem Hund. Er ist ca. 6 1/2 Jahre alt, Rasse leider unbekannt.
Jedes Mal, wenn ich
mit ihm Gassi gehe und er einen anderen Hund sieht, fängt er fürchterlich
an zu jaulen und zu quietschen. Völlig unter Spannung und in Panik zieht er die
Leine von links nach rechts oder steht auf den Hinterbeinen. Ich lebe in Köln und
wir haben bei uns nur eine grüne Fläche in der Nähe, was das Gassi gehen zu
einer echten Mission macht da ich solchen Situationen versuche zu entkommen.
Heute zB. sind wir
auf einen ungefähr gleich großen Hund gestoßen und oben beschriebenes Verhalten
war wieder zu beobachten. Wenige Meter später sind wir einem sehr kleinen Hund
begegnet und er jaulte ein ganz wenig war dann aber total unter Spannung und
Neugier, ich habe es so verstanden als wolle er spielen, nur war die Hündin
eine kleine Zicke laut Halter.
Wir wohnen im zweiten
Stock und selbst wenn er eine Leine oder einen anderen Hund von draußen hört,
wird er total unruhig und bellt auch mehrere Male bis ich das Fenster schließe.
Ein wenig Hintergrund
zu ihm ist sehr wichtig. Als meine Eltern damals nach Mazedonien gezogen sind,
haben wir immer ein kleines jaulen im neuen Haus gehört, konnten dem
aber nichts zuordnen und gefunden haben wir auch nichts. 2 Tage ging das ganze
bis ich das Kellerschloss aufbrach und im dunklen einen schneeweißen kleinen
Welpen gefunden habe. Ganz allein saß er da. Wir haben ihn aufgenommen und uns
für ein paar Tage um ihn gekümmert und als wir noch mal nach Deutschland sind,
hatte die Tochter eines Nachbarn sich um ihn gekümmert. Für ca. 3 Monate.
Nach unserer Rückkehr
hat er dann bei meinen Eltern gelebt. Im selben Jahr, einige Monate später hat
er ein Loch unter dem Zaun gebuddelt und ist abgehauen. Meine Eltern haben ihn
überall gesucht, leider ohne Erfolg.
In Mazedonien gibt es
übrigens eine Unmenge an Straßenhunde, wirklich sehr traurig und viele Leute
schlagen und quälen diese Tiere auch. Dort gibt es dieses klassische Haustier
halten wie wir es kennen nicht überall, eher sehr selten. Nach ca. einem Monat ist er der Tochter des
Nachbarn etwas abseits der Stadt aufgefallen, meine Mutter kam ihn direkt abholen.
Soweit ich mich erinnere ging es danach auch
schon mit dem beschriebenen verhalten los, was aber über die Zeit noch
schlimmer wurde. Außerdem hatte der Nachbar auf der anderen Haushälfte ein
großes Problem mit dem Bellen, anbei ich sagen muss, dass es wirklich nicht
viel war. Die Hunde Drumherum haben viel mehr gebellt - worauf ich aber hinaus
möchte ist, dass er ihn versucht hat mit Rattengift zu vergiften. Er warf etwas
rüber und unser Hund aß es. Meine Mutter hat bemerkt das etwas nicht stimmte
und sah ihn am Boden mit viel Schaum um den Mund. Ein Freund der Familie ist
Tierarzt und er kam schnell vorbei da er in der Nähe war und gab ihn etwas wie Kohlepulver?
Er bekam noch viel zu trinken und am nächsten Tag ging es ihm wieder etwas
besser. Bis zum heutigen Tag ist er jedes Mal sehr vorsichtig bei allem was man
ihm zu essen anbietet und untersucht alles erst mal gründlich.
Im vergangenen Jahr sind meine Eltern wieder zurück
nach Deutschland gekommen. Meine Mutter hat auch noch einen kleinen Yorki, seit
meiner Kindheit hatten wir schon Yorkis, inzwischen der 3. Mit ihr hatte er nie
ein Problem und sie sind eigentlich wie ein Leib und eine Seele. Nur mit allen
anderen Hunden weist er die oben beschriebenen Probleme auf..wir wissen leider echt
nicht was wir machen sollen und ich finde leider keine ähnlichen Fälle. Habt
ihr vlt. Erfahrungen mit sowas gemacht oder wisst was man dagegen machen könnte?
Ich führe das Verhalten immer auf den Monat zurück wo er abgehauen ist, dass er
vlt von anderen Hunden angegriffen wurde oder sonstiges. Auch wenn man Gegenstände
wie eine zusammengerollte Zeitung oder einen Stab in der Hand hält, zeigt er
sehr ängstliches Verhalten.
Vielleicht kann uns jemand Helfen, vielen
Dank!