Mal ganz von theoretischen Überlegungen über das Futter abgesehen, sahen unsere Hunde mit Josera nicht gut aus. Wir haben vorher Eukanuba gefüttert, was ja sicher auch nicht sooo empfehlenswert ist, aber damit sahen die Hunde gut aus. Mit dem Josera hat die Fellqualität doch sehr gelitten, wurde zuppelig und fettig. Jetzt füttern wir zur Hälfte Barf und Lupovet und die Hunde fallen durch ihre optimale Fellqualität auf.
Ich verlasse mich im Zweifelsfall immer darauf, was die Hunde zu einem Futter "sagen".
Beiträge von Luzinde
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Als Welpenfutter kommen alle guten Sorten in Frage, die Puppiestarter ab 4 Wochen anbieten. Unsere Welpen mochten auch in Welpenmilch eingeweichtes immer gerne. Wir haben auch viel Obst, Möhren, Quark, Honig, Ei, usw. gefüttert. Je mehr unterschiedliche Sachen die Welpen bekommen, umso besser, da sie diese Nahrungsmittel dann auch als Erwachsene akzeptieren. Mit dem Fleisch würde ich es nicht übertreiben, da der Nährstoffgehalt noch ausgeglichen bleiben muß. Wir haben bis zu 150gr pro Tag und Welpe gegeben (unsere Hunde wiegen ausgewachsen um die 20kg).
Durchfall bekommen die Welpen aber auf keinen Fall vom Fleisch.
Der Hündin könnt Ihr auch Fleisch geben, da muß es auch nicht unbedingt Tartar sein. Rinderhack oder Frischfleisch für den Barfbedarf geht auch gut. Wir geben auch der Hündin Welpenmilch.
Wie groß werden Eure Welpen denn ungefährt, wenn sie "fertig" sind? -
Hallo,
ich würde die Hündin mal auf eine Magenschleimhautentzündung untersuchen lassen. Hatte unsere Hündin auch nach beiden Geburten. Sie musste nicht spucken, sondern war einfach supermäkelig mit dem Futter. Unser TA sagte, dass das sehr häufig nach Geburten vorkommt, weil die ganzen Nachgeburten (die gefressen werden) wohl sehr nährhaft wären, aber auch den Magen enorm reizen würden. Unsere Hündin hat dann jeweils eine Spritze bekommen und hatte dann einen enormen Appetit.
Als Zufutter für die Welpen kann ich auch Tartar wärmstens empfehlen. Aber auch Erstlingswelpenfutter wird schon gerne genommen.
Viel Glück damit! -
Unsere Welpen mochten auch keine künstliche Welpenmilch aus dem Sauger. Wir haben damit einen Welpenbrei bereitet (so ab der dritten Woche), den sie schon selber aufgeleckt haben. Ab zwei Wochen Alter füttern wir rohes Rindertartar in bester Metzgerqualität dazu. Jeder Welpe bekommt einmal am Tag ein handwarmes Bröckchen. Damit haben wir die besten Erfahrungen. Die Welpen nehmen das sehr gerne an (das erste Mal dauert es manchmal ein bißchen) und vertragen es super. Wir hatten noch nie Probleme mit Welpendurchfall oder ähnlichem. Tartar sättigt auch länger als Milch.
Der Welpenbrei kommt so ab der dritten Woche zum Einsatz. Wir lassen feine Futterflocken in der Milch quellen und mischen Banane, Apfel, Honig, usw. abwechselnd darunter. Die Welpen lernen das sehr schnell, wie man den Brei auflecken kann.
Den Hinweis, dass Welpen genug bekommen, wenn sie sich warm und fest anfühlen und nicht jammern, kann ich nur bestätigen. Ich denke auch, dass Eure Welpen satt sind. Aber hier war ja die Frage nach Würmern. Gerade das würde ich als einen Hinweis auf Würmer werten, wenn die Welpen sich satt trinken, aber trotzdem nur langsam zunehmen. Und hierbei würde - nach einer Entwurmung- sicher eine Zufütterung unterstützen. -
Aus Norden Moin, moin nach Hamburg !
Gewicht erst nach 14 Tagen verdreifacht ist keine gute Zunahme. Ich würde da auch sehr dazu raten, die Welpen zuzufüttern. Gerade, wenn die Mutter so unruhig ist...
Wir entwurmen die Zuchthündinnen sehr gewissenhaft, auch noch einmal in der Trächtigkeit, so dass von Mutters Seite kein großer Wurmdruck vorliegen kann. Durch Trächtigkeit werden viele "inaktive" Wurmeier (die verkapselt im Gewebe waren) angeregt, sich zu entwickeln, so dass auch bei Hunden, die nie Probleme damit haben, auf einmal ein Befall auftreten kann. Wenn aber die Hündin schon nicht richtig entwurmt war, dann würde ich jetzt auf jeden Fall die Welpen behandeln. Es gibt ganz gute Pasten, die sehr gut vertragen werden.
Übrigens noch viel Spaß mit den kleinen Fellnasen! -
Oje, so ein Durchfall ist echt sch.... Ich habe aber auch schon mehrfach gehört und gelesen, dass Hündinnen vom Fressen der Nachgeburten einen riesigen Durchfall bekommen können - was uns bislang jedoch noch nicht passiert ist.
Wir entwurmen unsere Welpen immer das erste Mal mit 14 Tagen und dann alle zwei Wochen bis zur Abgabe. Die Kleinen haben das immer gut vertragen und hatten keinerlei Durchfall. Ich halte eine regelmäßige Entwurmung für wichtig, da ein Wurmbefall die Entwicklung der Welpen stark beeinträchtigen kann.
Wie ist denn die Gewichtsentwicklung der Welpen? Eigentlich sollten die ihr Geburtsgewicht nach 7 Tagen verdoppelt, bzw. nach 10 Tagen verdreifacht haben. Wenn die da hinterherhinken, würde ich auf jeden Fall etwas unternehmen. -
Ach, mit Eurem guten Plan für die Box-Übungen wird das schon laufen...
Das Pish-Pad habe ich in den USA bekommen, aber vielleicht kann man es hier auch irgendwie bestellen? Auf jeden Fall sind die ihr Geld wert, da die unglaubliche Mengen Flüssigkeit aufnehmen.
Arbeitest Du mit Kindern in Kanada? -
Wir haben gute Erfahrungen damit gemacht, den läufigen Hündinnen Chlorophyll-Tabletten zu geben. Die riechen dann lange nicht so interessant für Rüden. Vielleicht würde es Eurem Rüden auch helfen, wenn Nachbars-Dame nicht ganz so "lecker" wäre...
Diese Tabletten sind rein pflanzlich und unschädlich. Früher haben die Soldaten aus der Fremdenlegion die genommen, weil die sich teilweise lange Zeiten nicht waschen konnten und sie mit den Tabletten nicht so gestunken haben.
Die Hündin sollte dann so schnell wie möglich die Tabletten bekommen, nicht erst an den interessanten drei Tagen. Man kann sie in Apotheken bekommen. -
nach Kanada für ein Jahr... Wie schön ! Macht Euch mal keine zu großen Sorgen wegen des Fluges. Zwei unserer Hunde mußten auch schon fliegen und die haben das allerbestens ausgehalten. Nach unserer Erfahrung ist der Flug selber auch nicht das Problem, da fliegen eher ruhig und gleichmäßig ist (mal vom Start und der Landung abgesehen). Da gibt es beim Autofahren sicher mehr Streß für den Hund. Der Punkt, der den Hunden am ehesten Probleme macht, ist das Verladen. DIe sitzen dann in ihrer Box und werden herumgekarrt. Das ist vielen Hunden sehr gruselig, wenn sich die Box bewegt. Gerade das kann man aber im Vorfeld ganz gut üben und damit dem Hund viel von seinem Streß nehmen.
Ich würde nicht zu viele Decken in die Box legen, da die sich leicht in einer Ecke zusammenkrumpeln und dem Hund dann wenig gemütliche Liegefläche lassen. Ich finde eine nicht rutschende Polsterung viel besser. Außerdem gibt es ganz geniale Einlagen , die im Falle, dass der Hund doch mal muss alles aufsaugen (heißen Pish-Pad).
Viel Spaß in Kanada ! -
Fakt ist, dass sich durch eine Kastration der Stoffwechsel verändert und der Hund etwa 30% weniger Nahrung benötigt. Fakt ist allerdings auch, dass man nur dann fett wird, wenn man permanent mehr Energie zuführt, als nötig ist. Ich denke, die Falle ist die, dass die Besitzer ihre Hunde so weiterfüttern, wie vor der Kastration. Durch das vermehrte Gewicht wird der Hund träge und bewegt sich weniger. Dadurch wird er noch dicker... Ein Teufelskreis... Ich verstehe allerdings nicht, warum man nicht die Futtermenge reduziert, wenn man die Gewichtszunahme bemerkt. Manche Kastraten kommen dann mit sehr wenig Futter aus. Unsere damalige Goldie-Hündin benötigte nur noch die Futtermenge, die der Hersteller für Zwergpudel empfohlen hat. Vielleicht können manche Hundebesitzer nicht glauben, dass ihr großer Hund mit so wenig auskommt? Keine Ahnung...
Zum Thema Fell kann sich auch einiges tun. Etliche Kastraten verändern die Fellbeschaffenheit. Meist wird es an den Flanken plüschiger (wie Babyfell) und im Allgemeinen weicher. Bei Retrievern ist es häufig so, dass es dadurch weniger "Wasserfest" wird, dh. der Hund beim Schwimmen richtig durchnässt und später langsamer trocknet. Manchmal entwickeln sie dadurch auch einen "muffigen" Geruch (eher selten). Oft wird das Fell etwas heller und üppiger.